Und Tu Yueming ist mit seiner Leidenschaft nicht alleine. Und zwar, so sagt Gu Bingfu, „liegt die Zahl der Sammler olympischer Andenken bei mehr als 10 Millionen“. Dabei unterscheiden sich die Sammlungen natürlich, und Briefmarken stellen nur ein Beispiel der Vielfältigkeit olympischer Andenken dar, die über die Jahre produziert wurden. Viele Stücke wurden ursprünglich sogar umsonst abgegeben. Als der Zuschlag Beijings für 2008 bekannt wurde, gab die People’s Daily beispielsweise eine spezielle, kostenlose Beilage heraus. Obwohl diese Beilagen damals in großer Zahl produziert wurden, haben nur wenige Leute sie auch aufgehoben, mit der Konsequenz, dass sie nun mit bis zu 100 Yuan auf dem Sammlermarkt gehandelt werden.
„Genau wie an der Börse legen auch die meisten Sammler olympischer Andenken in China Wert darauf, dass sich ihr Investment lohnt“, so Gu. Verglichen mit Aktien allerdings sind Investitionen in olympische Werbeartikel risikoarm und versprechen hohe Gewinne, was dazu führte, dass immer mehr Käufer auf diesem Gebiet tätig wurden. Am 20. September 2006 wurde der erste Satz goldener Münzen zu den Spielen 2008 in Beijing von der Chinesischen Volksbank auf den Markt gebracht. Er wurde für 9500 Yuan verkauft. „Die Münzen sind schon 14 000 Yuan wert und werden sicher weiter im Wert steigen“, gibt sich Gu zuversichtlich.
Gefälschte „Fuwa“