APEC und Chinas
Öffnung
Die
APEC wurde 1989 gegründet. Als eine regionale Wirtschaftsorganisation
hat sie heute 21 Mitglieder im asiatisch-pazifischen Gebiet (China,
Australien, Brunei, Kanada, Chile, Hongkong, Indonesien, Japan,
Südkorea, Mexiko, Malaysia, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Peru,
die Philippinen, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand, die USA und
Vietnam). Sie arbeiten im Bereich der Wirtschaft offiziell zusammen.
1991 traten China, Hongkong und Taiwan dieser Organisation bei.
Die APEC ist die einzige regionale Wirtschaftsorganisation, der
China angehört. Sie bietet China Gelegenheit, an wirtschaftlichen
Aktivitäten des asiatisch-pazifischen Gebiets bzw. der Welt
teilzunehmen, und fördert darum Chinas Öffnung nach außen.
Besonderheiten der APEC
und ihre Einflüsse auf China
Die APEC basiert auf dem Prinzip der gegenseitigen
Achtung und Gleichberechtigung. Sie gängelt ihre Mitglieder
nicht wie z.B. die EU mit Vorschriften und Vereinbarungen. Darüber
hinaus verfolgt die APEC den "offenen Lokalpatriotismus",
indem man auch mit den Ländern außerhalb des asiatisch-pazifischen
Gebiets im Bereich der Wirtschaft gleichberechtigt zusammenarbeitet.
Nach der mehr als zehnjährigen Entwicklung
konzentrieren sich heute die Aktivitäten der APEC vor allem
auf die Liberalisierung und Erleichterung des Handels und Investments
sowie die wirtschaftlich-technische Kooperation. Bereits 1994 legte
die APEC fest, dass die entwickelten Mitglieder spätestens
bis 2010 und die sich entwickelnden Mitglieder bis 2020 die Liberalisierung
des Handels und Investments verwirklichen sollen. Auch bei der Erleichterung
des Handels und Investments hat die APEC große Fortschritte
gemacht. Beispielsweise wurde auf der Brunei-Konferenz 2000 die
E-Business-Website "bizapec.com" ins Leben gerufen, damit
Unternehmen die Erfolge, die die APEC erzielt hat, und die Informationen
über diese Organisation kennenlernen und dadurch mehr Geschäftskontakte
knüpfen können. Die wirtschaftlich-technische Kooperation
bezieht sich vor allem auf die sechs Bereiche: Erschließung
der Personalressourcen, Kapitalmarkt, Infrastruktur, Technik, Umweltschutz
sowie kleine und mittelgroße Unternehmen. Bis heute hat die
APEC mehr als 400 Kooperationsprojekte durchgeführt.
Der
Beitritt zur APEC hat vielseitige Einflüsse auf China ausgeübt.
Erstens haben sich die wirtschaftlichen Interessen Chinas im asiatisch-pazifischen
Gebiet erweitert. In der Tat kommen 80% des Handelsvolumens und
90% des ausländischen Kapitals Chinas aus diesem Gebiet. Zweitens
kann China auf dem jährlichen inoffiziellen Zusammentreffen
der Regierungschefs den politischen Meinungsaustausch mit anderen
APEC-Mitgliedern verstärken. Außerdem kann man sagen,
dass die APEC Chinas künftigen Beitritt in die WTO gefördert
hat.
Chinas Standpunkte und
Beiträge
China ist das größte Entwicklungsland
in der APEC. Nach wie vor tritt China dafür ein, die Verschiedenartigkeit
jedes APEC-Mitglieds voll zu respektieren, die Unterschiede, die
verschiedene Entwicklungsniveaus verursacht haben, und die daraus
resultierenden unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse
anzuerkennen. Darüber hinaus soll man Flexibilität, Schrittweise-Vorwärtsgehen
und Öffnung betonen, sich nach dem Prinzip der Gleichberechtigung
und des gegenseitigen Nutzens, der Selbständigkeit und Freiwilligkeit
richten, das Gemeinsame suchen und dabei Unterschiede bestehen lassen,
unilaterale und kollektive Aktionen harmonisch verbinden. Die oben
erwähnten Standpunkte wurden 1996 zum ersten Mal vom chinesischen
Staatspräsidenten Jiang Zemin vorgebracht und sind heute die
Grundprinzipien für die Kooperation zwischen den APEC-Mitgliedern.
Ferner initiiert China mit Nachdruck, gleich großen Wert auf
die Liberalisierung des Handels und Investments sowie die wirtschaftlich-technische
Zusammenarbeit zu legen, und besteht nachdrücklich auf der
Feststellung, dass die APEC immer eine wirtschaftliche Organisation
sein und nie mit Politik und Sicherheit spielen soll.
Seitdem China 1991 ein Mitglied der APEC geworden
ist, hat China die folgenden Beiträge geleistet:
Im Bereich der Liberalisierung des Handels und
Investments hat China erstens den Zoll aus eigener Initiative stetig
reduziert. Zweitens hat China die meisten Nicht-Zollschranken beseitigt.
Zur Zeit gelten die Nicht-Zollschranken nur für 372 Warenarten.
Drittens werden in China die Dienstleistung und Investition schrittweise
liberalisiert.
Im Bereich der wirtschaftlich-technischen Kooperation
fördert China die Entwicklung in diesem Bereich aktiv. Beispielsweise
schlug der Staatspräsident Jiang Zemin bereits 1994 vor, regelmäßig
eine Konferenz von Ministern für Wissenschaft und Technik zu
veranstalten. Nach dem Vorschlag von Jiang Zemin wurde die wirtschaftlich-technische
Kooperation zu einem der wichtigsten Themen der Manila-Konferenz
1996. In den folgenden APEC-Konferenzen hat China viele weitere
konstruktive Vorschläge gemacht und manche davon sind in Kraft
gesetzt worden.
Darüber hinaus hat China aus eigenem Antrieb
die Öffnung der High-Tech-Erschließung beschleunigt.
Heute sind zehn High-Tech-Erschließungszonen wie z.B. in Beijing
und Suzhou gegenüber den APEC-Mitgliedern geöffnet.
Die APEC-Gipfelkonferenz
findet dieses Jahr in Shanghai statt
Die
9. APEC-Gipfelkonferenz, die am 20./21. Oktober 2001 in Shanghai
stattfindet, ist das erste Gipfeltreffen der APEC-Regierungschefs
im neuen Jahrhundert. Ihr Hauptthema lautet " Neues Jahrhundert,
neue Herausforderungen: Teilnahme, Kooperation und Förderung
der gemeinsamen Prosperität".
Die APEC-Gipfelkonferenz in Shanghai hat drei
Hauptaufgaben: 1). Verstärkung der wirtschaftlich-technischen
Kooperation und Qualifizierung des Personals; 2). Förderung
der Liberalisierung und Erleichterung des Handels und Investments;
3). Förderung der kontinuierlichen Entwicklung des asiatisch-pazifischen
Gebiets.
Diese Gipfelkonferenz wird chinesischen Unternehmen
eine Gelegenheit bieten, die man nicht jeden Tag hat. Denn die APEC
setzt ihre Kräfte immer dafür ein, Unternehmen neue Entwicklungschancen
zu eröffnen. Auf dem Hintergrund der Neuen Wirtschaft schlägt
sie für chinesische Betriebe eine Brücke, an der regionalen
Zusammenarbeit teilzunehmen und auf den Weltmarkt zu gehen.Die APEC
wurde 1989 gegründet. Als eine regionale Wirtschaftsorganisation
hat sie heute 21 Mitglieder im asiatisch-pazifischen Gebiet (China,
Australien, Brunei, Kanada, Chile, Hongkong, Indonesien, Japan,
Südkorea, Mexiko, Malaysia, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Peru,
die Philippinen, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand, die USA und
Vietnam). Sie arbeiten im Bereich der Wirtschaft offiziell zusammen.
1991 traten China, Hongkong und Taiwan dieser Organisation bei.
Die APEC ist die einzige regionale Wirtschaftsorganisation, der
China angehört. Sie bietet China Gelegenheit, an wirtschaftlichen
Aktivitäten des asiatisch-pazifischen Gebiets bzw. der Welt
teilzunehmen, und fördert darum Chinas Öffnung nach außen.
Zhao Jianglin
(Der Autor ist Forscher über die APEC-Fragen
an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften)
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