Wang sagte, der chinesische Staatspräsident Xi Jinping habe vor Kurzem ein Telefongespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz geführt und dabei hätten sie die Richtung und den Tenor der Entwicklung der bilateralen Beziehungen in der nächsten Phase definiert. China räume den Beziehungen zu Deutschland Priorität ein sowie würdige die positive und vernünftige Haltung der neuen deutschen Bundesregierung bei der Entwicklung der Beziehungen zu China. Deutschland solle, wie China damals bedingungslos die Wiedervereinigung Deutschlands unterstützt habe, Chinas Bemühungen um eine umfassende Wiedervereinigung des Staats unterstützen und unbeirrt am Ein-China-Prinzip festhalten.
Als eine Kernmacht der EU habe Deutschland positive Beiträge zur Förderung der chinesisch-europäischen Beziehungen geleistet. Die Bundesrepublik solle auch weiterhin eine konstruktive Rolle für den Ausbau der chinesisch-europäischen Beziehungen spielen.
Wadephul erwiderte, Deutschland wolle ein zuverlässiger und absehbarer Kooperationspartner Chinas sein. Aktuell gebe es weltweit mehrere Krisen und Herausforderungen. Es sei von großer Bedeutung, dass Deutschland und China enge Konsultationen und Koordinierung pflegten. Deutschland hoffe auf engen Kontakt mit China und wolle die bilaterale Kooperation kontinuierlich verstärken. Die Bundesregierung betreibe unerschütterlich die Ein-China-Politik.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am gleichen Tag sagte Wang Yi, die Dialogrunde sei umfassend, pragmatisch, aufrichtig und konstruktiv gewesen. Das gegenseitige Verständnis sei vertieft und der Konsens beider Seiten ausgebaut worden. Beide Seiten seien der Ansicht, dass China und Deutschland den Kontakt verstärken, die Zusammenarbeit vertiefen und die Grundlage der bilateralen Beziehungen weiter festigen sollten. Die Qualität der bilateralen Kooperation solle erhöht werden. Der Multilateralismus solle umgesetzt werden. Mit der Verfolgung der richtigen Bahn von gegenseitigem Respekt, Streben nach Einigkeit sowie gegenseitigem und gemeinsamem Nutzen solle die bilaterale umfassende strategische Partnerschaft zu neuen Leistungen getrieben werden.