Liu
Zhiyi, Direktor der Mittelschule Nr. 25 in Beijing
Liu Zhiyi, männlich, geboren im Oktober
1946, stammt aus dem Kreis Shenze in der Provinz Hebei. Er
hat an der Pädagogischen Hochschule Beijing studiert
und war Abgeordneter des X., XI. und XII. Volkskongresses
des Stadtbezirks Dongcheng in Beijing. Zur Zeit ist er Vorstandsmitglied
der Sonderkommission für die Reform des Verwaltungssystems
an den Schulen des ganzen Landes, ständiges Vorstandsmitglied
des Ideologischen Forschungsvereins für Jugendliche der Stadt
Beijing und Direktor der Mittelschule Nr. 25 in Beijing.
Seit über 20 Jahren hat Liu Zhiyi die Lehrmethode
"Lebhaft und schwungvoll, sich umfassend entwickeln"
stark gefördert. Er betont die Wichtigkeit der Moralerziehung
und hat großen Wert auf die Entwicklung einer gesunden
Kultur an den Schulen gelegt. 1990 führte er als erster Experimente
durch, in denen Tanzkurse in der Unterstufe der Mittelschule,
Kurse für das Genießen der Musik in der Oberstufe der
Mittelschule und Computerkurse an der Mittelschule abgehalten
wurden. Seit 1993 haben die Schüler und Schülerinnen an der
Mittelschule Nr. 25 jeden Tag Sportunterricht und außerdem
haben sie die Möglichkeiten, an Kursen zur Sexualerziehung
und Psychologie teilzunehmen. Das war in der damaligen Zeit
ohne Beispiel. Jedes Jahr werden Festivals für Sport, Kunst,
Bücherlesen sowie Wissenschaft und Technik veranstaltet, aber
auch militärisches Tranining, Praktika und internationale
Austausche, um die Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen
zu verbessern. Lius wissenschaftliche Arbeiten wie "Die
Ausrichtung der Bildungsreform und die Entfaltung der Qualifikationsbildung"
sowie "Gedanken und Praxis der Moralerziehung in der
Schule" wurden veröffentlicht und fanden bei den
Lesern großen Anklang.
Seit Jahren bemüht sich Liu Zhiyi um den
Aufbau eines der sozialistischen Marktwirtschaft entsprechenden
Schulsystems. 1993 führte er als erster in China das "Vertragssystem
für die Anstellung der Lehrer" durch. Im April 1996 wurde
die Mittelschule Nr. 25 mit Genehmigung der Regierung von
einer staatlichen Mittelschule in eine Mittelschule mit staatlicher
Unterstützung, aber unter Selbstverwaltung, umgewandelt. Das
war von weitreichender Bedeutung für die Reform des chinesischen
Schulsystems. Über dieses Thema hat Liu Zhiyi auch einen
Artikel zusammengefasst, der in der ersten Ausgabe 1997 der
Zeitschrift "Fragen in der Stadt" veröffentlicht
wurde.
Liu Zhiyi hat eine neue Theorie aufgestellt,
die er die "Industrialisierung der chinesischen Bildung"
nennt, und sie in die Praxis umgesetzt. Mit der Umwandlung
der Mittelschule Nr. 25 wurde das System von Angebot und Nachfrage
in das Schulbildungsgesetz eingeführt, wodurch sich die Unterrichtsqualität
verbessert hat. Sein Artikel "Große Erfolge bei
der Systemreform an der Mittelschule Nr. 25" wurde in
den "Bericht zur Lage der chinesischen Nation 1999"
aufgenommen, den der Chinesische Forschungsverein zur Lage
der Nation zusammenstellte. Um die Reform zu vertiefen, plante
er im Jahre 1998, in der wirtschaftlichen Erschließungszone
Langfang eine Universitätsstadt für Nordchina aufzubauen.
Dank seiner Bemühungen war die erste Phase des Projektes im
September 2000 fertig. Sieben Universitäten und eine
Mittelschule haben sich dort angesiedelt. Die Gründung dieser
Universitätsstadt ist bedeutungsvoll für die Reform des
Hochschulsystems Chinas.
Liu Zhiyi wurde mehrmals von der Bezirksregierung
Dongcheng und der Stadtregierung Beijing ausgezeichnet. Er
wurde von vielen berühmten Zeitungen Chinas der "Schöpfer
der chinesischen Schulreform" genannt.