Juli 2002
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Kultur und Kunst

Tempel und Eunuchen der Ming-Dynastie
Ballet im Dilemma
Eine Einführung in die chinesische Küche (1)
Eine Einführung in die chinesische Küche (2)
Eine Einführung in die chinesische Küche (3)
Eine Einführung in die chinesische Küche (4)
Eine Einführung in die chinesische Küche (5)
Chinesische Ess- und Trinkgewohnheiten
Höhlentempelkunst in Dunhuang

Eine Einführung  in

die chinesische Küche (1)

 

Pekingente

Woanders denn als in Peking kann man gegrillte Ente, auf die beste Art zubereitet, genießen? Die gemästeten Pekingenten sind eine Spezialsorte und werden am Fuß des Yuquanshan (Jadequelle-Berg) in der Stadtumgebung gezüchtet. Seit hundert Jahren werden sie schon ins Ausland exportiert.

Will man eine echte Pekingente essen, muss man in ein spezielles  Enten-Restaurant gehen. Ideal sind vier oder fünf Personen. Auf dem Tisch stehen Teller mit in Streifen geschnittenem Frühlingslauch, süße Gewürzsoßen und frisch gebackene dünne Weizenkuchen (Pfannkuchen ähnlich), und dazu gibt es natürlich den starken Maotai (eine Schnapssorte), Huadiao-Reiswein oder Bier.

Der Küchenchef kommt und zeigt die gerillte, goldbraune, zischend heiße Ente, die eben vom Feuer kommt. Er schneidet die knusprige Haut und das Fleisch in dünne Scheiben und serviert alles sogleich auf Platten. Diese Scheiben werden nun in Gewürzsoße eingetaucht und mit etwas geschnittenem Lauch auf einen Weizenkuchen gelegt, der dann zusammengerollt und verspeist wird. Krönung des Essens ist dann eine Suppe aus Entenknochen mit China-Kohl-Herzen.

(Aus Nr. 6 von „China heute“, 1978)

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