Inhalt von Oktober 2001
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APEC und Chinas Öffnung


Die APEC wurde 1989 gegründet. Als eine regionale Wirtschaftsorganisation hat sie heute 21 Mitglieder im asiatisch-pazifischen Gebiet (China, Australien, Brunei, Kanada, Chile, Hongkong, Indonesien, Japan, Südkorea, Mexiko, Malaysia, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Peru, die Philippinen, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand, die USA und Vietnam). Sie arbeiten im Bereich der Wirtschaft offiziell zusammen. 1991 traten China, Hongkong und Taiwan dieser Organisation bei. Die APEC ist die einzige regionale Wirtschaftsorganisation, der China angehört. Sie bietet China Gelegenheit, an wirtschaftlichen Aktivitäten des asiatisch-pazifischen Gebiets bzw. der Welt teilzunehmen, und fördert darum Chinas Öffnung nach außen.

Besonderheiten der APEC und ihre Einflüsse auf China

Die APEC basiert auf dem Prinzip der gegenseitigen Achtung und Gleichberechtigung. Sie gängelt ihre Mitglieder nicht wie z.B. die EU mit Vorschriften und Vereinbarungen. Darüber hinaus verfolgt die APEC den "offenen Lokalpatriotismus", indem man auch mit den Ländern außerhalb des asiatisch-pazifischen Gebiets im Bereich der Wirtschaft gleichberechtigt zusammenarbeitet.

Nach der mehr als zehnjährigen Entwicklung konzentrieren sich heute die Aktivitäten der APEC vor allem auf die Liberalisierung und Erleichterung des Handels und Investments sowie die wirtschaftlich-technische Kooperation. Bereits 1994 legte die APEC fest, dass die entwickelten Mitglieder spätestens bis 2010 und die sich entwickelnden Mitglieder bis 2020 die Liberalisierung des Handels und Investments verwirklichen sollen. Auch bei der Erleichterung des Handels und Investments hat die APEC große Fortschritte gemacht. Beispielsweise wurde auf der Brunei-Konferenz 2000 die E-Business-Website "bizapec.com" ins Leben gerufen, damit Unternehmen die Erfolge, die die APEC erzielt hat, und die Informationen über diese Organisation kennenlernen und dadurch mehr Geschäftskontakte knüpfen können. Die wirtschaftlich-technische Kooperation bezieht sich vor allem auf die sechs Bereiche: Erschließung der Personalressourcen, Kapitalmarkt, Infrastruktur, Technik, Umweltschutz sowie kleine und mittelgroße Unternehmen. Bis heute hat die APEC mehr als 400 Kooperationsprojekte durchgeführt.

Der Beitritt zur APEC hat vielseitige Einflüsse auf China ausgeübt. Erstens haben sich die wirtschaftlichen Interessen Chinas im asiatisch-pazifischen Gebiet erweitert. In der Tat kommen 80% des Handelsvolumens und 90% des ausländischen Kapitals Chinas aus diesem Gebiet. Zweitens kann China auf dem jährlichen inoffiziellen Zusammentreffen der Regierungschefs den politischen Meinungsaustausch mit anderen APEC-Mitgliedern verstärken. Außerdem kann man sagen, dass die APEC Chinas künftigen Beitritt in die WTO gefördert hat.

Chinas Standpunkte und Beiträge

China ist das größte Entwicklungsland in der APEC. Nach wie vor tritt China dafür ein, die Verschiedenartigkeit jedes APEC-Mitglieds voll zu respektieren, die Unterschiede, die verschiedene Entwicklungsniveaus verursacht haben, und die daraus resultierenden unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse anzuerkennen. Darüber hinaus soll man Flexibilität, Schrittweise-Vorwärtsgehen und Öffnung betonen, sich nach dem Prinzip der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens, der Selbständigkeit und Freiwilligkeit richten, das Gemeinsame suchen und dabei Unterschiede bestehen lassen, unilaterale und kollektive Aktionen harmonisch verbinden. Die oben erwähnten Standpunkte wurden 1996 zum ersten Mal vom chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin vorgebracht und sind heute die Grundprinzipien für die Kooperation zwischen den APEC-Mitgliedern. Ferner initiiert China mit Nachdruck, gleich großen Wert auf die Liberalisierung des Handels und Investments sowie die wirtschaftlich-technische Zusammenarbeit zu legen, und besteht nachdrücklich auf der Feststellung, dass die APEC immer eine wirtschaftliche Organisation sein und nie mit Politik und Sicherheit spielen soll.

Seitdem China 1991 ein Mitglied der APEC geworden ist, hat China die folgenden Beiträge geleistet:

Im Bereich der Liberalisierung des Handels und Investments hat China erstens den Zoll aus eigener Initiative stetig reduziert. Zweitens hat China die meisten Nicht-Zollschranken beseitigt. Zur Zeit gelten die Nicht-Zollschranken nur für 372 Warenarten. Drittens werden in China die Dienstleistung und Investition schrittweise liberalisiert.

Im Bereich der wirtschaftlich-technischen Kooperation fördert China die Entwicklung in diesem Bereich aktiv. Beispielsweise schlug der Staatspräsident Jiang Zemin bereits 1994 vor, regelmäßig eine Konferenz von Ministern für Wissenschaft und Technik zu veranstalten. Nach dem Vorschlag von Jiang Zemin wurde die wirtschaftlich-technische Kooperation zu einem der wichtigsten Themen der Manila-Konferenz 1996. In den folgenden APEC-Konferenzen hat China viele weitere konstruktive Vorschläge gemacht und manche davon sind in Kraft gesetzt worden.

Darüber hinaus hat China aus eigenem Antrieb die Öffnung der High-Tech-Erschließung beschleunigt. Heute sind zehn High-Tech-Erschließungszonen wie z.B. in Beijing und Suzhou gegenüber den APEC-Mitgliedern geöffnet.

Die APEC-Gipfelkonferenz findet dieses Jahr in Shanghai statt

Die 9. APEC-Gipfelkonferenz, die am 20./21. Oktober 2001 in Shanghai stattfindet, ist das erste Gipfeltreffen der APEC-Regierungschefs im neuen Jahrhundert. Ihr Hauptthema lautet " Neues Jahrhundert, neue Herausforderungen: Teilnahme, Kooperation und Förderung der gemeinsamen Prosperität".

Die APEC-Gipfelkonferenz in Shanghai hat drei Hauptaufgaben: 1). Verstärkung der wirtschaftlich-technischen Kooperation und Qualifizierung des Personals; 2). Förderung der Liberalisierung und Erleichterung des Handels und Investments; 3). Förderung der kontinuierlichen Entwicklung des asiatisch-pazifischen Gebiets.

Diese Gipfelkonferenz wird chinesischen Unternehmen eine Gelegenheit bieten, die man nicht jeden Tag hat. Denn die APEC setzt ihre Kräfte immer dafür ein, Unternehmen neue Entwicklungschancen zu eröffnen. Auf dem Hintergrund der Neuen Wirtschaft schlägt sie für chinesische Betriebe eine Brücke, an der regionalen Zusammenarbeit teilzunehmen und auf den Weltmarkt zu gehen.Die APEC wurde 1989 gegründet. Als eine regionale Wirtschaftsorganisation hat sie heute 21 Mitglieder im asiatisch-pazifischen Gebiet (China, Australien, Brunei, Kanada, Chile, Hongkong, Indonesien, Japan, Südkorea, Mexiko, Malaysia, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Peru, die Philippinen, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand, die USA und Vietnam). Sie arbeiten im Bereich der Wirtschaft offiziell zusammen. 1991 traten China, Hongkong und Taiwan dieser Organisation bei. Die APEC ist die einzige regionale Wirtschaftsorganisation, der China angehört. Sie bietet China Gelegenheit, an wirtschaftlichen Aktivitäten des asiatisch-pazifischen Gebiets bzw. der Welt teilzunehmen, und fördert darum Chinas Öffnung nach außen.

Zhao Jianglin

(Der Autor ist Forscher über die APEC-Fragen an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften)

 

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