April 2002
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Kultur und Kunst

Auf der Suche nach dem Durchbruch für den chinesischen Film
Chinesische Sprache und Schrift
Das Museum für antike chinesische Sexkultur

Chinesische Sprache und Schrift

Sprache

China ist ein Land mit vielen Nationalitäten, aber die Han-Nationalität macht mehr als 90 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Fast alle Nationalitäten haben ihre eigene Sprache, aber die Han-Sprache wird als Chinesisch betrachtet, weil sie von den meisten Menschen in China gesprochen wird.

Im Laufe der Geschichte haben sich acht Hauptdialekte des Hochchinesischen herausgebildet: Nordchina-, Jiangsu-Zhejiang-, Hunan-, Jiangxi-, Kejia-, Nordfujian-, Südfujian- und Guangdong-Dialekt. Bis auf die Aussprache sind diese Dialekte in Wortschatz und Grammatik nahezu identisch. Im Jahre 1955 erklärte der Staatsrat die „Putonghua“ zur Gemeinsprache der Han-Nationalität. Sie basiert auf der Pekinger Aussprache des Nordchina-Dialekts und auf der Grammatik des modernen Chinesischen. Wo immer möglich, wird heute Putonghua benutzt, beim Schulunterricht, bei Radio- und Fernsehsendungen und beim Film.

Schrift

Die chinesische Sprache beruht auf einem System vereinheitlichter Schriftzeichen. Die heutige Schriftform geht auf die Bilderschrift zurück, die sich später zu einer Schrift mit sogenannten sekundären Schriftzeichen weiterentwickelte. Diese entstanden, indem jeweils ein sinnangebender Bestandteil (Determinativ) mit einem den Laut annähernd angebenden Bestandteil (Phonetikum) zu einem Zeichen verschmolz. Jedes Schriftzeichen wir nur mit einer Silbe ausgesprochen, kann aber mehrere Bedeutungen beinhalten. Die chinesische Schrift unterlag und unterliegt einer ständigen Entwicklung. So entwickelte sie sich von der Orakelschrif auf Knochen und Schildkrötenschalen vor mehr als 3000 Jahren über die Jinwen-Schrift (Die Jinwen-Schrift wurde von der Yin-Dynastie (16. – 11. Jh. v. u. Z.) bis zur Zhou-Dynastie (1066-256 v. u. Z.) benutzt. Es handelt sich um Inschriften auf Bronzegegenständen, und die Schriftzeichen sind denen der Orakelschrift ähnlich) bis zur heute üblichen Normalschrift hin. Heute gibt es ungefähr 50 000 Schriftzeichen, wovon aber nur etwa 10 000 gebraucht werden. Etwa 6000 davon genügen den gewöhnlichen Bedürfnissen. Ein Grundschulabsolvent beherrscht im allgemeinen 2000 bis 3000 Schriftzeichen.

In den Minderheitsgebieten wird alles zweisprachig ausgezeichnet, in den Schulen werden die Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet und können nebenbei auch die Han-Sprache lernen.

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