Februar 2004
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Tianjiquan – was ist das eigentlich?

Als eine der wohl bekanntesten traditionellen Sportarten ist Tianjiquan seit langem in ganz China verbreitet. Es dient der Ertüchtigung des Körpers und hat zudem einen Heileffekt auf viele chronische Krankheiten.

Taiji ist ein Begriff aus der chinesischen Philosophie und bedeutet den Uranfang, von dem alle Lebewesen abstammen. Diese Kampfkunst trägt diesen Namen – Taiji-Faust bzw. Taiji-Boxen – deswegen, weil die Bedeutungen und Gestaltungen ihrer Bewegungen den Begriffen der Taiji-Lehre entsprechen, wie Yin und Yang, Bewegung und Ruhe, Öffnen und Schließen, positiv und negativ usw.

Taijiquan im Chen-Stil gilt als die älteste Form, aus der sich die verschiedenen Schulen entwickelt haben. Sie haben alle jeweils ihren eigenen Stil, besonders in der Boxhaltung und im Kraftaufwand. Aber in ihren Hand- und Fußbewegungen haben sie vieles gemein. Diese Bewegungen sind zumeist weich, fließend, flexibel und abgerundet. Bei der Übung muss man sein Denken in seine Bewegung einfließen lassen, seinen Atem seinen Bewegungen anpassen.

Taijiquan auszuüben ist auch bei der Heilung mancher chronischen Krankheiten eine wertvolle Unterstützung, denn bei diesen Übungen werden alle Muskeln und Gelenke des Körpers gestärkt, die Tiefatmung und damit auch die Zwerchfellbewegung gefördert. Bei der Übung muss man, wenn man es richtig machen will, seine Gedanken konzentrieren. Dadurch werden die Funktionen des Zentralnervensystems und der inneren Organe gefördert. Deshalb ist Taijiquan besonders unter den Alten, Schwachen und Kranken sehr beliebt.

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