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Frage: Zur Zeit blickt man in aller Welt hoffnungsvoll auf die chinesischen Touristen, die mit vollen Geldbeuteln das Ausland besuchen. Doch leider gibt es seit einigen Jahren immer wieder Zeitungsberichte über das ungesittete Benehmen chinesischer Touristen. Wie sieht man das in China? Was unternimmt man, um das Verhalten chinesischer Touristen zu kultivieren?

Antwort: In den letzten Jahren wächst die Zahl chinesischer Auslandsreisender und Touristen kontinuierlich. Wenn man ehrlich ist, muss man feststellen, dass es tatsächlich einen kleinen Teil chinesischer Touristen gibt, deren Benehmen im Ausland uns alle beschämt. Manche unserer Touristen achten nicht auf lokale Sitten und Gebräuche, was das Image Chinas als „Land der Höflichkeit und der Güte“ verheerend beschädigt. Ein solches Verhalten wird von der in- und ausländischen Öffentlichkeit kritisiert. Dies löst bei den chinesischen Volksmassen heftige Reaktionen aus.

Man kann das unkultivierte Auftreten einiger chinesischer Auslandstouristen zwar mit der Unkenntnis lokaler Sitten und Gebräuche erklären, aber eigentlich geht es doch um Bildungs- und Kulturfragen, zum Beispiel auch um seit langem bestehende schlechte Gewohnheiten. Zwar ist es auch in China ausdrücklich verboten, auf den Boden zu spucken und seine Abfälle irgendwo liegen zu lassen, aber viele Chinesen kümmern das Verbot nicht, sie sind das Spucken und das achtlose Wegwerfen von Abfällen gewohnt. Obwohl chinesische Touristen vor Antritt ihrer Auslandsreisen über grundlegende Verhaltensweisen und Etikette belehrt werden, vergessen sie das Gelernte leider sehr schnell.

Selbstverständlich benehmen sich nicht nur Chinesen ungesittet im Ausland. China ist auch nicht das einzige Land, das hofft, durch höfliches Benehmen seiner Staatsbürger während Auslandsreisen das Image der Nation zu pflegen und ein hohes Kultur- und Bildungsniveau zu demonstrieren. Viele Staaten der Welt sind bemüht, das Bewusstsein für kultiviertes Benehmen auf Reisen bei ihren Bürgern zu entwickeln. Wer Naturdenkmale oder historische Sehenswürdigkeiten beschädigt, muss mit Strafen rechnen, denn damit erleidet auch das Image des Heimatstaates Schaden.

Um die üblen Angewohnheiten chinesischer Touristen zu korrigieren, beschloss die chinesische Regierung, von August 2006 an Aktionen zur Verbesserung des Benehmens chinesischer Touristen einzuleiten. Es wurden eine „Anleitung für das Benehmen chinesischer Bürger bei Auslandsreisen“ und eine „Verpflichtung für das Benehmen chinesischer Bürger bei Inlandsreisen“ publiziert, um die Bürger über standardgerechtes Benehmen bei Reisen aufzuklären. Durch Seminare, Vorträge, Wissenswettbewerbe, Artikel, Demonstrationsveranstaltungen über den höflichen Umgangston usw. sollen die Bürger planmäßig und schrittweise über das richtige Verhalten gebildeter Touristen aufgeklärt werden. Dazu gehört ein Grundwissen über ausländische Etikette und Informationen über protokollgemäßes Verhalten in der Öffentlichkeit. Zugleich wird China verschiedene Maßnahmen treffen, um chinesische Auslandstouristen oder chinesische Bürger, die längere Zeit im Ausland leben wollen, aufzuklären und aufzufordern, die gesetzlichen Bestimmungen der Gastländer zu befolgen und die lokalen Sitten und Gebräuche zu respektieren, um ein gutes Bild von chinesischen Bürgern zu zeichnen. Das Ansehen chinesischer Bürger bei Auslandsreisen soll langfristig verbessert werden.

Bei Durchführung des Aktionsplans legt China Wert auf drei Aspekte: „Aufklärung und Mobilisierung, Erziehung und Praxis, Etablierung wirksamer Mechanismen“. Bis Ende 2008 soll durch kontinuierliche und unermüdliche Arbeit das Benehmen chinesischer Bürger bei Auslandsreisen deutlich verbessert werden, ebenso das Bildungsniveau und der zivilisatorische Standard, um dem Bild Chinas als „Land der Höflichkeit und Güte“ erneuten Glanz zu verleihen.

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