Der Deutsche Pavillon: Auch Spaß für die Kleinen
( 2010-08-10 )

Spielen erlaubt für Nachwuchsentdecker! Groß und Klein können eintauchen in "balancity" und abtauchen in eine andere Welt. Während für die erwachsenen Besucher viele interessante Exponate ausgestellt und Projekte zum Thema Urbanität vorgestellt werden, gibt es auch für die Generation der Zukunft viel zu sehen, anzufassen und zu riechen: Deutschland für alle Sinne. Spaß für die Kleinen wird im Deutschen Pavillon groß geschrieben. Es gibt einiges zu entdecken in "balancity".

 

"Noch mal, noch mal", ruft die kleine Xiaomei freudestrahlend, als es unten an der Rutsche im Garten des Deutschen Pavillons ankommt. Manche kleinen Besucher sind noch etwas schüchtern. Also werden sie einfach von den Hosts und Hostessen, die im Pavillon die Besucher betreuen, auf den Schoß genommen und haben einen Riesenspaß beim Rutschen. Vom Garten aus rutschen die jungen Besucher direkt in einen Raum voller deutscher Produkte "made in Germany". Neben dem offiziellen WM-Fußball aus Südafrika finden die Kleinen in den Schaukästen Modelleisenbahnen, Holzfahrräder, Papierspielzeug und vieles mehr. Damit sie sich nicht nur die Nasen platt drücken, gibt es auch was auch zum Anfassen, wie beispielsweise ein Fahrrad und Traktoren.

 

Vor allem im Garten, einem rundum farbenfrohen Raum, hält "balancity" viele Überraschungen für die jungen Besucher bereit. Hier gibt es zum Beispiel einen Bildschirm, vor den ein Käfiggitter gespannt und an dem eine Plastik-Mohrrübe befestigt ist. Wenn die Kinder an der Möhre ziehen, hoppeln im Film die Kaninchen nach vorne ans Gitter – wenn auch nur virtuell. Direkt daneben gibt es einen Gartenzwerg aus Thüringen, und die Kinder können sich mit seiner überdimensionalen roten Mütze auf dem Kopf fotografieren lassen. Der Clou dabei ist, dass die Mütze spricht und die Bedeutung von Schrebergärten in Deutschland erklärt. Der Gartenzwerg erfreut sich besonderer Beliebtheit in Shanghai. Schon im Eingangsbereich des Pavillons, in dem sich Besucher vor überdimensionalen Postkarten fotografieren lassen, steht ein Gartenzwerg und macht auf unzähligen Fotos gemeinsam mit den Kindern eine gute Figur.

 

Weiter hinten im Garten befindet sich ein Bildschirm mit einer Hundehütte, daneben eine Klingel. Auf dem Namensschild steht "Bello". Wenn die Kinder schellen, erscheint auf der Bildfläche der Border-Collie Bello und begrüßt zum Entzücken der Kleinen sein Publikum. Gegenüber sind auf Augenhöhe für Kinder an einer Wand Ferngläser eingebaut. Wenn die kleinen Besucher einen Blick hineinwerfen, sehen sie Beispiele für naturnahe Architektur, unter anderem Baumhäuser. Immer wieder sind Exponate in Reichweite von Kindern ausgestellt. An einer anderen Fotostation sind typisch deutsche Karnevals-Masken angebracht, hinter denen sich die ganze Familie ablichten lassen kann. Auch unter den Blumenglocken im so genannten Park, in denen Panorama-Bilder deutscher Naherholungsstätten abgebildet sind, müssen Kinder nicht hoch hinaus, um einen Blick werfen zu können. Im Stadtplatz gibt es niedrige Sitzgelegenheiten, so dass sich hier Klein und Groß ausruhen können.

 

Mittendrin statt nur dabei

 

Eine Besonderheit des Pavillons ist es zudem, Kinder Dinge selbst ausprobieren zu lassen. „Die interaktiven Spiele haben eine große Anziehungskraft für alle und sind besonders interessant für die Kinder“, so der chinesische Familienvater Luo. Vor allem in der so genannten Fabrik werden viele neue Technologien vorgestellt, an denen Jung und Alt mit den Exponaten interagieren können. "Am Ende des Raumes entdeckte ich einen Scanner, den man ohne physischen Kontakt steuern kann. Als ich ihn selbst ausprobierte, fühlte es sich an, als würde ich Technik aus der Zukunft bedienen", so die 18-jährige Sarah Stiefel, Schülerin aus Berlin.

 

eit, dass sich was dreht: In einer Wand sind Traumkugeln mit Bildern historischer Stätten Deutschlands montiert. Die fixierten Kugeln erinnern viele große Besucher an ihre Kindheit, in der sie selbst Schneekugeln geschüttelt haben. Anfassen und Fühlen können die jungen Besucher außerdem an den Fühl- und Hörstationen im Stadtrand. Etwas zu hören gibt es ferner am Bücherturm. Hier lauscht der Nachwuchs den Märchen der Gebrüder Grimm oder einem Hörbuch mit den Abenteuern der Tigerente von Janosch.

Aus: german.china.org.cn (vom 29. Juli 2010)

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