vDie einzige mehrsprachige und allgemeine

Die Stimme von China heute, ein chinesisches Medium für Ausländer
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Das Kind Sung Tjing-lings
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Authentische Berichte über das Neue China
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Berichterstattung an den Lesegewohnheiten der Ausländer ausrichten
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Die Redaktion, eine große Familie
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Mit Brandmarke der Zeit
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bbbbbbbbb xxxxxxxxbbbbbbMonatszeitschrift Chinas
Januar 200250n
Die Redaktion, eine große Familie

In den ersten Jahren seit der Gründung von „China Reconstructs“ wurde die Zeitschrift nur in befreundeten Ländern wie Indien und Indonesien normal vertrieben. Die Staatsmänner dieser Länder, die gute Beziehungen mit den leitenden Funktionären des Neuen China hatten und sogar mit Sung Tjing-ling befreundet waren, spielten bei der Verbreitung der Zeitschrift in ihren Ländern eine große Rolle. Im Westen war die Zeitschrift verboten. Besonders im Korea-Krieg und in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, in denen China blockiert wurde, setzte die Regierung der USA „China Reconstructs“ auf die schwarze Liste jener Zeitschriften, die nicht importiert werden durften. Post- und Zollämter wurden angewiesen, diese Zeitschriften an Ort und Stelle zu vernichten. Einzelne Personen sollten sich bei den zuständigen Behörden anmelden, wenn sie diese Zeitschriften erhielten. In Europa, sogar in den Ländern, die diplomatische Beziehungen mit China aufgenommen hatten, waren die inoffiziellen Zeitschriften wie „China Reconstructs“ unterschiedlichen Beschränkungen unterworfen.

Auf einem Empfang für die englisch-chinesische Freundschaft, der in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts in London gegeben wurde, ließ ein Engländer einen in England arbeitenden Chinesen sehen, dass eine Zeitschrift von „China Reconstructs“ in seiner inneren Tasche steckte. Er sagte, er würde von seinem Chef entlassen, wenn jener diese Zeitschrift bei ihm entdeckte. Aber er wollte von China mehr wissen. In seinen Augen war das chinesische Volk eine hervorragende Nation, die den Frieden liebte, arbeitsam und mutig war.

Sowohl Zhou Enlai wie auch Sung Tjing-ling war es ganz klar, wie wichtig eine gute Redaktion für eine Zeitschrift war. Auf Betreiben der beiden Persönlichkeiten wurde von Anfang an ein Redaktionskollegium von ausgewiesenen Fachleuten zusammengestellt. Die Mitglieder waren Jin Zhonghua (bekannter Journalist und Experte für internationale Fragen), Chen Hansheng (berühmter Ökonom), Qian Duansheng (bekannter Jurist), Li Dequan (Frau des patriotischen Generals Feng Yuxiang und soziale Aktivistin), Liu Hongsheng (bekannter Unternehmer), Wu Yifang (berühmte Pädagogin) und Wu Yaozong (prominente Persönlichkeit der christlichen Gemeinde). Shen Suru analysiert in seinem Buch „Abriss der Medienkunde für Ausländer“: „Alle Mitglieder des Redaktionskollegiums sind nicht nur in China, sondern auch in der Welt bekannt. Sie vertreten breite soziale Schichten. Manche sind keine leitenden Funktionäre der KP Chinas. Sung Tjing-ling hat im In- und Ausland hohes Ansehen. Das alles verleiht der Zeitschrift unter den Ausländern eine größere Attraktivität und Aufnahmebereitschaft.“

Bis zu ihrem Tod im Jahr 1981 kümmerte sich Sung Tjing-ling stets um die Zeitschrift „China Reconstructs“. Sie schrieb über 30 Artikel mit verschiedenen Themen für die Zeitschrift und redigierte persönlich wichtige Artikel. Sie las jede Ausgabe genau und schrieb oft Briefe an die Redaktion und erteilte ihr Hinweise über die Redaktionsarbeit. Wenn ein Heft ihr gefiel oder sie beim Treffen mit in- oder ausländischen Freunden eine Anerkennung der Zeitschrift „China Reconstructs“ hörte, gratulierte sie der Redaktion dazu in einem Schreiben. Über die Januar-Ausgabe 1960 schrieb sie beispielsweise in ihrem Brief an die Redaktion: „Ich lese gern diese Ausgabe. Das Titelbild gefällt mir besonders. (Foto von einer Holzschnitzerei: ein Mädchen mit einer Taube in den Händen – Anmerkung der Autorin) Die ganze Zeitschrift ist lebendig und interessant. Sie wird, so nehme ich an, einen guten Anklang finden. Im Vergleich zu den älteren Ausgaben ist das Layout besser, es lässt jedoch noch zu wünschen übrig.“

Sung Tjing-ling kümmerte sich auch um die Auflage und den Vertrieb der Zeitschrift. 1956 schrieb sie der Redaktion, bevor sie Indien einen Staatsbesuch abstattete, und fragte, was sie für den Vertrieb der Zeitschrift in Indien tun könne. Sobald ein neues Heft herausgegeben wurde, sandte sie einige Dutzend Exemplare an ihre Freunde im Ausland, um den Einfluss der Zeitschrift im Ausland zu vergrößern.

Sung Tjing-ling war sowohl mütterliche Freundin als auch Kollegin der Mitglieder des Redaktionskollegiums. Von dieser Sonderbeziehung beeinflusst, herrschte in den ersten Jahren nach der Gründung der Zeitschrift die Atmosphäre einer großen Familie im Verlag. Diese Atmosphäre wurde in der großen Karikatur „Ein Blick ins Leben der Redaktion“, die von einigen bekannten Malern zur Feier des fünfjährigen Jubiläums der Zeitschrift geschaffen wurde, lebendig widergespiegelt.

Zhang Yan, ein ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift, erinnerte sich im Artikel „Die Brücke der Freundschaft und Verständigung schlagen“ daran: „Die Betrachtung dieser Karikatur erinnert uns an die Jahre, in denen die Atmosphäre einer großen Familie herrschte. Damals gab es fast keinen Abstand zwischen den Menschen. Alle waren Geschwister. Man nannte sich einander beim Vornamen. Nur Chen Hansheng, Vizevorsitzender des Redaktionskollegiums, bildete eine Ausnahme. Man nannte ihn Han Lao (eine Anrede mit Achtung und Respekt), denn er war im Verlag nicht nur am ältesten, sondern stellte auch stets hohe Anforderungen an sich selbst und seine Kollegen.“

„Chefredakteur Epstein war wie Han Lao ein Mitbegründer der Zeitschrift und pflegte die gute Tradition im Verlag. Man fürchtete die beiden Senioren und verehrte sie zugleich. Man wusste genau, dass keine Beiträge ohne Änderungen bei Epstein durchkommen. In dieser großen Familie arbeitete man sehr ernst, während die Freizeit entspannt und lebhaft gestaltet wurde. Bei Veranstaltungen, die an Festtagen stattfanden, traten Kollegen mit selbst einstudierten Liedern und Tänzen auf. Es ist eine Tradition des Verlags worden, dass jährlich ein Frühjahrs- und ein Herbstausflug organisiert werden, an denen alle in- und ausländische Mitarbeiter im Verlag mit ihren Familienangehörigen teilnehmen können.“

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