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Kult mit der weißen Farbe

Die Tibeter bevorzugen die weiße Farbe. In Tibet herrschen lange Winter. Überall ist Schnee zu sehen – ein „weites Meer von Schnee“. Selbst im Sommer sind das Himalaya-Gebirge im Südteil des Qinghei-Tibet-Hochplateaus und das Kangdese-Gebirge im Norden noch schneebedeckt. Rechtzeitiger und angemessener Schneefall verspricht eine gute Ernte. Schneemangel dagegen kündigt Trockenheit und Missernte an. Übermäßiger Schneefall ist aber besonders katastrophal, weil dann Leben und Vermögen der Bevölkerung unmittelbar bedroht sind. Da die Tibeter vor den Schnee als Spender von Glück oder Unglück mit Ehrfurcht betrachten, treiben sie mit ihm und der weißen Farbe einen Kult.

Unter den harten Naturbedingungen des Qinghai-Tibet-Hochplateaus leben die Tibeter seit Generationen von Ackerbau und Viehzucht. Ihre Grundnahrungsmittel - Qingke-Gerstenmehl, Butter und Milch - sind weiß wie der Schnee. Ihre Kleidung machen sie vor allem aus weißer Schafwolle und weißem Schafpelz. Die weiße Farbe bestimmt das Leben der Tibeter, daher die tiefe Verehrung dafür.

In Tibet symbolisiert das Weiß auch Gerechtigkeit, Güte, edle Eigenschaften, Reinheit, Glück und Freude. Weiße Dinge haben für Tibeter kultische Bedeutung und werden oft als göttlich angesehen. Zum Beispiel wird der schneebedeckte Qomolangma-Berg als Göttin der Langlebigkeit in weißer Tracht verehrt. Das Kangdese-Schneegebirge ist in den Augen der Tibeter ein „Gebirge eines Gottes und ein Heiligtum“. Weiße Steine werden von Tibetern als „Steine der seelisch-geistigen Kraft“ angesehen. Im tibetischen Buddhismus wird die weiße Farbe sehr hoch geschätzt. Weiße Gebetsflaggen und weiße Stupas sind überall in Tibet zu finden. Die Gagyu-Sekte, eine der fünf Sekten des tibetischen Buddhismus, wird die „Weiße Sekte“ genannt, weil sie die weiße Farbe besonders achtet. Die buddhistische Gottheit Guanyin, die sehr verehrt wird, hat die Gestalt einer Frau in weißer Kleidung. Schwarz symbolisiert in Tibet eine böse Macht und eine Katastrophe. Es ist die Farbe der Dämonen.

Sowohl in der spiritistischen Welt wie auch im Alltagsleben wird die weiße Farbe als Symbol des Glückes verwendet. Zum Beispiel sind weiße Hemden immer gefragt. Die meisten Jurten sind weiß. Oberhalb der Eingangstore der Wohnhäuser sind weiße Dekorationen zu sehen. Zur Begrüßung schenken Gäste und Gastgeber einander Hada (Schal aus weißer Seide, Begrüßungsgeschenk). Weiße Pferde symbolisieren Glück, deshalb reitet die Braut auf einem weißen Pferd zur Hochzeit, und der Henkel der Weinkannen wird mit weißer Schafwolle geschmückt. Und die Verstorbenen werden entlang einer mit weißem Zanba (Qingke-Gerstenmehl) markierten Route zur Bestattung transportiert.

 

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