2. Die Veredelung der Viehrassen und die Förderung der Viehwirtschaft wurden durch das vertragsgebundene Verantwortungssystem gegen Bezahlung durchgeführt: eine Schafrasse mit feiner Wolle wurde in Poinbo mit gutem Erfolg gezüchtet, ebenso war es mit den weißen Hühnern aus Lhasa, und in Damxung wurde eine Station für gefrorenes Yaksperma errichtet. Die Veredelung der Hausrinder aus dem Bezirk Chengguan wurde erfolgreich durchgeführt, wodurch sich der Bezirk zur Basis für die Veredelung von Hausrindern und für die Versorgung von Zuchtbullen entwickelt hat. Die Zucht von Aquakulturen hat in den ländlichen Haushalten einen enormen Aufschwung genommen. Die Grundlagen für die Vieh- und Geflügelzucht wurden vor allem in Damxung verstärkt.
3. Lhasa ist nicht mehr vollkommen abhängig von der Gemüseversorgung aus dem Landesinneren. Das wirksame Sonnenlicht-Gewächshaus wurde errichtet. In der Gemüsesaison beträgt die Selbstversorgungsrate 40%, jedoch auch in der übrigen Zeit ist die Gemüseversorgung ausreichend. Die Stadtbewohner werden auch außerhalb der Saison gut versorgt. Die Preise sind stabil und sinken bei größerem Angebot.
4. Aufforstung und die rasche Entwicklung der Land-, Vieh- und Forstwirtschaft: in den letzten Jahren wurden durch Melioration vor allem entlang der Straße Lhasa-Konggar und durch Aufforstung gute Ergebnisse erzielt. Das Gebiet hat das Image Lhasas verbessert und gilt als ein Fenster der Stadt. Gegenwärtig sind 5,6% der städtischen Fläche mit Bäumen bepflanzt. Obwohl Lhasa unübersehbare Leistungen in der Landwirtschaft erzielt hat, ist die Stadt in den Bereichen Logistik, Verarbeitung und Dienstleistung gewissermaßen doch hinter den eigenen Zielen zurückgeblieben. Das Problem der Steigerung der Produktion ohne die entsprechende Erhöhung des Einkommens der Bauern ist noch zu lösen.
Beim Fernmeldewesen der Stadt Lhasa wurde nach 20-jährigen Anstrengungen 1984 eine Satellitenstation errichtet, die zu den ersten Satelliten-Erdstationen Chinas gehörte. 1989 wurde in eine Satellitenfernseh-Uplinkstation investiert, 1990 wurde die direkte Telefonverbindung fürs Inland eröffnet; 1991 wurde ein programmgesteuerter Vermittlungsschrank des Typs Bell-S1240 aus Belgien eingeführt; 1992 wurde das 900 MHZ-Tele-kommunikationssystem eingerichtet; 1994 schloss sich das Gruppenvermittlungssystem dem staatlichen Schlüsselnetz für Datenkommunikation an; 1997 wurde das Gebäude für den Ferngespräch- und Telekommunikationsknotenpunkt im Westvorort von Lhasa in Betrieb genommen, wodurch für Ortsgespräche der Stadt Lhasa das bis dahin einzige Fernsprechamt durch mehrere Fernsprechämter ersetzt wurde und die Telefonnummern statt fünf nun sieben Stellen erhielten. Im gleichen Jahr wurde GSM auf den Markt gebracht; Anfang 1998 waren 80% der Fernsprechämter der Kreise, die der Stadt Lhasa unterstellt sind, dem Ortstelefonnetz Lhasas angeschlossen; mit der Eröffnung des Lichtfaserkabels erster Kategorie Lanzhou-Xining-Lhasa nahm das Schlüsselübertragungsnetz durchs Lichtfaserkabel in Tibet mit Lhasa als Mittelpunkt Gestalt an; im gleichen Jahr wurde das Internet den Benutzern freigegeben, womit sich die Telekommunikation in Tibet rasch zu entwickeln begann. 2002 investierte Lhasa insgesamt 630 Mio. Yuan. Es entstanden damit programmgesteuerte Kapazitäten mit 63 000 Anschlüssen für Ortsgespräche, das GSM-Digitalvermittlungssystem mit 80 000 Anschlüssen und das Analog-Mobiltelekommunikationssystem, das Vermittlungsnetz für Ferngespräche und Übertragungsmöglichkeiten durch Satellitentelekommunikation und Lichtfaserkabel. In Lhasa besitzen 30,24% der Haushalte ein Telefon. Das Fernmeldeamt genießt unter den Staatsunternehmen in Tibet einen hervorragenden Ruf.
