Chinas Devisenreserven beliefen sich Ende Januar 2023 auf 3.184,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 56,8 Milliarden US-Dollar gegenüber Ende 2022 entspricht. Seit Oktober 2022 sind die Reserven damit vier Monate in Folge gestiegen.
Am 7. Februar hat Chinas Staatliche Devisenverwaltung (SAFE) Daten über die chinesischen Devisenreserven veröffentlicht. Diesen Statistiken zufolge beliefen sich Chinas Devisenreserven Ende Januar diesen jahres auf 3.184,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 56,8 Milliarden US-Dollar oder 1,82 Prozent gegenüber Ende 2022 entspricht. Seit Oktober 2022 sind die Reserven damit vier Monate in Folge gestiegen.
Nach Angaben der Devisenverwaltung ist der US-Dollar-Index im Januar gefallen, während die Preise der globalen Finanzanlagen gestiegen sind. Dies sei auf Faktoren wie die globalen makroökonomischen Daten oder die geldpolitischen Erwartungen in den wichtigsten Volkswirtschaften zurückzuführen. Eine Kombination von Faktoren wie Umrechnung von Wechselkursen und Preisänderungen der Vermögenswerte habe im Januar zu einem Anstieg der Devisenreserven geführt.
Andererseits stieg auch der Goldbestand bei Chinas Währungsreserven an. Laut der offiziellen Website der Zentralbank hat China seine Goldreserven in diesem Januar um 480.000 Unzen auf 65,12 Millionen Unzen erhöht, was im dritten Monat infolge einen Zuwachs bedeutet.
Angesichts der komplexen und volatilen Wirtschaftslage im letzten Jahr ist das „Horten" von Gold eine gängige Maßnahme der Zentralbanken weltweit, und die Nachfrage nach Gold als Anlageform nimmt weiter zu. Einem Bericht des World Gold Council im Dezember 2022 zufolge stiegen die weltweiten Goldkäufe der Zentralbanken im dritten Quartal des Jahres auf 399,3 Tonnen - 115 Prozent höher als im vorangegangenen Quartal.
„Einige Zentralbanken haben jüngst ihre Goldbestände erhöht, weil sie vor allem die Struktur der offiziellen Währungsreserven optimieren und diversifizieren wollen. Außerdem wolle sie auf diesem Wege den Währungsreserven ermöglichen, besser der Volatilität der globalen Finanzmärkte standzuhalten und die Stabilität der Vermögenswerte zu wahren. Aus globaler Sicht nähern sich die Zinserhöhungen der US-Notenbank dem Ende, die Aussichten des US-Dollars sind schwach, die Unsicherheit der globalen politischen und wirtschaftlichen Situation ist dagegen relativ hoch. Dies hat die Attraktivität der Goldreserven in gewissem Maße erhöht", analysierte Zhou Maohua, Makroforscher bei der Everbright Bank.
Und mit Blick auf die Aussicht der Devisenreserven sagte die SAFE, Chinas Wirtschaft erhole sich weiter, zeige einen Aufwärtstrend und auch die endogene (inländische) Dynamik erhöhe sich ständig. All dies trage dazu bei, die Devisenreserven grundlegend auf einem stabilen Niveau zu halten.
Der aktuelle Trend macht deutlich: Chinas Wirtschaft erholt sich stetig, der Außenhandel ist widerstandsfähig, die Attraktivität des RMB-Vermögens wächst, die Flexibilität des RMB-Wechselkurses nimmt zu und die internationale Zahlungsbilanz ist im Allgemeinen sehr ausgewogen. Gleichzeitig geht der Zinsserhöhungs-Zyklus des US-Dollars allmählich zu Ende. Dadurch werden Chinas Devisenreserven voraussichtlich ihre Stabilität aufrechterhalten können", so Zhou Maohua.