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Konfuzius verleiht Bücher

Von Bjoern Fischer

 

Nach 5 Monaten ist nun der Rahmen für die Bibliothek geschaffen. Angefangen hatte alles im August in Düsseldorf in der Bibliothek des Konfuzius-Instituts.

Ich sollte das Problem des Bücherbergs, vor dem ich da stand, irgendwie in den Griff bekommen. Dr. Li Xuetao, der vor einigen Jahren noch an der Universität in Bonn promovierte, hatte mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, eine Bibliothek aufzubauen. Mein Vertrag als Bibliothekar in der Bonner Sinologie war gerade einige Tage zuvor ausgelaufen und etwas Besseres hätte mir zu diesem Zeitpunkt nicht passieren können.

6000 Bücher und andere Medien sollten sortiert, kategorisiert und digitalisiert werden. Erfahrung als Bibliothekar hatte ich bereits und Chinesisch war auch nicht das Problem. Allerdings war da bisher immer bereits eine Basis, auf die ich mich stützen konnte. Der Bücherberg vor mir ließ jedoch alles offen.

Bei der Kategorisierung konnte ich mich auf diverse Bibliotheken mit derselben Fachrichtung stützen, zu einem Großteil auf das System der Bonner Sinologie, bei dem man auch anhand der Buchsignatur nach Themenbereichen suchen kann. Es macht einfach mehr Spaß, in eine Bibliothek zu kommen und sofort zu wissen, an welchem Ort sich Literatur zum eigenen Interessenbereich befindet. Wenn man dann doch nicht fündig wird, kann man dann immer noch am Computer nach konkreten Stichwörtern suchen.

Die größten Hürden sind bereits überwunden und nun geht es zu den kleineren Aufgaben. Die Bibliothek ist nicht nur mit Büchern, sondern auch mit diversen Medienmaterialien bestückt. Ein Großteil soll in Zukunft auch zum Verleih herausgegeben werden. Für den Benutzer ist das zwar von großem Vorteil, nur muss nun auch ein ausgeklügeltes Ausleihsystem her, um das Material zu schützen, da viele Materialien direkt aus China kommen und hier zu Lande nicht zu erwerben sind. In Zukunft soll mit einem Laserscanner alles auf den modernsten Stand gebracht werden. Es soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, über das Internet nach Material zu suchen. Benutzern, die nicht in ummittelbarer Nähe wohnen, steht dann auch die Möglichkeit der Onlinerecherche zur Verfügung.

Kulinarisch und wirtschaftlich ist Düsseldorf bereits von Asien geprägt, doch da es an der Heinrich-Heine-Universität keine Sinologie gibt, steht es um die Literatur zu speziellen Themengebieten nicht sehr gut. So bemüht sich das Konfuzius-Institut in Düsseldorf als eines der 170 Institute weltweit, diesem Problem abzuhelfen. Außer den großen Kategorien Kunst, Chinesische Sprache, Geschichte, Literatur, Religion, Philosophie, TCM gibt es noch viele Biographien, Bildbände, Reiseführer und natürlich die für die Lektüre zum Teil sehr wichtigen Nachschlagewerke.

Die Bibliothek ist jeden Dienstag und Mittwoch von 11:30 bis 18:30 geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Graf-Adolf-Str. 63, 40210 Düsseldorf

Tel.: (0211) 4162 8540

Email: biblioth@konfuzius-duesseldorf.de

Web: http://www.konfuzius-duesseldorf.de/

Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
Fax: 86-010-68328338
Website: http://www.chinatoday.com.cn
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