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Lebhafte Diskussionen um das Gesundheitswesen
Von Philipp Bleckmann
Bei den diesjährigen Tagungen der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) und des Nationalen Volkskongresses (NVK) fand neben den Themenschwerpunkten Wirtschaft und Inflation sowie der Olympiavorbereitung auch der Bereich Gesundheit in den Diskussionen auffällig oft Erwähnung. In seinem Tätigkeitsbericht wies Ministerpräsident Wen Jiabao darauf hin, dass die Probleme in diesem Bereich erkannt wurden und weitere Reformen zu erwarten sind. Gleichzeitig wurde im Arbeitsbericht der Staatlichen Kommission für Reform und Entwicklung, der am 5. März 2008 bekannt gegeben wurde, genauer auf Erfolge und noch zu erwartende Maßnahmen eingegangen. Im Jahr 2007 flossen Investitionen vor allem in die Ausweitung einer Gesundheitsversorgung auf der Basisebene, dafür wurden 2,7 Milliarden Yuan zur Verbesserung der Ausstattung für Krankenhäuser und -stationen bereit gestellt. Insgesamt wurden mehr als 3000 medizinische Einrichtungen in Kreisen und Gemeinden unterstützt, zusätzlich bekamen 11 000 Krankenhäuser in den Gemeinden eine neue medizinische Ausstattung. Ausreichend war dies jedoch auch nach Ansicht der zuständigen Kommission nicht, sodass für das laufende Jahr weitere ehrgeizige Reformen angekündigt sind. Auch diese zielen hauptsächlich auf die grundlegende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ab, indem die Bereitstellung notwendiger medizinischer Güter und Dienstleistungen gewährleistet werden soll. Gleichzeitig ist für Patienten mit Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder AIDS eine Intensivierung der kostenlosen medizinischen Behandlung geplant.
Angesichts der häufig angesprochenen Probleme in Krankenhäusern, über die unter anderem China Daily berichtet, scheint dies auch dringend notwendig. Da bei weitem nicht jeder der 1,3 Milliarden Chinesen krankenversichert ist, drohen im Falle einer Krankheit vor allem den Landbewohnern ernsthafte finanzielle Konsequenzen. Ein Schritt in die richtige Richtung dürfte daher die angekündigte Reform zur allgemeinen Krankenversicherung sein, d. h. ein umfassendes Absicherungssystem für die medizinische Betreuung soll beschleunigt aufgebaut werden. Beispielsweise soll bis Mai 2008 in Beijing eine flächendeckende Krankenversicherung eingeführt werden. Dies käme jenen 5% der Bevölkerung zugute, die sich eine solche Versicherung bisher nicht leisten konnten, also hauptsächlich Arbeitslosen und Alten.
In anderer Hinsicht findet das Thema Gesundheit in der Medienberichterstattung Aufmerksamkeit. So werden beispielsweise die Olympischen Spiele als eine gute Möglichkeit betrachtet, ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen einzuführen. Nicht nur von Berichterstattern wie im Magazin „That’s Beijing“ wird ein solcher Vorschlag unterbreitet, auch das chinesische Gesundheitsministerium unterstützt diese Idee. Nachdem das Rauchen in Taxis generell verboten und 70 % aller Hotels sowie viele Museen, Theater und Schulen zu Nichtraucherzonen erklärt wurden sowie, ist auch ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen und in Restaurants nicht mehr undenkbar. Fraglich erscheint lediglich die Umsetzung. Denn schon im Jahr 1996 wurde ein Vorstoß für ein solches Projekt gemacht, daran gehalten hat sich jedoch kaum jemand. So sind nur 0,2 % aller Restaurants in Beijing Nichtraucherrestaurants. Falls dieser Beitrag zur öffentlichen Gesundheit (in China kostet das Rauchen jedes Jahr Schätzungen zufolge eine Million Menschen das Leben) ernsthaft realisiert werden soll, braucht es neben den angekündigten 50 Yuan für Verstöße sicherlich weitere Sanktionsmöglichkeiten, gerade für Restaurantbesitzer.
Wie man sieht, mangelt es nicht an Ideen zur Verbesserung der gesundheitlichen Zustände und Versorgung. Sowohl die Bevölkerung als auch die Behörden haben die Notwendigkeit für Reformen erkannt, wie auch unsere Beiträge über die Probleme im Gesundheitswesen zeigen. Nun liegt es an der Umsetzung und Fortentwicklung der Reformen, die Zustände möglichst signifikant verbessern.
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