Februar 2003
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China-Bücher

Der Tee-Klassiker, heute ein Kuriosum
Rückenzwicken und Zehenzupfen
Eine Erzählung der chinesischen Architektur

Rückenzwicken und Zehenzupfen

Von Atze Schmidt

„Was man nicht kennt, dem vertraut man nicht“, heißt ein altdeutsches Sprichwort. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute gilt viel eher, dass man neugierig ist auf Neues, und Unbekanntes kennen lernen und ausprobieren will.

So stehen denn auch fernöstliche Praktiken und Rezepturen, die Gesundheit und ein langes Leben verheißen, seit Jahren hoch im Kurs. Die hierzu geschriebenen Bücher dürften bereits ein stattliches Regal füllen, aber die Leser scheinen unersättlich zu sein, und nun liegt also ein weiterer Titel vor: „Chinesische Hausmittel / Heilwissen aus dem Reich der Mitte“.

Dieses Buch für den Hausgebrauch hat einen entscheidenden Vorzug: Es hält sich nicht lange mit Theorien und Erklärungen darüber auf, weshalb etwas angeblich wirkt, sondern beschreibt in leicht verständlicher Sprache vor allem, wie mans macht. Ob es dann tatsächlich etwas bringt, wird man oft schnell selber feststellen können. Zum Beispiel was die Empfehlung betrifft, bei einem schweren Kater die Körpermitte rund um den Nabel 36-mal im Uhrzeigersinn und dann 36-mal in der Gegenrichtung zu massieren.

Womöglich ist bei manchen der in dem Buch versammelten Übungen und Rezepte auch ein bisschen Glaube vonnöten.

Susanne Hornfeck / Nelly Ma: „Chinesische Hausmittel / Heilwissen aus dem Reich der Mitte“, Deutscher Taschenbuch Verlag, 158 Seiten, 9,00 Euro

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