Im August 1998 fand die Ausstellung „Shanghai in Bildern vom österreichischen Maler Friedrich Schiff“ in der Shanghaier Bibliothek statt. An der Eröffnungsfeier nahm Alfred Gerstl, damaliger Präsident des Bundesrates der Republik Österreich, teil. Es gab 120 Exponate, die heutigen Shanghaiern die verschwundenen Stadtszenen sowie Sitten und Gebräuche der vergangenen Zeit vor Augen führten. Die Austellung fand großen Anklang und Anerkennung. Gleichzeitig erschien der Bilderband „China gemalt – Chinesische Zeitgeschichte in Bildern Friedrich Schiffs“ auf Chinesisch, dessen Text von Gerd Kaminski, dem Vorsitzenden der österreichischen Gesellschaft für die Förderung der freundschaftlichen und kulturellen Beziehungen mit China, geschrieben und von Qian Dingping übersetzt ist. In diesem Band sind die Bilder Schiffs gesammelt und je nach Thema einem der elf Teile zugeordnet.

In August 2003 wurde noch das Buch „Wandel des alten Shanghai (Vicissitude of Old Shanghai) – Friedrich Schiff, Maler dreier Kontinente“ herausgebracht, das von Gerd Kaminski verfasst und von Wang Weixin ins Chinesisch übersetzt ist. Mit der Zeit werden die Werke von Friedrich Schiff von immer größerer geschichtlicher Bedeutung sein. Dabei findet dieser Maler heute nicht nur bei immer mehr Chinesen, sondern auch bei Österreichern große Anerkennung. Im Jahr 2002 wurden die wichtigsten Werke von Friedrich Schiff im Museum für Stadtgeschichte in Wien ausgestellt und die Friedrich Schiff-Gedenkgalerie ist in der Josef-Städter-Straße 20 eingerichtet worden.

*Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Großer jüdischer Meister im Künstlerkreis Shanghais“ aus dem Buch „Die kulturellen Eliten der Juden in Shanghai“ von Xu Buceng.