Teilnahme der
Parteiführung an den Aktivitäten der zwei Tagungen
Jiang Zemin nahm
an der Diskussion bei der Delegation der Inneren Mongolei teil
Am 5. März nahm Staatspräsident Jiang
Zemin während der 4. Tagung des 9. Nationalen Volkskongresses
an einer Diskussion der Delegation der Inneren Mongolei teil. Er
hörte sich die Meinungen und Vorschläge der Volksvertreter
über den Bericht über das Programm des 10. Fünfjahresplans
für die volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung
an und wies darauf hin, daß die fortwährende Verbesserung
des Lebens des Volkes der grundlegende Ausgangspunkt bei der Erstellung
und Durchführung des 10. Fünfjahresplans sei.
Jiang Zemin betonte, es sei die Zielsetzung der
Partei, dem Volk mit Leib und Seele zu dienen und die drei Repräsentationen
(Repräsentation der fortgeschrittenen Produktivkraft, Repräsentation
der fortgeschrittenen Gedanken und Kultur, Repräsentation der
Interessen des Volkes) zu verkörpern. Die Verbesserung des
Lebensstandards der Bevölkerung sei auch der Anhaltspunkt zur
Behandlung der Beziehungen zwischen der Reform, der Entwicklung
und der Stabilität. Beim Aufbau des Sozialismus chinesischer
Prägung sei das Volk der Hauptakteur, betonte Jiang. Der 10.
Fünfjahresplan solle das Ziel der Entwicklung des Staates mit
den fundamentalen Interessen des Volkes eng verbinden, damit das
ganze Volk an den Früchten der Reform und Entwicklung teilhabe,
sich der Lebensstandard ununterbrochen erhöhe und die produktive
Aktivität und Kreativität des Volkes zur Entfaltung gebracht
werde.
Jiang Zemin unterstrich, daß es eine wichtige Aufgabe im neuen
Jahrhundert sei, zur Erreichung der gemeinsamen Prosperitäten
aller Nationalitäten die Entwicklung der Regionen der nationalen
Minderheiten und der Grenzgebiete zu beschleunigen. Er brachte seine
Hoffnung zum Ausdruck, daß die Innere Mongolei ihre Stärken
zur Entfaltung bringe, sich noch schneller und besser entwickle
und einen neuen Beitrag zur gemeinsamen Entwicklung aller Nationalitäten
des ganzen Landes, zur Konsolidierung der Verteidigung der Grenzgebiete
und zur Prosperität leiste.
Hu Jintao bei der Delegation von
Tibet
Am 5. März nahm Vizestaatspräsident
Hu Jintao während der 4. Tagung des 9. Nationalen Volkskongresses
an einer Sitzung der Delegation von Tibet teil. Er betonte, daß
sich die Stabilität und Entwicklung in Tibet nicht nur auf
die fundamentalen Interessen der verschiedenen Nationalitäten
in Tibet, sondern auf die gesamte Lage des sozialistischen Aufbaus
der Modernisierung Chinas bezögen. Er sagte, zur Zeit befinde
sich Tibet in einer der besten Perioden seiner Entwicklung seit
seiner friedlichen Befreiung. Gleichzeitig gelte es, sich auf die
Bekämpfung der Spaltung und die Bewahrung der Stabilität
zu konzentrieren. Aktivitäten zur Abspaltung Tibets seien streng
nach dem Gesetz zu bekämpfen, und die Ordnung der Gesellschaft,
der Produktion und des Lebens sowie der religiösen Tätigkeiten
sei entschieden zu wahren. Die Bevölkerung, insbesondere die
Jugend, solle im patriotischen und sozialistischen Geist erzogen
werden, damit sie erkenne, daß sich Tibet nur durch den Sozialismus
entwickeln und nur durch die Stärkung der großen Solidarität
aller Nationalitäten Prosperität erlangen könne.
Die Verwaltung der religiösen Angelegenheiten sei zu verbessern,
die normalen religiösen Aktivitäten sowie die legitimen
Interessen des religiösen Kreises seien zu schützen. Gleichzeitig
müsse jede illegale Aktivität unter religiösen Vorwänden
entschieden verboten und nach dem Gesetz bestraft werden.
Hu Jintao forderte dazu auf, die historischen Chancen durch die
Erschließung des Westens zu nutzen und nach neuen Wegen zur
Beschleunigung der Entwicklung zu suchen, damit sich der Abstand
Tibets zum Landesinneren verkleinere. Man solle nach den wirtschaftlichen
Gesetzen handeln, den Mechanismus des Marktes zur Geltung bringen
und die eigene Entwicklungsfähigkeit weiter verstärken.
Li Lanqing bei der Delegation von
Jiangsu
Der stellvertretende Ministerpräsident des
Staatsrats Li Lanqing kam am Nachmittag des 5. März zur Delegation
aus Jiangsu und nahm an deren Diskussion über den Bericht über
das Programm des 10. Fünfjahresplans für die volkswirtschaftliche
und gesellschaftliche Entwicklung teil. Er betonte, daß es
wichtig sei, die Strategie zum Aufschwung des Landes durch Wissenschaft
und Bildung umzusetzen, die Wirtschaftsstruktur zu regulieren und
die Entwicklung zu beschleunigen.
Li Lanqing sagte, Jiangsu sei, was die Wissenschaft
und das Bildungswesen betrifft, eine große Provinz. Im Vergleich
zu anderen Provinzen habe Jiangsu die meisten Hochschulen, und dort
auch die elementare Bildung sei weit entwickelt. Die Provinz solle
ihre Chancen voll nutzen, und durch den Einsatz von Fachkräften
die Wissenschaft und Technik weiter voranbringen, damit für
die Regulierung der Wirtschaftsstruktur und für die wirtschaftliche
Entwicklung ein starker Ansporn gegeben werde. Li wies ferner darauf
hin, daß durch wissenschaftliche und technische Erneuerungen
die Erschließung von High-Tech-Bereichen, die von strategischer
Bedeutung sind, vorangetrieben werden solle. Auf wichtigen technischen
Gebieten, von denen die Lebensader der Volkswirtschaft und die Staatssicherheit
abhingen, seien Durchbrüche zu erzielen. Ferner sei es wichtig,
die Erhöhung des Niveaus der traditionellen Industriezweige
zu unterstützen, die Grundlagenforschung und die Forschung
in den angewandten Wissenschaften zu verstärken und die Fähigkeit
zu wissenschaftlichen und technischen Erneuerungen zu verbessern.
Jiangsu habe dazu das Potential, und so seien große Erfolge
zu erwarten.
|