Hebei
wirbt mit schöner Natur und vielen Sehenswürdigkeiten
HEBEI
liegt nördlich des Gelben Flusses, und daher kommt der Name, der
„nördlich des Flusses“ bedeutet. Im Laufe der Geschichte spielte
die Provinz bedeutende Rollen. In der Xia-Dynastie (etwa 2070-1600
v.Chr.) wurde China in neun Teile aufgegliedert, und davon war Ji,
zu dem Hebei gehörte, der erste Verwaltungsbezirk. Deshalb wird
Hebei auch Ji genannt. Yanzhao ist ein anderer Beiname für Hebei,
weil während der Frühlings- und Herbstperiode sowie zur Zeit der
Streitenden Reiche (770-476. bzw. 475-221. v.Chr.) der Staat Zhao
und der Staat Yan jeweils im Süden und im Norden der heutigen Provinz
Hebei existierten. In der Yuan- (1279-1368), der Ming-(1368-1644)
und der Qing-Dynastie (1644-1911) war Beijing die Hauptstadt Chinas.
Die Provinz Hebei, die die Hauptstadt umgibt, nahm in dieser Zeit
an politischer Bedeutung zu.
Seit der Gründung der Volksrepublik 1949
und besonders seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 erlebt
Hebei eine große Umwandlung. 1999 betrug das Inlandprodukt der Provinz
455,66 Milliarden Yuan, ein Zuwachs von 9,1% gegenüber dem Jahr
zuvor. Das war um 2% höher als der durchschnittliche Zuwachs des
Landes. Die Industrie entwickelt sich sehr schnell, die Struktur
der Landwirtschaft ist vernünftiger als früher, der Verkehr ist
günstig. Die Autobahn innerhalb der Provinz hat eine Länge von 1480
Kilometern, womit Hebei den zweiten Platz des Landes belegt.
Hebei grenzt im Osten an die Bohai-Bucht
und im Westen an das Taihang-Gebirge. Im Norden erhebt sich die
Bashang-Hochebene, und im mittleren und südlichen Teil befindet
sich die Nordchinesische Ebene. Dank der unterschiedlichen topographischen
Gestaltung bildeten sich hier schöne Landschaften heraus. In Hebei
gibt es 542 Denkmäler, die unter dem Schutz der Provinz stehen.
Fünf Sehenswürdigkeiten, acht Waldparks und drei Naturschutzgebiete
wurden in die Landesklasse eingestuft.
Kunsthandwerkliche Produkte aus Hebei
sind im In- und Ausland gefragt, zum Beispiel Porzellan aus Dingzhou,
Cizhou, Xingzhou und Tangshan, Scherenschnitte aus Weixian, Cloisonne
aus Langfang und Steinschnitzereien aus Quyang. Lokal geprägt sind
die Hebei-Oper, die Baoding-Oper, das Tangshan-Schattenspiel, die
Seidensaite aus Shijiazhuang, die Kampfkunst aus Cangzhou und die
Akrobatik aus Wuqiao. Das alles schafft eine solide Grundlage für
die Entwicklung des Tourismus in Hebei. Im vergangenen Jahr erzielte
die Provinz Einnahmen in Höhe von 21 Milliarden Yuan aus dem Tourismus,
was 4,2% ihres Inlandsprodukts ausmachte.
In den letzten Jahren erschloß die Provinz
Hebei mehr und mehr ihre touristischen Ressourcen. Sie bietet nun
folgende acht Routen an.
Beijing-Tangshan-Qinhuangdao. Die
Küstenstadt Qinhuangdao ist eine bekannte Sommerresidenz in China.
Hier befindet sich der Shanhai-Paß, das östliche Ende der 6700 km
langen Großen Mauer. Beidaihe, Nandaihe und das „Goldene Ufer“ in
Changli sind als Sommerfrischen bekannt. Auf dieser Route kann man
noch die Östlichen Qing-Gräber besuchen.
Beijing-Chengde. Das war die Route einer jährlichen
Reise der Qing-Kaiser. In und um Chengde befinden sich die kaiserliche
Sommerresidenz, der größte kaiserliche Park der Welt, und die Äußeren
Acht Tempel.
Beijing-Fengning. Die Steppe Fengning ist die
am nähesten an Beijing liegende Steppe. Hier wurde ein Urlaubsdorf
errichtet. Außerdem gibt es hier die Baiyun-Schlucht, Felsenmalereien
am Laba-Berg, heiße Quellen und einen Waldpark.
Beijing-Zhangjiakou. Auf dieser Route kann man
die Große Mauer besteigen und einen Eindruck von der Steppe bekommen.
Die Stadt des Gelben Kaisers im Kreis Zhuolu ist die älteste Hauptstadt
Chinas.
Beijing-Baoding-Shijiazhuang-Xingtai-Handan. Diese
Route führt vom Taihang-Gebirge im Westen bis in die Nordchinesische
Ebene im Osten. Hier stößt man oft auf die Kultur der alten Staaten
Zhao und Yan, die lange vor unserer Zeitrechnung existierten.
Beijing-Xianghe-Langfang-Tianjin-Cangzhou-Wuqiao-Hengshui.
Xianghe zählt zu den größten künstlich angelegten Sehenswürdigkeiten
Chinas. Langfang und Hengshui sind bekannt für kunsthandwerkliche
Erzeugnisse wie Cloisonne und Schnupftabakfläschchen. Wuqiao ist
als eine Hochburg der Akrobatik weltbekannt.
Taihang-Gebirgstour. Hier bieten sich dem Auge
schöne Berglandschaften mit steilen Felswänden, abfallenden Gipfeln,
Wasserfällen, Karsthöhlen und Bergdörfern.
Große-Mauer-Tour. Die Große Mauer hat in der Provinz
Hebei eine Länge von 2000 km. Hier trifft man auf die besterhaltenen
Mauerschnitte.
Der Tourismus wird, so Niu Maosheng, der Provinzgouverneur,
als eine wichtige Stütze der Wirtschaft ausgebaut. Hebei will Qinhuangdao
und Chengde zu touristischen Städten aufbauen, die Infrastruktur
verbessern, eine Reihe von Urlaubsgebieten guter Qualität errichten
und weitere Routen mit lokalem Gepräge erschließen. So will sich
Hebei, das schon jetzt dank seines hervorragenden Angebots sehr
viel besucht wird, zu einer Provinz entwickeln, die immer mehr Touristen
aus dem In- und Ausland anzieht. Hebei wirbt mit
schöner Natur und vielen Sehenswürdigkeiten
Von Wu Xinyi und Gao Yan
HEBEI liegt nördlich des Gelben Flusses, und daher
kommt der Name, der „nördlich des Flusses“ bedeutet. Im Laufe der
Geschichte spielte die Provinz bedeutende Rollen. In der Xia-Dynastie
(etwa 2070-1600 v.Chr.) wurde China in neun Teile aufgegliedert,
und davon war Ji, zu dem Hebei gehörte, der erste Verwaltungsbezirk.
Deshalb wird Hebei auch Ji genannt. Yanzhao ist ein anderer Beiname
für Hebei, weil während der Frühlings- und Herbstperiode sowie zur
Zeit der Streitenden Reiche (770-476. bzw. 475-221. v.Chr.) der
Staat Zhao und der Staat Yan jeweils im Süden und im Norden der
heutigen Provinz Hebei existierten. In der Yuan- (1279-1368), der
Ming-(1368-1644) und der Qing-Dynastie (1644-1911) war Beijing die
Hauptstadt Chinas. Die Provinz Hebei, die die Hauptstadt umgibt,
nahm in dieser Zeit an politischer Bedeutung zu.
Seit der Gründung der Volksrepublik 1949
und besonders seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 erlebt
Hebei eine große Umwandlung. 1999 betrug das Inlandprodukt der Provinz
455,66 Milliarden Yuan, ein Zuwachs von 9,1% gegenüber dem Jahr
zuvor. Das war um 2% höher als der durchschnittliche Zuwachs des
Landes. Die Industrie entwickelt sich sehr schnell, die Struktur
der Landwirtschaft ist vernünftiger als früher, der Verkehr ist
günstig. Die Autobahn innerhalb der Provinz hat eine Länge von 1480
Kilometern, womit Hebei den zweiten Platz des Landes belegt.
Hebei grenzt im Osten an die Bohai-Bucht
und im Westen an das Taihang-Gebirge. Im Norden erhebt sich die
Bashang-Hochebene, und im mittleren und südlichen Teil befindet
sich die Nordchinesische Ebene. Dank der unterschiedlichen topographischen
Gestaltung bildeten sich hier schöne Landschaften heraus. In Hebei
gibt es 542 Denkmäler, die unter dem Schutz der Provinz stehen.
Fünf Sehenswürdigkeiten, acht Waldparks und drei Naturschutzgebiete
wurden in die Landesklasse eingestuft.
Kunsthandwerkliche Produkte aus Hebei
sind im In- und Ausland gefragt, zum Beispiel Porzellan aus Dingzhou,
Cizhou, Xingzhou und Tangshan, Scherenschnitte aus Weixian, Cloisonne
aus Langfang und Steinschnitzereien aus Quyang. Lokal geprägt sind
die Hebei-Oper, die Baoding-Oper, das Tangshan-Schattenspiel, die
Seidensaite aus Shijiazhuang, die Kampfkunst aus Cangzhou und die
Akrobatik aus Wuqiao. Das alles schafft eine solide Grundlage für
die Entwicklung des Tourismus in Hebei. Im vergangenen Jahr erzielte
die Provinz Einnahmen in Höhe von 21 Milliarden Yuan aus dem Tourismus,
was 4,2% ihres Inlandsprodukts ausmachte.
In den letzten Jahren erschloß die Provinz
Hebei mehr und mehr ihre touristischen Ressourcen. Sie bietet nun
folgende acht Routen an.
Beijing-Tangshan-Qinhuangdao. Die
Küstenstadt Qinhuangdao ist eine bekannte Sommerresidenz in China.
Hier befindet sich der Shanhai-Paß, das östliche Ende der 6700 km
langen Großen Mauer. Beidaihe, Nandaihe und das „Goldene Ufer“ in
Changli sind als Sommerfrischen bekannt. Auf dieser Route kann man
noch die Östlichen Qing-Gräber besuchen.
Beijing-Chengde.
Das war die Route einer jährlichen Reise der Qing-Kaiser. In und
um Chengde befinden sich die kaiserliche Sommerresidenz, der größte
kaiserliche Park der Welt, und die Äußeren Acht Tempel.
Beijing-Fengning. Die Steppe Fengning ist die
am nähesten an Beijing liegende Steppe. Hier wurde ein Urlaubsdorf
errichtet. Außerdem gibt es hier die Baiyun-Schlucht, Felsenmalereien
am Laba-Berg, heiße Quellen und einen Waldpark.
Beijing-Zhangjiakou. Auf dieser Route kann man
die Große Mauer besteigen und einen Eindruck von der Steppe bekommen.
Die Stadt des Gelben Kaisers im Kreis Zhuolu ist die älteste Hauptstadt
Chinas.
Beijing-Baoding-Shijiazhuang-Xingtai-Handan. Diese
Route führt vom Taihang-Gebirge im Westen bis in die Nordchinesische
Ebene im Osten. Hier stößt man oft auf die Kultur der alten Staaten
Zhao und Yan, die lange vor unserer Zeitrechnung existierten.
Beijing-Xianghe-Langfang-Tianjin-Cangzhou-Wuqiao-Hengshui.
Xianghe zählt zu den größten künstlich angelegten Sehenswürdigkeiten
Chinas. Langfang und Hengshui sind bekannt für kunsthandwerkliche
Erzeugnisse wie Cloisonne und Schnupftabakfläschchen. Wuqiao ist
als eine Hochburg der Akrobatik weltbekannt.
Taihang-Gebirgstour. Hier bieten sich dem Auge
schöne Berglandschaften mit steilen Felswänden, abfallenden Gipfeln,
Wasserfällen, Karsthöhlen und Bergdörfern.
Große-Mauer-Tour. Die Große Mauer hat in der Provinz
Hebei eine Länge von 2000 km. Hier trifft man auf die besterhaltenen
Mauerschnitte.
Der Tourismus wird, so Niu Maosheng, der Provinzgouverneur,
als eine wichtige Stütze der Wirtschaft ausgebaut. Hebei will Qinhuangdao
und Chengde zu touristischen Städten aufbauen, die Infrastruktur
verbessern, eine Reihe von Urlaubsgebieten guter Qualität errichten
und weitere Routen mit lokalem Gepräge erschließen. So will sich
Hebei, das schon jetzt dank seines hervorragenden Angebots sehr
viel besucht wird, zu einer Provinz entwickeln, die immer mehr Touristen
aus dem In- und Ausland anzieht.
Von Wu Xinyi und
Gao Yan
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