FAW-Audi hat am 31. Mai auf der Guangdong-Hongkong-Macao Greater Bay Area International Auto Show in Shenzhen, Provinz Guangdong, den Vorverkauf der Q6L e-tron-Familie als erster Premium-Automobilhersteller, der mit Huawei kooperiert, gestartet.
Die strategische Partnerschaft verbindet deutsche Ingenieurskunst mit lokaler Innovation und soll Audi für den Erfolg auf dem hart umkämpften chinesischen Automobilmarkt positionieren.
„Die Elektrifizierung und intelligente Entwicklung in China ist atemberaubend – durchschnittlich alle drei Tage kommt ein neues Modell in China auf den Markt", erklärt Michael Arndt, Präsident der FAW-Audi Sales Co.
Um auf dem sich schnell entwickelnden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, bedient sich Audi chinesischer Technologie. Im Jahr 2019 war das Unternehmen die erste Luxusmarke, die eine Partnerschaft mit Huawei einging und maßgeschneiderte Huawei Qiankun-Fahrassistenztechnologie in ihre Fahrzeuge integrierte.
Die dualen LiDARs und das visuelle System ermöglichen kartenfreie Level-2-Fahrassistenzsysteme, Spurwechsel auf der Autobahn und automatische Parkfunktionen, die sich an technisch versierte chinesische Verbraucher richten.
„Audi und Huawei teilen sehr kompatible Philosophien, und unsere strategische Zusammenarbeit hat bereits zu signifikanten Ergebnissen geführt. Der Q6L e-tron, der jetzt im Vorverkauf erhältlich ist, ist unser erstes Kooperationsmodell“, freut sich Arndt.
Beide Seiten wollen mehr Kooperationsmodelle einführen und gleichzeitig die technologische Symbiose kontinuierlich perfektionieren, um die stetige Weiterentwicklung des Modells der deutschen und chinesischen Innovationskooperation zu gewährleisten, fügt er hinzu.
Die Q6L e-tron-Familie ist das erste Modell, das in der hochmodernen Fabrik in Changchun in der Provinz Jilin produziert wird. Es ist die erste reine EV-Produktionsbasis von Audi in China, die darauf abzielt, die strenge Qualität deutscher Handwerkskunst zu liefern und schnell auf die sich ändernden Bedürfnisse der chinesischen Kunden zu reagieren.
Helmut Stettner, CEO von Audi FAW NEV Co, erklärt, dass das Werk eine zentrale Rolle für die Zukunft der Elektrifizierungsstrategie von Audi spiele. Sie integriere moderne Fertigungsprozesse und führende Automatisierungsraten und setze gleichzeitig Umweltschutzkonzepte um.
„Der Karosseriebau des Werks ist zu 88 Prozent automatisiert und verfügt über mehr als 800 Roboter, die für Präzision und Effizienz sorgen, wobei jedes Fahrzeug nach deutschen Standards getestet wurde. Das Kraftwerksgelände ist vom ersten Tag an klimaneutral und wird mit Solaranlagen auf dem Dach betrieben, die einen erheblichen Teil des Energiebedarfs decken“, gibt sich Stettner begeistert.
Die E-Modelle ab Werk basieren auf der von Audi und Porsche gemeinsam entwickelten PPE-Plattform, die Innovationen in den Bereichen Batteriemanagement, Energieeffizienzoptimierung, Ladetechnik und integrierte Fahrassistenz hervorgebracht habe, erklärte Stettner.
Die Plattform lässt sich flexibel an Fahrzeuge aus unterschiedlichen Segmenten anpassen. Die Full-Domain-800-Volt-Architektur unterstützt eine maximale Ladeleistung von 270 Kilowatt und ermöglicht so ein schnelles Laden und eine gute Kompatibilität. Mit einer Batteriekapazität von 107 Kilowattstunden bietet sie eine ultrahohe Reichweite von fast 785 Kilometern.