Schattenboxen
leicht gemacht
(Siebte
Fortsetzung)
Folge
18: Weberschiffchen an beiden Seiten
1)
Den Körper nach links auf 1 Uhr
drehen. Der linke Fuß senkt sich mit nach außen zeigender
Spitze vor dem rechten nieder. Bei leicht angehobenem rechten
Hacken werden beide Knien gebeugt, so dass ein „Sitz auf gekreuzten
Beinen“ entsteht. Zur gleichen Zeit begeben sich die Hände
vor der linken Brusthälfte in Ballhalteposition, linke Hand
oben. Dann den rechten Fuß neben den linken Fuß plazieren
und mit den Zehenspitzen auf dem Boden abstellen. Auf den
linken Unterarm sehen. (Bild 139–141)
2)
Der Körper dreht sich nach rechts
(auf 4 Uhr), der rechte Fuß macht einen Schritt vorwärts in
Richtung 4 bis 5 Uhr, um einen Verbeugungsschritt einzuleiten.
Zur gleichen Zeit bewegt sich die rechte Hand nach oben, um
knapp über der rechten Schläfe mit schräg nach oben weisender
Innenfläche anzuhalten. Die linke Hand bewegt sich zuerst
nach links unten und stößt dann mit nach vorn zeigender Handfläche
nach vorne und oben vor. Auf die linke Hand sehen. (Bild 142–144)
3)
Den Körper leicht nach rechts
auf etwa 5 Uhr drehen und das Gewicht leicht nach hinten verlagern,
wobei die Zehen des rechten Fußes ein wenig nach außen gedreht
werden. Dann das Gewicht auf das rechte Bein zurückverlagern.
Den linken Fuß mit den Zehen auf dem Boden neben dem rechten
abstellen und zur gleichen Zeit vor der rechten Brusthälfte
mit der rechten Hand oben in Ballhalteposition gehen. Auf
den rechten Unterarm sehen. (Bild 145 und 146)
4)
Die Bewegungen aus 2) wiederholen
und dabei „links“ und „rechts“ vertauschen. (Bild 147–149)
Immer daran denken: Wenn die Hand nach vorn
stößt, auf keinen Fall nach vorn lehnen, und auch die Schulterrn
nicht anspannen, wenn sich die Hände heben! Die Bewegungen
der Hände sollten mit denen von Taille und Hüfte in Einklang
stehen. Beim Verbeugungsschritt beträgt der seitliche Abstand
zwischen den beiden Hacken etwa 30 cm. Schlussposition: 2
Uhr.
Folge
19: Nadel auf dem Meeresgrund
Der rechte Fuß macht einen halben Schritt nach
vorn. Dann das Gewicht auf das rechte Bein verlagern, den
linken Fuß ein kleines Stück nach vorn schieben und mit der
Spitze absetzen (linksseitiger leerer Schritt). Den Körper
gleichzeitig nach rechts wenden (3 bis 4 Uhr). Die rechte
Hand vor dem Körper zunächst senken, dann bis neben das rechte
Ohr anheben und bei gleichzeitiger Körperdrehung auf 2 bis
3 Uhr schräg nach unten vor den Körper führen. Die Handfläche
zeigt dabei nach links, die Finger schräg nach unten. Zur
gleichen Zeit bewegt sich die linke Hand im Bogen nach vorn
und unten, bis sie mit der Innenfläche nach unten und den
Fingern nach vorn neben der linken Hüfte einhält. Nach vorn
auf den Boden sehen. (Bild 150 und 151)
Immer daran denken: Den Körper erst leicht
nach rechts, dann nach links drehen. Nicht zu weit nach vorn
lehnen. Den Kopf aufrecht halten, Hintern einziehen. Das linke
Bein ist leicht gekrümmt. Schlussposition: 3 Uhr.
Folge
20: Ein Arm schnellt hervor
Den Körper leicht nach rechts drehen (4 Uhr).
Der linke Fuß macht einen Schritt nach vorn und leitet einen
Verbeugungsschritt ein. Gleichzeitig den rechten Arm (Ellbogen
angewinkelt) emporheben, bis die Hand knapp über der rechten
Schläfe liegt. Handfläche schräg nach oben drehen, der Daumen
soll dabei nach unten weisen. Linke Hand leicht anheben und
in Nasenhöhe mit nach vorn zeigender Innenfläche vorwärtsstoßen.
Auf die linke Hand sehen. (Bild 152–154)
Immer daran denken: Oberkörper aufrecht halten,
die Stellung muss natürlich sein. Hüften und Taille entspannt
lassen. Den linken Arm nicht strecken und die Rückenmuskulatur
nicht anspannen. Wenn die Hand gestreckt wird, sollte diese
Bewegung mit der des Verbeugungsschritts harmonieren. Der
seitliche Abstand zwischen den Hacken sollte 10 cm nicht übersteigen.
Schlussposition: 3 Uhr.
Aus
„China im Aufbau“, Nr. 3, 1983