Chinas Regierung werde mehr gezielte Maßnahmen ergreifen, um seine Außenhandelsunternehmen zu unterstützen und ein stabiles Wachstum und eine höhere Qualität des Handels zu gewährleisten, erklärten Regierungsbeamte am Mittwoch. Die geplanten Maßnahmen zielten darauf ab, die Hauptprobleme dieser Unternehmen zu lösen, damit sie die Herausforderungen, die sich aus der gegenwärtigen schwierigen Situation ergeben, bewältigen können.
Wang Shouwen, stellvertretender Handelsminister und gleichzeitig Chinas stellvertretender internationaler Handelsvertreter, kündete auf einer Pressekonferenz an, das Handelsministerium werde Maßnahmen ergreifen, um die Kosten für die chinesischen Außenhandelsunternehmen weiter zu senken. Um Chinas Außenhandel neue Entwicklungsimpulse zu verleihen, werde das Ministerium Maßnahmen ergreifen, um die Rentabilität der Außenhandelsunternehmen zu verbessern, den Transport und die Logistik zu vereinfachen und den Unternehmen zu helfen, neue Kunden zu gewinnen und neue Aufträge zu erhalten.
Darüber hinaus werde das Ministerium auch die Entwicklung neuer Außenhandelsformate wie den grenzüberschreitenden E-Commerce oder den Aufbau von Lagern im Ausland fördern.
„Wir sind zuversichtlich und auch in der Lage, die Expansion und Verbesserung des Außenhandels zu gewährleisten", betonte Wang. Externe und interne Unsicherheiten wie die schwache Erholung der Weltwirtschaft, die schwächere Nachfrage, die hohe globale Inflation, der Leistungsrückgang in der inländischen Logistik, einige Engpässe in den Industrie- und Lieferketten und erhöhte Rohstoffpreise hätten den Außenhandelssektor jedoch natürlich unter Druck gesetzt.
Jin Hai, Generaldirektor der Abteilung für allgemeine Operationen in der Allgemeinen Zollverwaltung (GAC), versicherte seinerseits, dass die Zollbehörden weiterhin die Vorschriften und Dienstleistungen verbessern werden, um eine reibungslose Export- und Importlogistik zu gewährleisten. Sie werden auch spezifische Maßnahmen auf lokaler Ebene abstimmen, um die Unternehmen zu entlasten und ihre Erwartungen zu stabilisieren.
Angesichts der Ungewissheit und Komplexität im In- und Ausland haben die chinesischen Behörden große Anstrengungen unternommen, um die Belastungen der Außenhandelsunternehmen zu verringern, die Ausweitung des Imports und Exports zu erleichtern und den Außenhandel zu verbessern.
Zhou Yu, ein Beamter der internationalen Abteilung der Zentralbank des Landes (PBOC), sagte auf der Pressekonferenz, die PBOC werde weiterhin die Finanzierungskosten der Realwirtschaft senken, einschließlich einer verstärkten finanziellen Unterstützung für Außenhandelsunternehmen. Die Zentralbank weise ihre untergeordneten Zweigstellen und Finanzinstitute an, spezifische Umsetzungspläne für die 23 Maßnahmen herauszugeben, die sie gemeinsam mit der staatlichen Devisenbehörde am 18. April veröffentlicht hatte, um Außenhandelsunternehmen spürbare Vorteile zu bringen, sagte Zhou. Die 23 Maßnahmen zielen darauf ab, die von den COVID-19-Ausbrüchen betroffenen Unternehmen und Menschen zu unterstützen.
Analysten zufolge hat das Wiederauftreten von COVID-19-Fällen in einigen wichtigen Produktions- und Exportzentren wie Shanghai und Shenzhen in der Provinz Guangdong seit März die Wachstumsdynamik des Außenhandels im April und Mai beeinträchtigt.
Wang machte klar, dass die Epidemie nun aber besser unter Kontrolle sei und die geordnete Wiederaufnahme der Produktion und des Geschäftsbetriebs die Vorteile der gesamten industriellen Kette des chinesischen Außenhandels besser zur Geltung bringen und Chinas Wettbewerbsfähigkeit im Außenhandel sichern werde.
