NVK und PKKCV 2012

Gemeinsamer Nutzen: Chinesische Unternehmen weltweit

( 2012-March-13 09:11:34)


Die zunehmend internationalen Aktivitäten chinesischer Unternehmen werden allgemein mit Interesse beobachtet, auch vor dem Hintergrund der Schuldenkriese in Europa. Und auf den Tagungen des Nationalen Volkskongresses und der Politischen Konsultativkonferenz in Beijing werden die Schritte einheimischer Firmen auf dem internationalen Parkett ebenfalls diskutiert.

 

Zu den Abgeordneten des nationalen Volkskongresses gehört Xiang Wenbo – er ist Präsident der Sany Heavy Industry Co. Ltd. Seine Gesellschaft hat Anfang dieses Jahres den deutschen Maschinenhersteller Putzmeister übernommen. Dazu erläuterte Xiang Wenbo vor der Presse, dass die Internationalisierung chinesischer Unternehmen stets auf der Kooperation und dem gemeinsamen Nutzen basieren müsse.

 

„Sany ist bereits 10 Jahre auf dem Weg der Internationalisierung, wir haben Fabriken in Deutschland, in den USA, in Indien und in Brasilien. Zweitens haben strategische Übernahmen und Fusionen immer eine starke gegenseitige Komplementarität. Sany gehört zweifellos zu den Marktführern in China. Putzmeister konnte nicht mehr kostengünstig genug produzieren. Andererseits kann Sany von Putzmeister profitieren, etwa wenn es um Markenrechte, Technologien und globale Dienstleistungs- und Absatzstrukturen geht."

 

Zu Schwierigkeiten beim Auslandsengagement chinesischer Unternehmen meinte Xiang Wenbo, die größte Herausforderung liege in der kulturellen Integration. Aber auch dieses Problem sei lösbar, meint er:

 

„Ich meine, die größte Herausforderung ist die kulturelle Integration. Die Denk- und Handlungsweise der Chinesen ist sehr unterschiedlich von der der Europäer. So hat Sany eine klare Strategie umgesetzt, und zwar: Der Konzern Putzmeister wird zunächst weiter vom deutschen Management geführt."

 

Kurz nach der Putzmeister-Übernahme gab Sany am 28. Februar 2012 bekannt, dass zwei Tochtergesellschaften des chinesischen Konzerns jeweils mit einem österreichischen Kranhersteller Joint-Ventures errichtet haben. Beide Seiten besitzen jeweils 50 Prozent der Aktienanteile und beschäftigen sich hauptsächlich mit Produktion, Absatz und Service von Kränen und Zubehör. Damit ist Sany in einen neuen Sektor aktiv. Doch auch andere chinesische Gesellschaften haben auch in Europa Firmen übernommen, sagt Xiang Wenbo:

 

„Ich meine, das ist eine notwendige Entwicklung. Wer den chinesischen Markt hat, hat die Zukunft in der Maschinenbau-Branche. In einer gewissen Entwicklungsphase wird sich die Struktur der Branche verändern. Als die größte Veränderung des Maschinenbaus gilt der Aufschwung der chinesischen Maschinenbauindustrie. Und das ist erst der Anfang."

 

Quelle: german.cri.cn vom 12. März 2012

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