Februar 2003
Ihre Position: Homepage >

Tourismus

Lebensgefühle in Lijiang
Vorwort der Serie „China-Kochkunstreise 2003“
Einführung in die chinesische Küche
Die Beijing-Küche

Einführung in die chinesische Küche

            Die chinesische Küche ist weltbekannt und hat eine Geschichte von mehr als 3000 Jahren. Daher wird China allgemein als „Reich der Kochkunst“ bezeichnet. Da Essen neben Fahren, Besichtigen, Übernachten, Einkaufen und Vergnügen zu den sechs wichtigen Faktoren des Tourismus zählt, kommen jährlich unzählige ausländische Touristen nach China, um neben der Bewunderung schöner Landschaften chinesische Delikatessen zu probieren.

            China hat ein weit ausgedehntes Territorium und zahlreiche Nationalitäten mit eigenen Sitten und Gebräuchen sowie einer eigenständigen Kultur und Geschichte. Außerdem gibt es zwischen unterschiedlichen Gebieten große Unterschiede beim Wetter und den geographischen Bedingungen. So sind in der langen Geschichte verschiedenartige Ausprägungen entstanden, die das Niveau der chinesischen Küche repräsentieren.

            Zur chinesischen Küche gehören lokale Küchen, die kaiserliche Küche, die Küchen der nationalen Minderheiten sowie die islamische und die vegetarische Küche. Die lokalen Küchen, die ursprünglich hauptsächlich die Sichuan-, Shandong-, Guangdong- und Huai-Küche umfassten, haben sich schnell entwickelt. Heute gehören dazu acht bis zehn wichtige Küchen. Im Rahmen der Küchen der nationalen Minderheiten werden in diesem Buch die mongolische, tibetische, mandschurische und Zhuang-Küche vorgestellt. Darüber hinaus kann man hier nachgekochte Gerichte aus alter Zeit und Imbisse aus verschiedenen Gebieten kennen lernen.

            Als Hauptnahrung isst man in Nordchina vor allem Dampfbrötchen, gedämpfte Zopfbrötchen, Mehlfladen und Nudeln, während im Süden der Reis das Hauptnahrungsmittel ist.

            Die chinesische Kochkunst legt großen Wert auf die Einheit von Inhalt und Form. So sind eine prächtige Farbe, eine schöne Form, ein bezauberndes Aroma und wechselhafte Geschmäcker die wichtigsten Besonderheiten der chinesischen Gerichte.

            Die chinesische Küche zählt mit der französischen und der türkischen Küche zu den drei bekanntesten Küchen der Welt. Heute kann man in vielen Ländern chinesische Restaurants besuchen. Viele Ausländer haben dadurch die chinesische Esskultur bzw. dieses Land selber kennen gelernt.

            Ein altes chinesisches Sprichwort lautet: „Für das Volk ist das Essen am wichtigsten“. Mit der Erhöhung des Lebensniveaus der Chinesen hat sich die chinesische Kochkunst weiter entfaltet. Für viele Ausländer, die eine China-Reise planen, ist das Probieren verschiedenartiger Spezialitäten Chinas ein fester Programmpunkt. Die Meinung „Das Essen in China ist etwas Besonderes“ wird allgemein anerkannt.

            In China stehen Spezialitäten in enger Verbindung mit Festtagen. Beispielsweise ist es bei Chinesen seit alters her Sitte, zum Frühlingsfest Maultaschen, zum Drachenbootfest Zongzi, in Bambusblätter eingewickelte, gefüllte Reisklumpe, und zum Mondfest Mondkuchen zu essen. Zum mongolischen Nadam-Fest, dem Wasserfest der Dai-Nationalität und dem Kurban der Hui-Nationalität kann man einzigartige Delikatessen wie „Mit der Hand gegriffenes Lammfleisch“ kosten. Mit der Entwicklung des Tourismus finden in China jährlich zahlreiche Delikatessenfeste wie das Internationale Delikatessenfest in Guangzhou und das Feuertopf-Fest in Chengdu statt.

            In diesem Buch werden die wichtigsten Küchen Chinas und eine bunte Vielfalt von Festveranstaltungen zu Delikatessen ausführlich vorgestellt und Restaurants und Hotels mit Spezialitäten empfohlen. Wir glauben, dass das Lesen dieses Buches dazu beitragen kann, Ihre künftige China-Reise zu vervollständigen.            

-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+--+-+-+-+--+-+-+--+-
Zurück