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Stoßarbeiter der Reform und Öffnung

Der Chinesische Kommunistische Jugendverband mobilisiert die Jugend für den wirtschaftlichen Aufbau

Von Olaf Matthes

„Schließen wir uns noch fester zusammen um das Zentralkomitee der Partei mit seinem Generalsekretär Hu Jintao! Halten wir das Banner des Sozialismus chinesischer Prägung hoch! Nehmen wir die Deng Xiaoping-Theorie und die wichtigen Ideen des „Dreifachen Vertretens“ als Richtschnur und verwirklichen wir gründlich die wissenschaftliche Anschauung von der Entwicklung! Vereinigen und führen wir die breite Masse der Verbandsmitglieder und der Jugend des Landes! Erkämpfen wir neue Erfolge beim umfassenden Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand!“ Unter dieser Parole fand vom 10. bis zum 13. Juni diesen Jahres der 16. Kongress des Chinesischen Kommunistischen Jugendverbandes (CKJV) statt. 1500 Delegierte diskutierten an diesen vier Tagen die zukünftige Arbeit des Verbandes, beschlossen eine Änderung des Statuts, nahmen den Bericht des alten Zentralkomitees entgegen und wählten ein neues. Viele hochrangige Persönlichkeiten von Partei und Regierung, an erster Stelle Hu Jintao, demonstrierten mit ihrer Anwesenheit, aber auch mit verschiedenen Redebeiträgen, wie wichtig dieses Ereignis war.



Eine lange Tradition: Der CKJV und seine Vorläufer

Der kommunistische Jugendverband wurde in seiner heutigen Form erst 1957 ins Leben gerufen. Er setzt die Geschichte verschiedener Organisationen fort, die schon vorher in enger Zusammenarbeit mit der Kommunistischen Partei Chinas aktiv waren.

Bereits 1920, nachdem in der 4.-Mai-Bewegung insbesondere auch die chinesische Jugend für ein neues, unabhängiges und demokratisches China eingetreten war, wurde in Shanghai der erste sozialistische Jugendverband gegründet. Im Mai 1922 wurde auf Initiative der Kommunistischen Partei aus verschiedenen sozialistischen Jugendgruppen die erste gesamtchinesische sozialistische Jugendorganisation geschaffen. Der sozialistische Jugendverband änderte bald darauf (1925) seinen Namen in „Chinesischer Kommunistischer Jugendverband“. Ab 1936 verstand der Verband es als seine Aufgabe, alle antijapanisch eingestellten Jugendlichen zum Kampf gegen die japanische Aggression zu vereinen und damit den Widerstand gegen die Eroberer zu organisieren. Nach der Niederlage der Japaner, während des Volksbefreiungskrieges (1946-1949), beschloss die Kommunistische Partei, die Jugend zur Verwirklichung der Neuen Demokratie zu organisieren. Dazu wurde der Neudemokratische Jugendverband Chinas ins Leben gerufen. Er engagierte sich nach der Gründung der Volksrepublik für den Übergang zum Sozialismus. Als dieser weitgehend abgeschlossen war, im Jahr 1957, benannte sich der Neudemokratische Jugendverband wiederum um: Er hieß nun wieder Chinesischer Kommunistischer Jugendverband. Er beteiligte sich aktiv am Aufbau der Volkswirtschaft und organisierte die politische Schulung der Jugend.

Unter der „linken“ Politik der Kulturevolution war der Verband, wie auch andere Massenorganisationen, gezwungen, seine Tätigkeit für lange Zeit zu unterbrechen. Die Organisationen und Leitungsorgane aller Ebenen mussten vorübergehend ihre Arbeit einstellen, so dass die Kommunistische Jugend über 10 Jahre hinweg keine systematische Leitung hatte. Dieser Zustand wurde erst 1978 mit dem 10. Kongress des CKJV beendet.

„Stoßarbeiter des neuen langen Marsches“

Mit Beginn der Reform und Öffnung stand China vor tief greifenden politischen, ökonomischen und sozialen Umwälzungen. Unter den neuen Bedingungen der sozialistischen Marktwirtschaft mussten sich natürlich auch die Aufgaben des Jugendverbandes wandeln. Im Januar 1979 wurde die neue Rolle des Jugendverbandes festgelegt: Das Zentralkomitee beschloss, „mit den Vier Modernisierungen (der Industrie, der Landwirtschaft, der Landesverteidigung und der Wissenschaft und Technik, d. R.) als Zentrum, die Arbeit des gesamten Verbandes zu aktivieren. Die Organisationen des CKJV sollten, anstatt sich in erster Linie an politischen Kampagnen zu beteiligen, sich in Zukunft vorrangig an Aktivitäten zum Aufbau der Produktion beteiligen“, wie es in dem vom Jugendverband veröffentlichten Überblick über die Verbandsgeschichte heißt.

Dabei war sich der Verband durchaus darüber im Klaren, was für ein gewaltiges Projekt diese Modernisierung Chinas sein würde. Daher rief er seine Mitglieder auf, zu „Stoßarbeitern dieses neuen langen Marsches“ zu werden. Bereits nach zwei Jahren waren über 10 Millionen Jugendliche oberhalb der Kreisebene als Teilnehmer an der Stoßarbeiterbewegung erfasst worden. Unter dem Motto „Qualität, Effektivität, niedriger Verbrauch, Sicherheit“ wurden in den verschiedensten Branchen Wettbewerbe zwischen den jugendlichen Beschäftigten organisiert. 1994 fand der erste „Monat der technischen Fähigkeiten junger Arbeiter“ statt, der vom CKJV in Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen ausgerichtet wurde. An den verschiedensten Aktivitäten zur Schulung und Ausbildung beteiligten sich insgesamt über 20 Millionen Jugendliche. Auf diese Weise trug und trägt der CKJV in Stadt und Land dazu bei, wissenschaftliche Methoden in der Produktion zu verankern.

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