Die Luftaufnahme vom 8. März 2021 zeigt Arbeiter, die Fahrzeuge mit neuer Energie aus einem Parkplatz in einem Logistikpark in Liuzhou im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität herausfahren.  

Chinas Autoindustrie hat trotz Gegenwind aufgrund von Chipmangel, steigenden Rohstoffpreisen und der Pandemie im laufenden Jahr ein stetiges Wachstum verzeichnet. In den ersten zehn Monaten wurden insgesamt 2,46 Millionen Fahrzeuge exportiert, was einem Anstieg von 54,1 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

Xu Haidong, stellvertretender Chefingenieur des Chinesischen Verbands der Automobilhersteller (CAAM), erwartet, dass die Gesamtexporte in diesem Jahr die Marke von drei Millionen Einheiten überschreiten werden. Dies berichtete People's Daily am Dienstag.

Der Export von Personenkraftwagen verzeichnete im Zeitraum von Januar bis Oktober einen Zuwachs von 57,1 Prozent auf 1,98 Millionen Einheiten, und Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (‚New Energy Vehicles‘ – NEVs) verzeichneten einen Zuwachs von 96,7 Prozent auf 499.000 Einheiten, wie die CAAM-Statistiken zeigten.

Laut Cui Dongshu, Generalsekretär der China Passenger Car Association, wurden Chinas Automobile hauptsächlich in die europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Märkte exportiert, wobei Mexiko, Belgien und Saudi-Arabien besonders große Importeure chinesischer Automobile sind.

Nach Angaben der CAAM lag SAIC Motor mit 684.000 ausgelieferten Fahrzeugen bis Oktober dieses Jahres an der Spitze der chinesischen Exporteure. Chery und Chang'an Auto verzeichneten im gleichen Zeitraum ebenfalls Exporte von über 200.000 Einheiten. Geely verzeichnete in diesem Zeitraum mit 86 Prozent auf 160.000 Einheiten die höchste Wachstumsrate.

Chinas Exportmärkte hätten sich von den „traditionellen“ Märkten Afrikas und des Nahen Ostens auf die Märkte Nordamerikas und Europas ausgedehnt, sagte Cui und fügte hinzu, dass China inzwischen höherwertigere Produkte mit besserem Aussehen, besserer Qualität und besserem Service herstelle.

Die Zolldaten zeigen, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2022 etwa 34 Prozent der chinesischen NEV-Exporte an den westeuropäischen Markt gingen, wobei Belgien der wichtigste Importeur war.

Chinas Exportvolumen habe im vergangenen Jahr die 2-Millionen-Grenze überschritten und sei in den ersten 10 Monaten dieses Jahres nochmal um mehr als 50 Prozent gestiegen, sagte Xu und merkte an, dass die Erholung der Überseemärkte sowie eine vollständige Lieferkette in China zum Wachstum der Exporte beigetragen hätten.

Die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Automobile – aufgrund von Design, Aussehen, Qualität, Management, technische Innovation, Integration und Dienstleistungen – bleibe der Hauptgrund für den Exportanstieg, sagte Xu.

Der durchschnittliche Exportpreis chinesischer Automobile, ein wichtiger Indikator für die Exportstärke, sei ebenfalls gestiegen – von 12.300 Euro im Jahr 2018 auf 18.000 Euro im August dieses Jahres, sagte Xu und fügte hinzu, dass der Preisanstieg bei reinen Elektrofahrzeugen mit einem Durchschnittspreis von 24.500 Euro im August noch größer gewesen sei.

Laut Xu werde Chinas Automarkt seine Wachstumsdynamik auch im vierten Quartal des Jahres beibehalten, da die Regierung im November eine Bekanntmachung zur Belebung der Industriewirtschaft mit 17 spezifischen Maßnahmen veröffentlicht habe, einschließlich einer Fortsetzung der Befreiung der NEVs von der Kaufsteuer.