Juni 2004
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Oolong Tee

Von Chen Fusen

Der chinesische Oolong (Schwarzer Drachen) Tee ist seit langer Zeit in Japan und in Südostasien beliebt. Jetzt schätzen ihn auch Feinschmecker in vielen Teilen der Welt.

Dieser Tee gehört zu den führenden chinesischen Sorten und wird seit mindestens vierhundert Jahren in der Provinz Fujian gezüchtet, nunmehr auch in den Provinzen Guangdong und Taiwan. Er hat ein mildes Aroma, ist erfrischend und enthält Koffein, Polyphenol, Vitamine C und K sowie Spuren von Fuorid und anderen Elementen. Es wird gesagt, er sei wirksam gegen hohen Blutdruck, vermindere den Kolesterolstand und beseitige Verdauungsstörungen.

Die Oolong Teesorten der Provinz Fujian sind je nach der Bodenbeschaffenheit und den Fermentationsmethoden verschieden. Im Norden ist der Wuyi Yiyuan-(Felsen) Tee repräsentativ, im Süden gilt der Tie Guan Yin (Eiserner Buddha) als die beste Qualität. Seine dicht gekräuselten Blätter sind glänzend schwarz. In Südostasien bieten Chinesen diesen Tie Guan Yin Tee Gästen bei Festessen und anderen Einladungen an.

Ungleich sonstigen Teearten ist der Oolong Tee halb-fermentiert. Für seine Herstellung werden die kräftigen Blätter verwendet, die nicht zu früh gepflückt werden dürfen und sofort verarbeitet werden müssen. Das Wetter muss sonnig sein, mit nördlichem Wind, ohne Regen oder Tau. Für die Produktion von Oolong Tee sind drei Voraussetzungen notwendig: Klima, Bodenbeschaffenheit und Technik. Die Technik, zuoqing genannt, besteht aus verschiedenen Heizphasen, die die weitere Fermentierung verhindern und die besondere Farbe und das Aroma stabilisieren.

Mit fünf bis sechs Gramm Oolong Tee gießt man in einer kleinen irdenen Teekanne diesen starken, wohlschmeckenden und erfrischenden Trunk in etwa einer Minute oder etwas länger auf.

Aus „China im Aufbau“, Nr. 5, 1983
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