Der
Kalligraph Xu Futong:
"Meine Sicht der Dinge"
Viele
kennen Xu Futong, nachdem er eine erfolgreiche Ausstellung in der
Chinesischen Galerie in Beijing veranstaltet hat. Auch in Japan,
wo die chinesische Kalligraphie sehr beliebt ist, sowie in Paris
und Wien wurden seine Werke gezeigt und viel beachtet.
Die
Besonderheit seiner Werke besteht in der Verbindung von Kalligraphie
und Malerei. Diese Kombination ist aber auch der Grund dafür, dass
Xu Futong oft kritisiert wird, denn nicht wenige Kritiker meinen,
dass Kalligraphie und Malerei auf keinen Fall vermischt werden sollten.
Doch
im Grunde ist die chinesische Kalligraphie mit der Malerei eng verwandt,
denn die chinesischen Schriftzeichen haben sich aus Piktogrammen
entwickelt, sind also vom Ursprung her eine Bilderschrift. Xu Futong
verwandelt sie wieder in Bilder zurück.
Xu
Futong wurde in einer bekannten Künstlerfamilie geboren. Sein Großvater
und sein Vater haben sich beide als Meister der Kalligraphie einen
Namen gemacht. Weil sein Großvater und Qi Baishi, ein sehr berühmter
Maler Chinas, gute Freunde waren, hat Xu Futong die chinesische
Malerei von klein auf kennengelernt.
Viele
seiner Kollegen beurteilen Xus Kalligraphie als äußerst eindrucksvoll.
"Er bringt es fertig, Werke zu schaffen, die bei mehrmaligem
Betrachten immer wieder neue Gefühle in uns ausl¡sen", so der
Kommentar eines Besuchers seiner Beijinger Ausstellung. Xu selbst
meint dazu: "In meinen Kalligraphien wird nichts nachgeahmt.
Ich bin so frei, alles auszudrücken, was ich zum Ausdruck bringen
will. Wenn meine Werke etwas widerspiegeln, dann ist es meine eigene
Sicht der Dinge."
ääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääVon Zhang Xueying
|