NVK und PKKCV 2012

Verstärkter Kampf gegen die Armut in China

( 2012-March-14 08:30:00)


Ende vergangenen Jahres hatte die chinesische Zentralregierung auf einer Arbeitssitzung beschlossen, die offizielle Armutsgrenze anzuheben. Mit der Entscheidung, als Armutsgrenze statt des bisherigen bäuerlichen Pro-Kopf-Nettoeinkommens von 1.274 Yuan pro Jahr auf nunmehr 2.300 Yuan festzusetzen, hat die Armutsbekämpfung in China eine neue Phase erreicht. Der Direktor des Büros für Armutsbekämpfung beim chinesischen Staatsrat, Fan Xiaojian, meinte in einem Exklusivinterview mit CRI, die chinesische Regierung werde die Armutsbekämpfung intensivieren und aktiv zur globalen Armutsbekämpfung beitragen.

 

1978 galten in China 250 Millionen Einwohner als arm. Bis Ende 2010 war die Zahl der Armen bereits auf 26,88 Millionen gesunken.

 

Nach dem neuen Kriterium der nun höher angesetzten Armutsgrenze werden insgesamt 128 Millionen Einwohner ländlicher Gebiete von der Armutsbekämpfungskampagne des Staates profitieren. Dazu sagte Fan Xiaojian:

 

"Das Kriterium bedeutet, dass Chinas Armutsbekämpfung in eine neue Phase eingetreten ist. Der Lebensunterhalt der Bauern ist bereits wesentlich sichergestellt worden."

 

Das neue Armutskriterium entspricht einem täglichen Pro-Kopf-Einkommen von 1,8 US-Dollar. Dies ist höher als der von der Weltbank 2008 festgelegte Standard von 1,25 US-Dollar.

 

Im vergangenen Jahr wurde das „chinesische Programm für Armutsbekämpfung und Entwicklung in ländlichen Gebieten von 2011 bis 2020" veröffentlicht. In seinem diesjährigen Rechenschaftsbericht an den nationalen Volkskongress betonte Ministerpräsident Wen Jiabao, um das Programm für Armutsbekämpfung und Entwicklung wirksam umzusetzen, müsse das neue staatliche Kriterium für Armut konsequent angewendet werden.

 

Nach Angaben der Vereinten Nationen und der Weltbank entfielen in den vergangenen 30 Jahren zwei Drittel der weltweiten Ausgaben für die Armutsbekämpfung auf China.

 

Gemäß dem Ende vergangenen Jahres verabschiedeten Programm sollen in China bis 2020 Lebensunterhalt, Schulpflicht, grundlegende medizinische Betreuung und Wohnung für Arme grundsätzlich gewährleistet sein. Dazu meinte Fan Xiaojian:

 

"Chinas Armutsbekämpfung hat bereits zur globalen Anti-Armuts-Kampagne gebührende Beiträge geleistet. Wir werden uns kontinuierlich darum bemühen."

 

Quelle: german.cri.cn vom 13. März 2012

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