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Konfuzius in Leipzig: Willkommen !                 

Von Susanne Buschmann

Leipzig, die quirlige Metropole in der Mitte des Freistaates Sachsen, präsentiert sich heute als eine moderne europäische Stadt des Handels, der Kultur und der Wissenschaften. Ihre jahrhundertalten Traditionen als Drehkreuz zwischen Ost und West, Nord und Süd und ihre interkulturellen Erfahrungen sind heute aktueller denn je. Sie haben zum wachen Geist, der Weltläufigkeit und der Offenheit der Leipziger für Neues beigetragen.  

Der junge Goethe hat hier einst studiert und Johann Sebastian Bach komponiert und musiziert. Sogar der große chinesische Pädagoge und erste Rektor der Beijing Universität, Cai Yuanpei, betrieb an der Leipziger Universität seine Studien. Die Liste der deutschen und internationalen Wissenschaftler und Künstler, die in dieser Stadt die schöpferische Atmosphäre für ihr Schaffen fanden, ist sehr lang. Das ist kein Wunder, denn im nächsten Jahr blickt die Leipziger Universität auf ihr 600-jähriges Bestehen zurück. Im Jahr 1409 nahmen knapp 370 Studenten ihr Studium auf. Heute sind 29 000 immatrikuliert. Viele hat der Weltruf der „alma mater lipsiensis“, aber auch ihre Orientierung auf zukunftsträchtige Wissensgebiete hierher geführt.

So war es längst an der Zeit, dass das weltoffene Leipzig endlich ein Konfuzius-Institut bekommen hat. Es wurde am 9. April 2008 eröffnet. Während an diesem Tag Regen und feuchte Kälte die Leipziger Straßen recht ungemütlich erscheinen ließen, herrschten dagegen im ehrwürdigen Alten Senatssaal des Rektorats-Gebäudes der Leipziger Universität gehobene Stimmung und großer Andrang bei der Eröffnung. 

Nach Berlin, Nürnberg, Düsseldorf, Hannover, Frankfurt/Main und München ist das Konfuzius-Institut in Leipzig das siebente seiner Art, das seit 2006 in Deutschland eröffnet worden ist. Und: Es ist das erste Konfuzius-Institut in den neuen Bundesländern. Die Festredner, sei es der Rektor der Universität, Prof. Dr. Franz Häuser, der Vertreter der sächsischen Staatsregierung, Staatssekretär Dr. Knut Nevermann, oder der Oberbürgermeister Leipzigs, Burkhard Jung, sie alle hoben diesen Tatbestand besonders hervor. Dass jetzt ein der Leipziger Universität angeschlossenes Konfuzius-Institut allen an China und der chinesischen Sprache Interessierten offen steht, wurde sowohl als eine Würdigung der Leistungen der Leipziger Universität in Lehre und Forschung als auch der jahrelangen guten Beziehungen der Stadt Leipzig mit China gewertet. Ein deutlicher Ausdruck dieses guten Kontakts zu China ist auch die Tatsache, dass ein Drittel der im Freistaat Sachsen lebenden 1 800 chinesischen Studenten in Leipzig studiert.

Die Gründung des Konfuzius-Instituts trage der wachsenden Nachfrage nach dem Erlernen der chinesischen Sprache und dem allgemein gewachsenen Interesse an China Rechnung, erklärte der Rektor der Universität. Dementsprechend solle das neue Institut neben dem breiten Angebot an Sprachkursen auch zu einer Plattform eines lebendigen Austauschs, des Miteinander-Redens und der Wissensvermittlung werden. Denn, so formulierte es der Leipziger Oberbürgermeister Jung, „wir brauchen viel mehr Wissen über China“. 

In diesem Zusammenhang waren die Festredner sich darin einig, dass angesichts der wachsenden Bedeutung Chinas für Deutschland und für Europa viel mehr Kenntnisse  ausgetauscht werden sollten. Das gerade sei der Sinn der Kooperation: die eigenen kulturellen Lebensumstände dem Gesprächspartner zu vermitteln und verständlich zu machen. Ohne Kenntnisse vom anderen könne man ihn nicht verstehen.

Die Tatsache, dass die chinesische Nation seit Jahrtausenden über kulturelle und zivilisatorische Erfahrungen und einen großen Erfindungsreichtum verfüge, müsse viel stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Ein Beispiel für solche Defizite ist ein noch immer schiefes Geschichtsbild, das deutschen Schülern über China vermittelt wird. Nach wie vor gilt in deutschen Schulbüchern Kolumbus als der Entdecker Amerikas und Gutenberg als der Erfinder des Buchdrucks, obwohl bekanntlich chinesische Expeditionsschiffe viele Jahrzehnte vor Kolumbus den amerikanischen Kontinent erreichten und bereits Jahrhunderte vor Gutenberg in den Großstädten Chinas gedruckte Romane und wissenschaftliche Abhandlungen auf den Märkten feil geboten wurden. 

Mit einem Seitenblick auf die gegenwärtig in deutschen Medien zu beobachtende antichinesische Berichterstattung, die deutlich von Unkenntnis und Informationsdefiziten gekennzeichnet ist, wurde konstatiert, dass die praktischen Kenntnisse über China im allgemeinen „absolut unzureichend“ seien, so dass sich „Wildwuchs“ breit machen könne. Die Bedingung für ein friedliches Zusammenwirken bestehe darin, dass die kulturellen Konzepte anderer Völker vermittelt werden müssten. Das betreffe sowohl die Verbreitung von Kenntnissen über China in Deutschland als auch umgekehrt über die kulturellen Lebensumstände der Deutschen in China. Nur so könnten Konflikte, die unweigerlich bei so unterschiedlichen Partnern entstehen, gemeinsam bewältigt werden.

 

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