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Tiefe Freundschaft zwischen Chinesen und Juden, Teil 7*

Ein jüdischer Bauingenieur in Shanghai

Von Yang Yiren 



Hans Georg Adolf Hamburger wurde in Breslau geboren. Er studierte an der Fakultät für Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule zu Hannover. Danach arbeitete er beim Bauamt in Breslau. Nachdem Hitler im Jahr 1933 an die Macht gekommen war, wurden Juden in Deutschland gezielt verfolgt. Hans Georg entkam dem nicht, obwohl nur ein Teil seiner Großeltern jüdisch war. Da schlug ihm einer von seinen Bekannten, ein chinesischer Student in Deutschland, vor, nach China zu gehen. Da könne er seine Fähigkeiten entfalten. 

Er nahm diesen Vorschlag an und fuhr mit einem Schiff der italienischen Lloyd Tristino nach Shanghai und kam am 8. August 1935 an. In China gab er an Universitäten in verschiedenen Städten Unterricht, zum Beispiel an der Zhejianger Universität in der Stadt Hangzhou, an der Tongji-Universität in Shanghai usw. Er hielt den Unterricht für Bauingenieure in deutscher Sprache ab. Ab und zu gab er auch noch Unterricht für Mathematik, Physik und Chemie. Anschließend arbeitete er bis zum Jahr 1966 beim Stadtbauamt in Shanghai. Er hat einen chinesischen Namen – Han Buge. 

Bei der Arbeit war Han Buge sehr gewissenhaft. Gemäß den vom Stadtbauamt geplanten Projekten oder den wahrscheinlich auftretenden Fragen bei der Bauplanung, wählte er die besten Bücher über Bauwesen aus, die bereits in der DDR herausgebracht worden waren, und ließ sie noch ins Chinesische übersetzen, um den Inhalt seinen Kollegen zu vermitteln. Nach der Gründung der Volksrepublik China wurden viele Bücher aus osteuropäischen sozialistischen Ländern von damals eingeführt, so ging er oft zur Fremdsprachigen Buchhandlung an der Fuzhou-Straße, um neue nützliche Fachbücher zu finden. Er kaufte sehr gerne Bücher. Dabei wählte er nach seiner Ansicht die besten aus und regte deren Übersetzung ins Chinesische an. Er schlug sie entsprechenden Verlagen zur Herausgabe vor, damit chinesische Kollegen bei der Arbeit etwas zum Nachschlagen hatten. In den Fünfzigern war es sehr selten, dass Fachleute Fachbücher aus Ausland lesen konnten. Diese Übersetzungsarbeit war nicht einfach, weil niemand im Bauamt die deutsche Sprache beherrschte, wobei einige Englisch konnten. Deshalb sollte Hans Georg Adolf Hamburger zuerst aus dem Deutschen ins Englische übersetzten. Dann übersetzten seine chinesischen Kollegen, die Meister der Technik und des Englischen waren, die Bücher ins Chinesische. 

1956 war der Wissenschaftlich-Technische Verlag in Shanghai entstanden. Der Chefredakteur dieses Verlages war auch Bauingenieur. Sobald er den in Englisch geschriebenen Vorschlag von Hans Georg Adolf Hamburger gelesen hatte, entschloss er, ihn anzunehmen und integrierte ihn in seinen Arbeitsplan. Schon im April 1956 wurde das erste Buch herausgebracht, danach ein weiteres, so dass insgesamt sieben Bücher publiziert wurden. Diese sind Ergebnis der Zusammenarbeit von deutschen und chinesischen Ingenieuren. Ein Professor der Tongji-Universität wurde vom Verlag mit der Korrektur beauftragt. Der Vorgang, vom Erscheinen der deutschen Fachbücher, über den Transport nach China und die anschließende Übersetzung aus dem Deutschen ins Englische, dann aus dem Englischen ins Chinesische, mit Korrektur, redaktioneller Überarbeitung, Druck und Herausgabe in China, dauerte nur zwei bis drei Jahre. Das war für die damalige Zeit sehr schnell. Das Buch „Elementare Bauprojekte“, eines aus der sieben Bände umfassenden Reihe, war sehr gefragt, deshalb ist es in vier Auflagen erschienen.  

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Weltgeopark Yuntaishan in der Provinz Henan

Der Geopark Yuntaishan gehört zur zweiten Gruppe der vom Ministerium für Territoriale Ressourcen genehmigten Geoparks auf Staatsebene. Am 13. Februar 2004 wurde er von der UNESCO zum Weltgeopark erklärt. Der 556 qkm große Weltgeopark liegt im Kreis Xiuwu der Stadt Jiaozuo.
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