Entdeckung
neuer Märkte in Übersee
Der parteilose Abgeordnete Chen Zongde äußert
sich zur "Union der regionalen Zusammenarbeit um den Indischen
Ozean"
Im März 1997 wurde von 14 Staaten rund um
den Indischen Ozean die transkontinentale Organisation "Union
der regionalen Zusammenarbeit um den Indischen Ozean" gegründet.
Diese Organisation hat inzwischen 19 Mitgliedsstaaten, die über
reiche Ressourcen verfügen, doch viele davon stehen vor der
schweren Aufgabe der Neubelebung der Wirtschaft und Beschleunigung
der Modernisierung. Die Mitgliedsstaaten sind nicht homogen, auch
das Pro-Kopf-Einkommen ist unterschiedlich. Es besteht ein relativ
großer Spielraum zur Erweiterung des Außenhandels mit
diesen Ländern.
Mit der weiter fortschreitenden Globalisierung
der Wirtschaft befindet sich die Weltwirtschaft in einer neuen Periode
der Regulierung der Industriestruktur. Die wirtschaftliche Abhängigkeit
von anderen Ländern und die internationale Kooperation werden
intensiviert, doch zur gleichen Zeit wird auch die internationale
Konkurrenz härter. China sollte, während es die bestehenden
Märkte in Übersee weiterhin nutzt, neue Märkte in
Übersee erschließen. Der Raum um den Indischen Ozean
ist ein großer Markt mit unterschiedlichem Bedarf. Diesen
Markt sollte man ausreichend beachten und mit geballter Kraft erschließen.
Am 22. Januar 2000 wurde auf der Ministerkonferenz
dieser Organisation in Oman der Beschluß gefaßt, China
als "Dialog-Partner" aufzunehmen. Auf der Grundlage der
Wirtschaftsbeziehungen mit den Mitgliedsländern kann China
auch die Handelsbeziehungen mit den subregionalen Wirtschaftsorganisationen
in Südasien, im Osten und im Süden Afrikas erweitern.
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