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Erdbebensicher: die Sportstätten der Olympischen Spiele in Beijing

Von Ethel Lu

Entsprechend der seismischen Intensität wird in China die Erdbebensicherheit von Stärke 6 bis 9 gestuft. Die Bauwerke in den unterschiedlichen Gebieten sollen entsprechend stoßfest sein. Beijing liegt im Gebiet der Stärke 8, demnach sollen die Bauwerke bei kleinen Erdbeben keine Beschädigungen aufweisen, nach mittelstarken Erdbeben instand gesetzt werden können und bei schweren Erdbeben nicht in sich zusammenfallen.

Als sich das Erdbeben in Wenchuan am 12. Mai ereignete, war Li Jiulin, Chefingenieur des Auftragsnehmers des Nationalen Sportstadions, auf der Baustelle des „Vogelnests“ in Beijing und prüfte die Bauqualität. Er und die Bauarbeiter merkten das Erdbeben nicht.

Einen Tag nach dem Erdbeben stellte Li Zhanjun, Leiter des Pressezentrums des Organisationskomitees für die Olympischen Spiele in Beijing, fest: „Nicht das Geringste wurde an den Sportstadien und -hallen für die Olympiade beschädigt.“

Stoßfester Entwurf

Im August 2001, kurz nach erfolgreichem Antrag auf die Austragung der Olympischen Spiele 2008, schlug Xie Lili, Mitglied der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen und Forscher des Forschungsinstituts für Angewandte Technik des Chinesischen Amts für Seismologie, in den Medien vor, beim Bau der Sportstadien und -hallen für die Olympischen Spiele in Beijing müsse man die Stoßfestigkeit berücksichtigen. „Das ist genau so wichtig wie die Verbesserung der Umweltverträglichkeit.“

Beijing liegt bei Stufe 8 auf der Intensitätsskala und wird oft von Erdbeben in den umliegenden Gebieten betroffen. Beispielsweise wurde Beijing vom katastrophalen Erdbeben in Tangshan im Jahr 1976 beeinträchtigt und durch ein kleines Erdbeben im Jahr 1990, als die Asiatischen Spiele in Beijing eröffnet wurden. Daher schlug Herr Xie damals schon vor, Beijing müsse beim Städtebau und beim Bau der Sportstadien und -hallen für die Olympischen Spiele Vorsorge gegen Erdbebenkatastrophen treffen.

Ding Yanhui vom Amt für Seismologie der Stadt Beijing erklärte, dass die Bauwerke in Beijing sich in Wohngebäude und „überhohe und besondere Gebäude“ teilen. Das Nationale Sportstadion (Vogelnest) und das Nationale Schwimmzentrum (Water Cube) gehören zu den „besonderen Bauwerken“ und für sie ist eine erdbebensichere Bauweise bereits im Entwurf vorgesehen. „Wie beim Bau des Drei-Schluchten-Staudamms haben wir beim Bau dieser besonderen Bauwerke schon die möglich auftretenden Katastrophen wie Überschwemmungen oder Erdbeben für einige Jahrhunderte berücksichtigt“, sagte sie.

Nach Äußerungen von Gu Yongxin, Pressesprecher des Amts für Seismologie der Stadt Beijing, wurden alle Sportstadien und -hallen für die Olympischen Spiele in Beijing vor Baubeginn einer Überprüfung auf Erdbebensicherheit unterzogen. Gemäß der topographischen Beschaffenheit und Aktivität der Erdbeben in den Gebieten, wo die Sportstadien und -hallen für die Olympischen Spiele sich befinden, sind die Stufen der Schutzmaßnahmen gegen Erdbeben festgelegt. „Die Sportstadien und -hallen für die Olympischen Spiele können Erdbeben der Stufe 8 der seismischen Intensitätsskala aushalten. Das Vogelnest zum Beispiel könnte seinen Zustand unverändert behalten, auch wenn es in Beijing ein Erdbeben wie das in Tangshan (Stärke 7,6) geben würde.“

Andere Sportstätten der Olympischen Spiele wie das Nationale Schwimmzentrum entsprechen ebenfalls diesen Kriterien. Dazu sagte ein Konstrukteur des Schwimmzentrums: „Das Schwimmzentrum als eine wichtige Sportstätte hat bereits bei seinem Entwurf die strikte Überprüfung besonderer Stoßfestigkeit der Experten für Baustruktur bestanden.“

Von den 31 Sportstätten der Olympischen Spiele in Beijing wurden 11 neu gebaut, alle anderen umgebaut. Im Jahr 1997 startete die Staatliche Planungskommission ein Projekt zum Schutz gegen Erdbeben und zur Katastrophenbekämpfung. Befestigt und saniert wurden u. a. die Sporthalle der Hauptstadt, die Arbeitersporthalle, die Sporthalle der Beijinger Universität für Luft- und Raumfahrt und das Olympische Sportzentrum.

Notfallschutzplan

Im Umland aller Sportstätten der Olympischen Spiele in Beijing gibt es „Erdbebenstationen“. Sie werden Daten über das Ausmaß der Beschädigung dieser Bauwerke im Falle eines Erdbebens übertragen. Nach dem Erdbeben in Wenchuan hat man diese Daten analysiert und die Einflüsse des Erdbebens auf die olympischen Sportstadien und -hallen eingeschätzt. Das Ergebnis ist, dass diese Sportstadien und –hallen die „Probe“ bestanden haben.

Um eine sichere Olympiade zu gewährleisten, hat Beijing extra einen wissenschaftlichen und praktischen Überwachungs-, Frühwarn- und Schutzplan gegen Erdbebenkatastrophen während der Olympischen Spiele ausgearbeitet.

Neben der organisatorischen Anordnung sind auch High-Tech-Überwachungsmittel wie GPS im Einsatz. Außerdem wurden sechs Tiefbrunnen gegraben, um den Wasserstand und die Wassertemperatur in Bruchzonen jederzeit zu überwachen. Errichtet wurden auch über 20 Stationen zur Kohlendioxid-Überwachung und mehr als 50 Überwachungsstationen für stärkere Erdbeben.

Ferner wurden bei Bau dieser Sportstätten die Zuflucht und Evakuierung bei unerwarteten Vorfällen berücksichtigt. In der Umgebung befinden sich Zufluchtsstätten, in denen Erste Hilfe geleistet werden kann und die mit Trinkwasser, Lebensmittel und Zelten ausgestattet sind. In einigen Zufluchtsstätten gibt es außerdem einen Flugzeuglandeplatz.

Nach dem Erdbeben in Wenchuan begann die Stadt Beijing mit der Befestigung und verstärkter Wartung der Brücken und Eisenbahnen. Nach latenter Gefahr im U-Bahn-Verkehr wird gesucht. Vorkehrungen gegen Naturkatastrophen auf Straßen wurden getroffen. Bis Ende Juni wurden die Alarmanlagen an 72 Bahnüberwegen erneuert, 22 Fußgängerüberführungen und 11 Straßenbrücken befestigt.

Beijing wird immer fester und stärker.

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