Die
Provinzregierung Hunan führt in München Gespräche für
Geschäftskontakte und das Anwerben von Investitionen
durch
Von
Zhao Chengxin
Die
Volksregierung der Provinz Hunan wird in der ersten Hälfte
des Monats Juni in München Gespräche für das Herstellen
von Geschäftskontakten und das Anwerben von Investitionen
durchführen. Am 21. Februar gab das Amt für Außenhandel
der Provinz Hunan bekannt, dass die Vorbereitungsarbeiten
schon in vollem Gang seien. Laut Plan sollen 410 Projekte
mit Gesamtinvestitionen von 14,9 Mrd. US-Dollar verkündet
werden, davon 97 Projekte im Bereich von Energie und Infrastruktur,
177 Projekte im Bereich der Industrie und 77 Projekte im Bereich
der Landwirtschaft.
Die
Handelsgespräche in München sind ein wichtiges Ereignis
für das Parteikomitee und die Volksregierung der Provinz Hunan,
um die Öffnung nach außen zu vertiefen und die
Nutzung ausländischen Kapitals zu erweitern. Provinzgouveneur
Zhang Yunchuan, Vize-Provinzgouveneur He Tongxin und 120 Vertreter
aus 200 Betrieben der Provinz werden an den Gesprächen
teilnehmen.
Um
den größtmöglichen Erfolg zu haben, veranstaltete
die Provinzregierung am 18. Februar eine Vorbereitungskonferenz,
auf der Vize-Provinzgouverneur He Tongxin eine Rede hielt.
Er verlangte von den Behörden verschiedener Ebenen, dass
sie ihre Konzepte vereinheitlichen sollen. Sie sollen sich
außerdem bemühen, die Kooperation zwischen leistungsfähigen
Betrieben in der Provinz und multinationalen Konzernen zu
fördern, um einen Durchbruch bei der Einführung ausländischer
Hochtechnologien zu erzielen.
Mao
Xubao, Vizeleiter des Amtes für Außenhandel der Provinz
Hunan, sagte: „München ist das Messezentrum Europas. Bei der
Entwicklung von Hochtechnologien, vor allem der fortgeschrittenen
verarbeitenden Industrie, hat man viele Erfahrungen gesammelt,
von denen wir in vieler Hinsicht profitieren können.
Außerdem konzentrieren sich in der EU zahlreiche multinationale
Konzerne. Durch die Handelsgespräche kann eine Plattform
für die Einfuhr ausländischen Kapitals und die Kooperation
zwischen China und der EU gebildet werden. Das sind die zwei
wichtigsten Gründe für die Provinzregierung, München als Ort
für die Veranstaltung der Handelsgespräche zu bestimmen.“
Vor dem Frühlingsfest 2003 wählte das Amt für Außenhandel
mit den entsprechenden Behörden zusammen die Projekte
aus, um zu garantieren, dass nur solche mit einer großen
Anziehungskraft auf ausländische Investoren vorgestellt
würden. Um mögliche ausländische Investoren mit
den Projekten vertraut zu machen, schickte die Provinzregierung
Gruppen ins Ausland oder lud ausländische Investoren
zur Begutachtung der Projekte in die Provinz ein. Außerdem
bemühte sie sich, Kontakt mit Betrieben mit ausschließlich
ausländischem Kapital, Joint-Ventures und kooperativen
Betrieben sowie Filialen multinationaler Konzerne in China
aufzunehmen.
Bis jetzt hat das Organisationskomitee der
Handelsgespräche Kontakte mit 40 multinationalen Konzernen
und 65 Betrieben mit europäischer Kapitalbeteiligung
(14 von ihnen sind deutsche Firmen) hergestellt. Sechs multinationale
Konzerne, darunter die chinesischen Zentralen der deutschen
Firma Siemens und der schwedischen Firma Electrolux, zeigten
großes Interesse für die Handelsgespräche in München.
Liang Yiqiang, Generalmanager von Siemens in Zentralchina,
führte am 21. Februar eine Delegation zur Begutachtung der
Kooperationsprojekte nach Hunan.