Januar 2003
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Sonderberichte

Shenzhen, ein Ort, wo die Morgensonnen aufgeht
Shenzhens Schritt zu einer internationalen Metropole
Yu Youjun, der junge Bürgermeister von Shenzhen
Yuan Geng, einer der ersten Bahnbrecher in Shenzhen
Leserstimmen
Eine Stadt an der Spitze
Öffnung
Der Markt
Modernisierung 

Öffnung

Was führt Shenzhens Wunder herbei? Die Antwort lautet: die Öffnung.

Bereits im Jahr 1979 legte die Zentralregierung für auswärtige wirtschaftliche Tätigkeiten der Küstenprovinzen Guangdong und Fujian eine Sonderpolitik und flexible Maßnahmen fest, die es ihnen erlaubte, mehr Initiative bei der Förderung der Wirtschaft zu entwickeln und ihre Vorteile als Nachbarn von Taiwan, Hong Kong und Macao und als Heimat zahlreicher Auslandschinesen zu nützen.

Im Mai 1980 wurden für Shenzhen ein Gesamtplan und Maßnahmen zu seiner Umsetzung ausgearbeitet. Mit 30 Mio. Yuan von Banken und aus lokalen Finanzeinnahmen begann Shenzhen, die Infrastruktur aufzubauen, um ein gutes Umfeld zur Anziehung ausländischer Investitionen zu schaffen.

Bis Ende 1981, als die Wirtschaftssonderzone Shenzhen gerade etwas über ein Jahr alt war, wurden fast 600 Verträge zur Nutzung ausländischen Kapitals unterzeichnet. Ausländische Investitionen in Höhe von insgesamt 200 Mio. US-Dollar standen zur Verfügung.

Die Erfolge gaben den Shenzhenern Selbstvertrauen und Mut, entschlossen den Weg der Öffnung zu gehen. Gleichzeitig beantworteten sie heiß umstrittene Fragen wie:  „Soll ein sozialistisches Land Wirtschaftssonderzonen gründen?“ „Sind Wirtschaftssonderzonen neue Konzessionen?“ „Ist der Aufbau von Wirtschaftszonen ein Erfolg oder ein Misserfolg?“ „Wie kann man die international orientierte Wirtschaft entwickeln?“

Heute hat Shenzhen Handelsbeziehungen mit mehr als 120 Ländern und Regionen. Das Exportvolumen Shenzhens macht ein Siebtel des gesamten Exportvolumens des chinesischen Festlands aus. Bis Ende 2001 hat Shenzhen Geschäftsleute aus mehr als 70 Ländern und Regionen angezogen, die in 27 000 Projekte investieren. Das tatsächlich genutzte ausländische Kapital betrug 26,6 Mrd. US-Dollar. 90 der 500 Top-Unternehmen der Welt haben sich in Shenzhen niedergelassen. Man konnte beobachten, dass ausländische Geschäftsleute Shenzhen am Anfang nur als Verarbeitungsfabrik ansahen, während sie heute hier immer mehr Entwicklungszentren - die „Seele eines Unternehmens“ - gründen. Außerdem sind in lokalen Unternehmen und Firmen nicht wenige ausländische Manager und Fachleute zu finden.

Heute hat Shenzhens nach außen orientierte Wirtschaft ein neues Niveau erreicht, und sein Entwicklungstempo überrascht die ganze Welt. Folgendes ist nach der Meinung von Experten der Grund dafür: Als eine exportorientierte Stadt kann Shenzhen günstige Bedingungen und Ressourcen im In- und Ausland für den Sprung aus einer auf Leichtindustrie gestützten Wirtschaft in die High-Tech-Industrialisierung ausnützen. In der auf einer Fläche von 1,65 km2 gelegenen steuerfreien Zone Futian macht der High-Tech-Produktionswert schon mehr als 90% des industriellen Produktionswerts aus.

Die Öffnung hat eine hohe wirtschaftliche Effizienz und Entwicklung mit sich gebracht. Heutzutage umfassen die geöffneten Gebiete Chinas 359 Städte und Kreise mit 300 Mio. Menschen, die nicht nur an der Küste oder an Flüssen, sondern auch im Landesinneren liegen. Die geöffneten Gebiete sind zu einem kräftigen Motor der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft geworden.

China wird mit seiner Öffnung noch größere Beiträge für die Welt leisten. Schätzungen zufolge benötigt China von 1995 bis 2004 allein für den Aufbau der Infrastruktur 744 Mrd. US-Dollar. Angesichts dieses riesigen Kuchens gibt es kaum einen ausländischen Investor, dessen Herz nicht höher schlägt. 1997 zog eine Studiengruppe der WTO nach ihren Untersuchungen in Beijing und Shanghai den Schluss: „In den kommenden Jahren wird China eine wichtige Wachstumsquelle für die Weltwirtschaft sein.“

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