August 2005
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Nanjing zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Von Zhang Xueying

Die schwierige Rolle der Stadtregierung

Auf den von Platanenblättern beschatteten Straßen fahren Autos der Marken Lexus und Mazda, ein Plakat für Fuji-Filme wiegt sich vor einem Fotogerätegeschäft vor dem Mausoleum Sun Yat-sens, und in Regalen der Buchhandlung Xinhua am See Xuanwuhu stehen Bücher des japanischen Autors Haruki Murakami. In den belebten Kaufhäusern im Stadtzentrum sieht man in China hergestellte Digitalprodukte japanischer Marken. Es ist sehr leicht, in vielen chinesischen Großstädten japanische Produkte und deren Werbung zu sehen, doch in Nanjing macht das einem etwas zu schaffen.

Wu Zhe, Leiter der Abteilung für Politik und gesetzliche Bestimmungen des Amts für Außenhandel und Wirtschaftliche Zusammenarbeit von Nanjing sagt: „2004 betrug die von Japan getätigte Investition in Nanjing 70 Mio. US-Dollar. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2005 wurden 22 Projekte unterschrieben, deren Geldmittel sich auf 500 Mio. US-Dollar belaufen.“ Diese Summe ist zwar im Vergleich zum Im- und Exportvolumen zwischen China und Japan, das bereits hunderte von Mrd. Yuan erreicht, eher klein, stellt aber für Nanjing schon die Rekordhöhe dar.

Diese Rekordleistung resultiert aus den 2003 und 2004 hintereinander groß angelegten Reisen der Stadtregierung nach Japan zum Zweck der Anwerbung von Geschäften.

Im März 2004 führte der Oberbürgermeister von Nanjing Jiang Hongkun eine große Delegation zur Anwerbung von Geschäften nach Japan. Deren Ziel war es: „Das neue Image der allseitigen Öffnung der ganzen Stadt Nanjing zu präsentieren.“ Dafür waren vorher das Ensemble Kleine Rote Blumen und die Künstlergruppe Yunjin nach Japan gereist, um den „Nanjing-Tag – Eintritt in Chinas Nanjing“ zu veranstalten und damit eine gute Stimmung zu schaffen. Der Oberbürgermeister Jiang Hongkun stellte auf jeder Sitzung vor Ort, ohne Mühen zu scheuen, wiederholt das Investitionsumfeld in Nanjing vor und zeigte dabei Enthusiasmus und Aufrichtigkeit. Zur gleichen Zeit wurden die japanischen Unternehmer, die in Nanjing Investitionen getätigt hatten, dazu eingeladen, über ihre eigenen Erfahrungen zu berichten, damit mehr Unternehmer zur Investition in Nanjing ermuntert werden.

Xiang Shaoming, ein Mitglied der Delegation von damals, erinnert sich heute noch deutlich an die harte Arbeit in Japan. Während der Pressekonferenzen stellten die japanischen Medien immer wieder Fragen über das Massaker in Nanjing. Die Delegation erläuterte dann immer wieder das Konzept „Lehren aus der Geschichte ziehen und sich an der Zukunft orientieren“ und vermittelte unaufhörlich die Botschaft: Nanjing ist eine friedliebende Stadt.

Durch den Zweiten Weltkrieg ist Nanjing eine außergewöhnliche Stadt geworden und kann als ein Mahnmal für den scheußlichen Krieg und die Schande, die China zugefügt wurde, betrachtet werden. Im Dezember 1937 verübten die japanischen Soldaten in dieser Stadt Verbrechen wie Vergewaltigungen, Morde, Plünderungen und Raub und 300 000 Menschen wurden ermordet. Seit 1997 wird alljährlich am 13. Dezember um 10 Uhr der Luftschutzalarm ausgelöst, um die Menschen zu ermahnen, die Geschichte nicht zu vergessen. Nanjing war in der Geschichte die Hauptstadt von sechs Dynastien, die viele historische Sehenswürdigkeiten hinterließen. Neben ihnen besichtigt man heute auch die Gedenkhalle für das Massaker in Nanjing, die Anstalten für die erzwungene Armee-Prostitution und das Mausoleum Sun Yat-sens.

Gerade aus diesem Grund haben japanische Städte Angst vor der Stadt Nanjing. Die japanische Stadt Nagoya ist die Partnerschaftsstadt von Nanjing. Bis heute haben die für Handel zuständigen Beamten von Nagoya Nanjing nicht besucht. In China gibt es viele Investoren aus Nagoya, aber in Nanjing sind sie nur selten zu finden. Die Delegationen vieler Städte in der Provinz Jiangsu reisen jedes Jahr nach Japan, um Investoren anzuwerben, dabei ist die Stadt Wuxi besonders erfolgreich. Die japanischen Investitionen dort machen ein Sechstel der japanischen Gesamtinvestition in China aus.

Die Stadt Nanjing ist der Stadt Wuxi bei weitem überlegen sowohl in der städtischen Funktion und regionalen Lage als auch bezüglich der Arbeitskräfteressourcen und in der industriellen Infrastruktur. Dazu sagte Wu Zhe: „Im Vergleich zu anderen Städten im Yangtse-Delta scheinen unsere Konzepte und Formen bei der Anwerbung von Investoren etwas konservativ und überholt zu sein.“

Es ist eine Tatsache, dass die Stadtregierung Nanjing immer eine schwierige Rolle einnimmt: Einerseits muss Nanjing unter dem Leitgedanken, dass der wirtschaftliche Aufbau im Zentrum steht, die wirtschaftliche Entwicklung tatkräftig vorantreiben – Japan ist einer der wichtigsten Handelspartner Chinas, und die Stadt braucht beim wirtschaftlichen Aufbau ausländische Beteiligung – andererseits sind die Beziehungen der Stadt zu Japan durch die Geschichte überschattet. Insbesondere bilden die Meinungsverschiedenheiten der beiden Seiten über das Massaker in Nanjing ein Hindernis in der Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. In Nanjing führt das Thema Japan oft zu Streitigkeiten. Vor einigen Jahren wurde ein kleines Restaurant von empörten Stadtbewohnern zertrümmert, weil es am Gedenktag an das Massaker eröffnet wurde. In Nanjing gibt es weniger Unternehmen mit japanischer Kapitalbeteiligung als in anderen Regionen. Und diese Unternehmen sind meistens nur kleine Unternehmen.

Ein Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz der Stadt Nanjing machte einmal den Vorschlag, „die Gedenkhalle für die durch das Massaker in Nanjing verstorbenen Landsleute“ in „das Zentrum für den Internationalen Frieden in Chinas Nanjing“ umzubenennen, damit wurde ein großes Echo in der Gesellschaft ausgelöst. Zahlreiche Stadtbewohner und Vertreter von Überseechinesen protestierten gegen die Umbenennung. Danach verweigerte die zuständige Abteilung der Stadtregierung die „Umbenennung“ der Gedenkhalle.

Zwischen Erinnerung und Vergessen

An Feiertagen ist Herr Chang Zhiqiang am beschäftigtesten. Die Gedenkhalle über das Massaker in Nanjing lädt ihn dann auf Bitte der Besucher hin zu Ausstellungsführungen ein, was er meistens aber ablehnt. Nur Ausstellungsführungen für japanische Gruppen lehnt er nicht ab. Er ist heute einer der wenigen Menschen, die durch eigene Erlebnisse dieses Stück Geschichte erzählen können. Er ist fast 80 Jahre alt.

Im Lauf der Zeit werden die Menschen, die das Massaker in Nanjing überlebt haben, immer weniger. Eine Statistik zeigt, dass bis Ende März 1938, also nach dem von den japanischen Aggressoren verübten Massaker, 235 000 Menschen überlebt haben. Aus einer unvollständigen Untersuchung vom Jahr 1997 geht hervor, dass es noch 2630 Stadtbewohner gab, die das Massaker überlebt haben oder dabei verletzt wurden, und die noch Zeugschaft ablegen können.

Herr Chang kann heute noch die aufwallenden Schmerzen bei der Erinnerung an jene Zeit nicht unterdrücken. Im Jahr 1937 war er nur 10 Jahre alt. Es sah, wie sein Vater und viele andere jüngere und mittelaltrige Männer eine Menschenmauer bildeten, damit sich die grausamen japanischen Soldaten den älteren Menschen, Frauen und Kindern nicht nähern konnten. Doch wurde seine Mutter beim Schutz seiner sechs Geschwister zweimal von japanischen Soldaten mit Bajonetten gestochen. Seine zwei jüngeren Brüder, die wiederum ihre Mutter schützen wollten, wurden von japanischen Soldaten mit Bajonetten getötet. Sein jüngster Bruder erfror auf der Leiche der Mutter liegend. Seine ältere Schwester wurde mit einem Bajonett gestochen, vergewaltigt und starb tragisch an einer Bakterienkrankheit.

Wie die meisten Stadtbewohner, die das Massaker überlebt haben, erzählt Herr Chang den anderen, auch seinen Söhnen und Enkeln selten ausführlich über jenes Stück Geschichte. „Ich will mich wirklich nicht daran erinnern, insbesondere die Erinnerung an die Einzelheiten kann ich nicht ertragen.“ Nachdem er seine Gefühle lange unterdrückt hat, stürzen ihm die Tränen aus den Augen. Bevor er in den Ruhestand gegangen war, ging er sogar nicht einmal in die Gedenkhalle. Er wollte schon einmal hineingehen, aber am Eingang kamen ihm die Tränen.

Als er 1997 aus dem Fernsehen erfuhr, dass die Rechten Japans das Massaker in Nanjing verleugnen, war er empört. Mit Bestürzung erzählte er zum ersten Mal in seinem Leben seine eigenen Erlebnisse. Danach machte er gelegentlich auch Führungen vor Ort. „Am Anfang war ich voller Hass und fühlte mich schlecht, als ich die japanischen Besucher sah. Nachdem sie meine Erlebnisse gehört hatten, kamen ihnen die Tränen, manche knieten auf dem Boden, manche verbeugten sich ständig vor mir. Ich war überrascht. Es scheint mir, dass ich sie nicht mehr so sehr hasse. Der Hass in meiner Brust wurde gemildert, für mich ist das auch eine Erlösung.“ Er sagt, dass er gelernt hat, die Japaner von der militaristischen Regierung von damals zu unterscheiden. Er meint, dass er seinen Söhnen und Enkeln seine Erlebnisse erst dann erzählt, wenn sein Leben sich dem Ende nähert. „Es ist nicht gut, dass sie das zu früh erfahren, aber es ist auch nicht gut, dass sie nichts darüber wissen.“

Für die nächste Generation ist die Schwere dieser historischen Gefühle schon leichter zu tragen. Dong Yixin, 18 Jahre alt, arbeitet seit einem Jahr als Kellnerin in einem von einem Chinesen betriebenen japanischen Restaurant. In dieser Straße gibt es noch vier andere japanische Restaurants. Sie lernt gerade fleißig Japanisch und hofft, bald in dem Nachbarrestaurant zu arbeiten, das von einem Japaner geführt wird. „Ich habe gehört, dass der Geschäftsführer dort nett ist und man zum Internationalen Tag der Arbeit und zum Nationalfeiertag sieben Tage frei hat und außerdem bekommt man mehr Prämien als wir.“ Das lebhafte Mädchen sagte weiter: „Bevor ich mit meiner Arbeit begann, wusste ich wenig über Japaner. Die japanischen Besucher unseres Restaurants sind gebildet und haben Geschmack. Ich denke, dass der Geschäftsführer in dem anderen Restaurant nicht schlecht sein kann. Ich habe gehört, dass nur wenige Angestellte dort ihre Stellen kündigen.“ Allerdings wagt sie nicht, ihren Eltern von der Arbeit im jetzigen Restaurant zu erzählen. „Wenn ich ihnen das sagen würde, würden sie sich Sorgen machen, weil sie die Japaner nicht kennen.“

Das Japan-Forschungsinstitut der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften führte 2002 und 2004 zweimal Untersuchungen über die öffentliche Meinung in China über Japan durch. Aus der Untersuchung geht hervor, dass der Anteil der Chinesen, die die Japaner „sehr sympathisch“ oder „sympathisch“ finden, von 5,9% in geringem Maß auf 6,3% gestiegen, und der Anteil der Chinesen, die die Japaner „sehr unsympathisch“ oder „unsympathisch“ finden, von 43,3% auf 53,6% gestiegen ist. Jiang Lifeng, ein Forscher des Japan-Forschungsinstituts der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften weist darauf hin: „Kommunikation und Austausch in verschiedenen Formen sind die Brücken zum gegenseitigen Kennenlernen und Vertrauen zwischen China und Japan.“ Aber seit einigen Jahren sind nur wenige Veranstaltungen durchgeführt worden, die zum Austausch und zum allseitigen Kennenlernen dienten und tiefen Eindruck hinterließen.“

Suche nach der historischen Wahrheit

Warum wurden auf dem eigenen Land so viele Landsleute von Ausländern ermordet? Welche Verantwortung mussten die Chinesen jener Jahre für die Korruption und den Untergang des Staates tragen? Warum wollten die Japaner so viele Stadtbewohner ermorden? War das Massaker in Nanjing wirklich so, wie es in unseren Geschichtsbüchern dargestellt ist? Zhang Sheng, Hochschulassistent am Historischen Seminar der Universität Nanjing, sagt, dass er diese Fragen schon während seines Studiums hatte und ihm diese Fragen auch von seinen Studenten gestellt werden.

„Jetzt geht es nicht darum, zu beweisen, ob es das Massaker in Nanjing gegeben hat, es hat bestimmt stattgefunden, sondern darum, wie viele historische Materialien wir noch nicht entdeckt haben.“ Zhang Sheng sagt: „Das Historische Seminar der Universität Nanjing, die Pädagogische Universität Nanjing und die Chinesische Akademie der Sozialwissenschaften arbeiten zusammen an einer Sammlung von Materialien über das Massaker in Nanjing, die über 12 Mio. Schriftzeichen und 30 Bände hat. Im Juli dieses Jahres erscheinen die ersten Bände.“

Als einer der Herausgeber sagt Zhang Sheng: „Der Zweck der Zusammenstellung der Materialien besteht darin, die Frage zu lösen, welche Einstellung wir gegenüber der Geschichte einnehmen sollen. Früher vergalten wir Böses mit Gutem. Gleichgültig, was die anderen uns angetan haben, nehmen wir als großes Land eine tolerante Einstellung dazu ein. Die Praxis in den letzten 50 Jahren beweist, dass dieses Prinzip nicht richtig ist. Der Preis des Kriegs ist sehr groß, so viele Menschen haben ihre Heimat und ihr Leben verloren. Es kommt darauf an, ihre Rechte zu wahren und ihre Leiden zu lindern; allerdings handelt es sich meiner Meinung nach um rechtliche Schritte einzelner Personen, im Nachhinein von den Japanern diese Rechte und Interessen einzufordern.“

Er betont die Einstellung, das Böse mit Gerechtigkeit zu vergelten. „Wenn jemand im Unrecht ist, dann muss das gesagt werden, ohne Rücksicht auf die Gefühle des Übeltäters. Das Ziel ist es, die jungen Menschen, die die tragische Geschichte nicht erlebt haben, zu erziehen. Wir hoffen, dass diese Tragödie nie wieder passiert und dass die jungen Menschen erkennen, dass China von Ausländern nicht erniedrigt werden kann, wenn es stark ist. Das ist sehr wichtig.“

Um eine vollständige Geschichte herauszugeben, besuchten Zhang Sheng und seine Kollegen viele Bibliotheken und Archive im In- und Ausland zur Sammlung von Materialien. „Wir wissen, dass es in vielen Ländern viele Materialien über das Massaker in Nanjing gibt, aber was wir haben, ist nur ein Zehntel davon.“ Diese Arbeit macht den Mitarbeitern viel zu schaffen, sie müssen die gefundenen Materialien überprüfen, kopieren, transportieren, übersetzen und die Redaktionsarbeit machen. Darüber hinaus müssen sie sich um Geldmittel kümmern. Jeden Tag ist eine Menge komplizierter und umständlicher Arbeit zu erledigen.

Obwohl die Arbeit hart ist, ist die Ausbeute auch begeisternd. Neulich fanden sie Tagebücher japanischer Soldaten, in denen u. a. notiert wurde, wieviele Menschen getötet wurden. Außerdem gibt es auch Tagebücher von Chinesen in Nanjing. In Telegrammen deutscher Diplomaten an das deutsche Auswärtige Amt ist der tragische Zustand sehr ausführlich beschrieben, manche Beschreibungen sind noch ausführlicher als Berichte in chinesischen Zeitungen. Amerikanische Soldaten entzifferten vor dem Massaker ein japanisches Geheimtelegramm über das bevorstehende Massaker. Nach dem Massaker in Nanjing gab es in amerikanischen und britischen Zeitungen wie der New York Times und der Los Angeles Times Berichte darüber. Manche Journalisten haben den tragischen Zustand mit eigenen Augen gesehen. Sie schrieben, dass die Leichen sich fünf Fuß hoch stapelten. Panzerkampfwagen fuhren auf den noch nicht weggetragenen Leichen hin und her. „Die Rechten Japans behaupteten, dass die Berichte in chinesischen Zeitungen über das Blutvergießen und die Leichenberge übertrieben wären. Die Japaner haben die in Ordnung gebrachten und gereinigten Straßen fotografiert und sagten, dass hier kein Massaker stattgefunden hätte. Aber es gibt Beweise von Unbeteiligten. Zhang Sheng und seine Kollegen haben gehört, dass es in Dänemark und Holland Materialien über das Massaker gibt. „Bei der Erforschung der Geschichte haben wir als Historiker nicht gedacht, dass die Materialien soweit verteilt und so inhaltsreich sein würden.“ Als Zhang Sheng das sagt, klingt seine Stimme etwas aufgeregt.

„Was die Zahl der Opfer des Massakers in Nanjing betrifft, haben wir einen eigenen Band über die Aufzeichnungen über die Bestattungen der Leichen. Ein erheblicher Teil der Opfer wurde von Japanern in den Yangtse geworfen, verbrannt oder begraben, um die Beweise zu vernichten. Insbesondere auf die Frage, wieviele Menschen – 20 000 oder 150 000 - in den Yangtse geworfen wurden, weiß keiner eine Anwort. Wie dem auch sei, wir stellen durch Untersuchungen von Gräbern fest, dass die Zahl 300 000 überhaupt nicht übertrieben ist.“

Am Frühjahrsende und zu Sommerbeginn sieht Nanjing wie eine große Baustelle aus. Große und schwere Kräne sieht man überall. Die hohen Kranausleger schwenken nach oben und nach unten. Die Bauwagen fahren in der Stadt hin und her und wirbeln viel Staub auf. Um das Problem mit dem Verkehrsstau zu lösen, baut die Stadtregierung gerade eine noch breitere und noch modernere Hochstraße um die Stadt. Ein Taxifahrer sagt stolz: „Die höchste Stelle unserer Hochstraße übertrifft die der Hochstraßen in Shanghai.“ Die Stadt Nanjing bemüht sich gerade, eine internationale Metropole zu werden, die mit Shanghai verglichen werden kann. Genau wie die in eine Stele eingravierten Worte ist die Geschichte nicht leicht zu vergessen. Aber die Menschen von heute scheinen zuversichtlicher in die Zukunft zu blicken denn je.

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