Chinesische Comicfilme (4)
„Tuzki“
Im Vergleich zu acht Jahren zuvor sind die Arbeitsbedingungen im Comic-Bereich viel besser geworden: Immer mehr Finanzierungskanäle stehen den Firmen zur Verfügung. Die Regierung gewährt ihnen finanzielle Unterstützungen bei der Durchführung einiger Projekte, organisiert internationale Veranstaltungen wie Comicfestivals und Kulturmessen, um ihnen beim internationalen Austausch zu helfen. Was die Ausbildung der Fachkräfte betrifft, haben 447 chinesische Hochschulen die Fachrichtung Comic eingerichtet, und die Zahl der Studierenden überschreitet mittlerweile 400 000.
Die Studenten der Communication University of China werden von Fachleuten hoch geschätzt. Vor kurzem haben sie wegen der Cartoon-Figur „Tuzki“ wiederum große Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
Großer Kopf, schmale Augen, weiche Ohren und dünne Arme. Das ist die Cartoon-Figur „Tuzki“. Wenn man bei Baidu.com.cn nach „Tuzki“ sucht, bekommt man beinahe 1,6 Millionen Treffer. Heute ist sie sehr populär sowohl unter Benutzern von Messenger-Programmen wie MSN oder QQ als auch in vielen Internet-Foren.
„Tuzki“ wurde von einer Studentin namens Wang Maomao im vierten Studienjahr an der Communication University of China erfunden. Sie hat einen Internetblog erstellt und benutzt dabei ein Cartoon-Häschen, um sich selbst zu präsentieren. Natürlich hat sie sich nie vorgestellt, dass sie dadurch landesweit bekannt werden könnte. Aber der wichtigste Grund, warum „Tuzki“ große Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, liegt darin, dass diese Figur viele Bewegungen machen kann: Wenn sie ihren Arm hebt, taucht hinter ihrem Rücken eine Myriade von Sonnenstrahlen auf; Wenn sie traurig ist, rennt sie gegen eine Wand, bis ihr Gesicht voller Blut ist; Und wenn sie begeistert ist, trägt sie weiße Tücher und tanzt nach Belieben...
Wang Maomao spricht nicht gern. Aus diesem Grund versucht sie, ihr Leben und ihre Emotionen durch Comics zu vermitteln. „Ich hoffe, dass ich wie ,Tuzki‘ ein freies Leben führen kann...“, sagt sie.