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Die Veränderung des wirtschaftlichen Lebens in einem Dorf

Von Li Yahong



Das Dorf Jiaojiazhuang, in dem ich geboren wurde, liegt in der Provinz Hebei, etwa 300 km von Beijing entfernt. Das wirtschaftlich unterentwickelte Dorf mit über 1500 Einwohnern ist auf drei Seiten von Bergen umgeben. Eine Straße führt zum Dorf und verbindet es mit der Außenwelt.

Früher, das war vor der Einführung der Reform- und Öffnungspolitik im Jahr 1978, gab es in China kaum Fluktuation in der ländlichen Bevölkerung. Die Dorfbewohner verließen kaum ihr Dorf. Sie halfen sich gegenseitig, vom Hausbau bis zum Warentausch für den Alltagsbedarf; Geld spielte im Leben der Dorfbewohner kaum eine Rolle. Seit 1978 gilt die wirtschaftliche Entwicklung als die wichtigste Zielsetzung Chinas. Die Bauern verlassen ihre Dörfer, gehen in die Stadt und werden ländliche Wanderarbeiter. Das Geld, welches sie nach Hause schicken, wird im Dorf auch dringend gebraucht.

Die Arbeitskräfte werden bezahlt

Meine Mutter ist ein Einzelkind. Weil meine Großmutter nur eine Tochter geboren hat, sahen die anderen Dorfbewohner auf sie herab, denn damals galt, dass, wenn eine Familie mehr männliche Arbeitskräfte hatte, sie mehr Ackerland bekam und selbstverständlich mehr Getreide geerntet werden konnte.

Getreide wurde damals als das wertvollste Vermögen einer Familie betrachtet. In den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts machten sich die Bauern größte Sorgen darum, ob sie genug zu essen haben würden. In einem relativ langen Zeitraum spielte Getreide die Rolle des Warenäquivalents. Gegen Getreide konnte fast alles getauscht werden, einschließlich der Arbeitskraft eines Menschen.

Seit alters her sind Häuser und Ackerfelder das Wichtigste auf dem Land. Je größer Haus und Ackerfläche sind, desto mehr Wohlstand hat die Familie. Früher wurden die Wohnhäuser auf dem Land von Familienmitgliedern mit Hilfe anderer Dorfbewohner selbst gebaut. Der Wohnhof meiner Familie wurde vor 30 Jahren mit Lehm, Steinen und Holz gebaut. Wenn eine Familie damals genügend Getreide und Baumaterialien hatte, konnte sie andere Dorfbewohner um Hilfe für den Hausbau bitten. Dabei wurde für die Hilfen nur das Essen bereitgestellt, bezahlt wurden sie nicht.

Die gegenseitige Hilfe beim Hausbau gibt es heutzutage kaum noch auf dem Land. Der Geschäftssinn der Dorfbewohner prägt sich immer mehr aus. Immer mehr Bauern gehen in die Stadt arbeiten und der Hausbau auf dem Land wird von einer Baufirma übernommen.

Mein Onkel Jia Guosheng ist seit 1995 als Bauarbeiter in Beijing und Tianjin tätig. Er verdient nun täglich 100 Yuan. Im Vergleich zu den Familien, die durch den Getreideanbau im Durchschnitt 1000 Yuan Nettoeinkommen im Jahr erhalten, kann er ein besseres Leben führen. Im Jahr 2006 hat er für über 60 000 Yuan ein Betonhaus mit Heizung bauen lassen. Mit gefliestem Boden und prächtigen Deckenlampen ist sein Haus ziemlich modern eingerichtet. Ohne die Marktöffnung hätte mein Onkel das ganze Leben lang Getreideanbau betreiben und die 60 000 Yuan trotzdem nicht verdienen können.

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Songshan-Gebirge in der Provinz Henan
 


Das Songshan-Gebirge liegt nordwestlich der Stadt Dengfeng in der Provinz Henan. Es ist das mittlere Gebirge unter den Fünf Gebirgen Chinas. Das Songshan-Gebirge ist der Ursprungsort des Zenbuddhismus und des Shaolin-Boxens.
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