Inhalt von April 2001
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NVK und PKKCV
 

Stimmen aus dem Volk zu den zwei Tagungen

Während der beiden Tagungen haben sich viele Menschen durch verschiedene Medien zu den behandelten Themen geäußert. Im folgenden sind einige der Meinungen wiedergegeben.

Man sollte sich davor hüten, die Erschließung des Westens zu einem „Großen Sprung nach vorne“ zu machen.

Die Erschließung des Westens ist schon seit einiger Zeit ein wichtiges Thema für das chinesische Volk und war ebenfalls ein Topthema der zwei Tagungen. Ein Internet-Teilnehmer hat dafür folgende Meinung vertreten . Für die Erschließung des Westens werde viel Stimmung gemacht, aber sie solle auf keinen Fall zu einer Massenbewegung werden. Die Erschließung des Westens sei eine wirtschaftliche Unternehmung, ( obwohl politische Elemente hinzugefügt werden könnten). Man solle deshalb nach dem Gesetz des Marktes handeln. Die Pflicht der Regierung bestehe darin, gute Rahmenbedingungen für die Erschließung und für Investitionen zu schaffen, als Ansporn bestimmte Geldsummen zur Verfügung zu stellen, aber in keinesfalls alle Aufgaben auf sich zu nehmen und sie allein auszuführen.

Eine Stimme gegen den Antrag „Frauen sollen in die Familie zurückkehren“

Das PKKCV- Mitglied Wang Xiancai hat mit folgenden drei Begründungen den Antrag „Frauen sollen in die familie zurückkehren“ gestellt: 1. Bei berufstätigen Ehepaaren gäbe es viele Nachteile für die Familie, insbesondere für die Erziehung der nächsten Generation. 2. Frauen, die einen starken wirtschaftlichen Rückhalt hätten, und  Frauen, deren Gehalt nicht hoch sei, sollten auch aus wirtschaftlichen Gründen zuhause bleiben. 3. Frauen, die wegen der Familie die Arbeitsstelle verlassen hätten, solle Unterstützung gegeben werden, und die soziale Fürsorge für sie solle beibehalten werden. Der Staat solle Maßnahmen treffen, damit der Ehemann mehr Gehalt – um 50% mehr - bekäme.

Wangs Antrag ist nicht plausibel, und zwar aus folgenden Gründen: 1. Nach Wangs Begründung müsste auch ein Ehemann, der kein hohes Gehalt hat, auch die Arbeitsstelle verlassen, um den Haushalt in der Familie zu führen. Weshalb sollen  nur Frauen ihren Beruf aufgeben ? 

2. Das Sozialversicherungssystem, die Einrichtungen der sozialen Fürsorge und das  Bildungssystem sind noch nicht vervollständigt. Wenn verheiratete Frauen, insbesondere, jene, die kein hohes Gehalt haben, nur den Haushalt führen, verlieren sie leicht den Kontakt mit der Gesellschaft, was sich auch negativ für die Harmonie der Familie und die Erziehung der Kinder auswirken würde. Außerdem könnten solche Frauen ihr Bildungsniveau nicht erhöhen, doch nur mit der Erhöhung des Bildungsniveaus der Frauen könne das Bildungsniveau des ganzen Volkes angehoben werden.

3.  Frauen haben in manchen Berufen Stärken, die die Männer nicht haben. Das zeigt  sich besonders deutlich im Bildungswesen, in der Gesundheitspflege, bei der Behandlung menschlicher Beziehungen, und bei der Schlichtung von Streitigkeiten sowie und auch in manchen Bereichen der Informationstechnik. In der heutigen Gesellschaft gibt es nicht viele Familien, die vom Mann allein ernährt werden können. Von den konkreten Gegebenheiten des Landes ausgehend sollten die berufstätigen Frauen unterstützt werden, damit sie an ihren Arbeitsstellen gute Leistung erzielen.

Es werde die Frage aufgeworfen, ob der NVK verkleinert werden solle.

Die Zahl der Abgeordneten sei zu hoch, hieß es, man sehe zu viele bekannte Gesichter. Die Abgeordneten sollten jünger sein und mehr Berufsgruppen angehören. Manche Abgeordneten pflegten zu wenig Kontakt und Meinungsaustausch mit der Bevölkerung. Das System des Volkskongresses bedürfe einer Reform. Vor allem solle die Periode des Volkskongresses auf vier Jahre reduziert werden, fünf Jahre seien zu lang.

Chinesische statt westlicher Kleidung

Auch solche Vorschläge kommen aus der Bevölkerung. Der Volkskongress sei eine große Sache in China, doch die Teilnehmer trügen fast ausnahmslos westliche Anzüge. Besser wäre es, die Angeordneten trügen Sun-Yatsen-Anzüge trügen, damit chinesische Eleganz demonstriert würde.

Höchste Zahl der Anträge, Beifall für die Abgeordneten

Cai Xiangshan, Mitarbeiter des Untersuchungsbüros des Ständigen Ausschusses des Volkskongresses der Stadt Weifang, Provinz Shandong, sagte, er habe auf der 4. Tagung des 9. NVK erfahren, dass bis zum 12. März 1040 Anträge vorgelegt worden seien. Das sei die höchste Zahl von Anträgen seit dem 6. NVK. Er freue sich darüber und sei sehr ermutigt.

Aus verschiedenen Gründen seien in den letzten Jahren auf Tagungen mancher lokalen Volkskongresse nicht viele Vorschläge und Anträge gestellt worden. Insbesondere Anträge mit kritischem Inhalt seien selten gewesen.

Auf der 4. Tagung des 9. NVK , also auf der ersten Tagung im neuen Jahrhundert, hätten die Abgeordneten hinsichtlich der Anträge ein Vorbild für das ganze Land abgegeben. Das bedeutete einerseits, dass der Ständige Ausschuss des NVK eine große Leistung bei der Erhöhung des Niveaus der Abgeordneten durch die Organisation von Untersuchungsreisen und Besichtigungen erzielt habe; andererseits bedeutete es, dass das politische Bewusstsein der Abgeordneten erheblich verstärkt worden sei. Insgesamt könne man daraus ersehen, dass das Bildungsniveau der Bevölkerung erhöht worden sei, denn die Abgeordneten seien vom Volk gewählt worden, und ihr Niveau spiegle in gewisser Hinsicht das Niveau der Wähler. 

             

 

 

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