September 2003
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Kultur und Kunst

Die Pagoden Chinas

Fuzhou-Lackwaren

Das Kloster und die Boxtechnik von Shaolin

Fuzhou-Lackwaren

Von Lin Lin und Wang Weizhong

Die „Drei Schätze“ des chinesischen Kunstgewerbes sind Beijing-Cloisonné,Jingdezhen-Porzellan und Fuzhou-Lackwaren. Die zwei bedeutendsten Werkstätten für Lackwaren in Fuzhou (Foochow), einem beliebten Reiseziel in Südchina, beschäftigen 1300 Arbeiter. Ihre Produkte werden in mehr als 40 Länder exportiert.

Die lokale Lackwaren-Industrie geht auf das 18. Jahrhundert zurück. 1907 wurde in Fuzhou ein eigenes Forschungs- und Lehrinstitut für Lackwaren errichtet. Die Volksregierung hat diese Traditon fortgesetzt und weiterentwickelt.

Die Fuzhou-Lackwaren sind nicht nur wunderschön, sondern auch praktisch, dabei leicht und fest. Korrosionsbeständig und gut isolierend, ergeben sie nicht nur geschmackvolles Teeservice, sondern auch formschöne Armaturenbretter für Autos.

Jedes Stück Lackware durchläuft 30 bis 100 Arbeitsgänge. Der Lack wird auf eine Lehm- oder Gips-Unterlage aufgetragen, die nach der Trocknung des Lacks zerschlagen und entfernt wird. Zur Verzierung wird Gold, Silber oder Perlmutter eingelegt oder die spiegelglatte Oberfläche kunstvoll bemalt. Archäologen haben festgestellt, dass Lackwaren schon in der Bronze-Zeit hergestellt wurden. Damals war ein Lackgegenstand zehnmal so viel wert wie ein entsprechendes Gegenstück aus Bronze. Auch heute noch werden Lackwaren von Kunstkennern hoch geschätzt.

Aus China im Aufbau, Nr. 8, 1981

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