Inhalt von Juli 2001
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China und Österreich "Partner im Geist der Freundschaft"

"Ein Rückblick auf die dreissigjährige Geschichte unserer diplomatischen Beziehungen erfüllt das heutige Österreich mit Freunde und Optimismus." Das schreibt Österreichs Botschafter in China, Dr. Erich Buttenhauser, in einer jetzt veröffentlichten Festschrift, in der er die hohe Qualität der Kontakte beider Länder würdigt, die nach seinen Worten Ausgangspunkt sein soll für neue Initiativen und Projekte.

China und Österreich hatten am 28. Mai 1971 ihre diplomatischen Beziehungen aufgenommen, nachdem bereits fünf Jahre lang eine offizielle Wirtschaftsvertretung des Alpenlandes in der chinesischen Hauptstadt tätig gewesen war. Inzwischen hat Österreich seine Präsenz in China enorm verstärkt: Aussenhandelsstellen in Beijing, Shanghai und Hongkong werden durch Marketingbüros in Shenyang, Chongqing und Guangzhou ergänzt; über hundert österreichische Unternehmen verfügen über Büros, Niederlassungen und Joint-Ventures in China; zahlreiche Kooperationen im technologischen Bereich kommen hinzu. Anlässlich des Jubiläums wurde nun in Beijing ein neues "Austria Center" eröffnet, das neben den Handelsbeziehungen auch den Tourismus fördern soll.

"Chinas Öffnung und ein tiefgreifender Reformprozess haben die Volksrepublik zu einem politischen Stabilitätsfaktor in der Welt und zu einem begehrten Partner für österreichische Unternehmer, Wissenschaftler und Kulturschaffende werden lassen", heisst es in der Jubiläumsbroschüre.

Auch Österreichs Bundespräsident Dr. Thomas Klestil unterstreicht Chinas wichtige Rolle auf der internationalen Bühne: "China ist längst zu einem der entscheidenden Gestalter des ,asiatischen Jahrhunderts` geworden", schreibt er. Für ein Land wie Österreich, dessen Wohlstand in hohem Maße von der Außenwirtschaft abhänge, seien daher die Beziehungen zur Volksrepublik China von immer größerer Bedeutung. Auf den Prozess der Globalisierung eingehend, betont Klestil die damit verbundenen enormen Chancen für eine Ausweitung und Intensivierung der Beziehungen auf allen Ebenen. Grundlage dafür sei im Falle Chinas und Österreichs "ein Verhältnis, das traditionell vom Geist der Freundschaft und des gegenseitigen Respekts getragen ist".

Auch wenn die Wirtschaft im Mittelpunkt aller Überlegungen steht, die Kultur kommt dabei nicht zu kurz. Es gibt Ausstellungen, Konzerte, ein Austauschprogramm für österreichische und chinesische Studenten und eine gute Zusammenarbeit zwischen Universitäten.

"Vor diesem Hintergrund", so Botschafter Dr. Buttenhauser, "kann man sagen, dass die österreichisch-chinesischen Beziehungen innerhalb der letzten dreissig Jahre zu einem kräftigen, tiefverwurzelten Baum herangewachsen sind, von dem wir noch viele schöne Früchte erwarten können."

Atze Schmidt

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