Dezember 2002
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Wirtschaft

Die Qinghai-Tibet-Eisenbahnlinie: Ein Wunder der Ingenieurskunst
Golmud, das Kunlun-Gebirge und Qingzang-Eisenbahnlinie
Die NASDAQ kommt nach Shanghai
Wirtschaft in Kürze

Wirtschaft in Kürze

Der chinesische Software-Markt:Ein Paradies für Investoren

Nach einer Statistik von International Data Corp. (IDC) betrug das Absatzvolumen für Software auf dem chinesischen Markt im Jahre 2001 1,7 Milliarden US-Dollar und stieg damit im Vergleich zum Jahr davor um 62,8%. Außerdem veranschlagt IDC die Zuwachsrate für den Zeitraum zwischen 2001 und 2006 auf 37,8%. Somit würde das Absatzvolumen 2006 8,6 Milliarden US-Dollar erreichen.

Angesichts der schlechten Situation auf dem internationalen Markt richten die Software-Giganten Microsoft, IBM, Oracle, SAP, HP u. a. ihre Aufmerksamkeit immer stärker auf den chinesischen Markt. Zur gleichen Zeit treffen die chinesischen Software-Firmen Vorbereitungen, um die Herausforderung durch die ausländischen Unternehmen anzunehmen. Vor kurzem ist die Firma Shenzhou Shuma in ein neues Gebäude in der Industriezone für Informationstechnologie in Shangdi, im Norden von Beijing, umgesiedelt. Einige größere Software-Firmen wie Yongyou und Jindie haben kleinere Konkurrenten übernommen.

Handelsvolumen zwischen den USA und China voraussichtlich über 90 Milliarden US-Dollar

In diesem Jahr wird das Handelsvolumen zwischen den USA und China voraussichtlich 90 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Vergleich zum vorigen Jahr wäre dies ein Anstieg um mindestens 10 Milliarden US-Dollar. Der neueste Bericht des Forschungsinstituts für Handel des Außenhandelsministeriums zeigt, dass die USA vor dem Jahr 2005 Japan als größten Handelspartner Chinas abgelöst haben werden.

Laut Qiu Xiaohua, stellvertretender Leiter des Staatlichen Amts für Statistik übt der Handel mit den USA einen großen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung Chinas aus. Der Handel zwischen den beiden Ländern trägt 0,2 Prozentpunkte zur Steigerung des chinesischen Inlandsprodukts bei. Außerdem wirkt sich die wirtschaftliche Entwicklung in den USA stark auf den Handel zwischen den beiden Ländern aus. Experten schätzen, dass mit jedem Prozent Wirtschaftswachstum in den USA die Importe aus China um 10 Prozente steigen.

Stärkung des Bewusstseins für Anlagen

Die erste „Untersuchung des Privateigentums der städtischen Einwohner" des Staatlichen Amts für Statistik zeigt, dass die Anlagestruktur der städtischen Einwohner mit der Zunahme des brachliegenden Kapitals pluralistisch geworden ist. Trotzdem sind Bankeinlagen noch immer die beliebteste Anlageart für die einfachen Leute. Die Bankeinlagen werden in der Regel für die Ausbildungskosten der Kinder sowie für die Alters- und Krankenversorgung eingerichtet.

Was das Anlageverhalten in der Zukunft betrifft, haben Immobilien- und Aktienhandel sowie Betriebskapital gute Aussichten. Heute gibt es in China nicht wenige Menschen, die sich in Risikoinvestitionen wie Aktienhandel und Termingeschäften versuchen. Aber der entsprechende Markt ist noch nicht ausgereift, was die Zuversicht und das Interesse von potentiellen Investoren beeinträchtigt.

Bilanzfälscher der „Zhengbaiwen“ GmbH vor Gericht

Zur Zeit verhandelt das mittlere Volksgericht von Zhengzhou über den gefälschten Finanzbericht der „Zhengbaiwen“ GbmH.

Ende 1997 erlitt „Zhengbaiwen“ schwere Verluste. In dieser Situation fasste sie einen Finanzbericht ab, in dem ein Profit vorgetäuscht wurde. In der Folge verloren 1998 die Aktien 98,79% ihres Werts.

Vor Gericht plädierten die Rechtsanwälte der drei Angeklagten für eine Strafmilderung. Eine Strafmilderung sei aber sehr unwahrscheinlich, meinte ein Fachmann. Dazu gebe es zwei Gründe: Zum einen sei dies der erste Fall von Bilanzfälschung auf Chinas Aktienmarkt, zum anderen habe die Angelegenheit einen sehr schlechten Einfluss auf die ganze Gesellschaft ausgeübt. „Sie streng zu bestrafen ist sehr wichtig für die Wiederherstellung der Ordnung im chinesischen Aktienmarkt und die Aufsicht über die notierten Unternehmen“, sagte er.

Kommunikationgeräte, Autos und Wohnungen finden starken Absatz in China

Eine Untersuchung des Staatlichen Amts für Statistik zeigt, dass die Verkäufe von Konsumgütern in den vergangenen neun Monaten ständig gewachsen ist. Darunter nahm der Absatz von Kommunikationsgeräten, Autos und Wohnungen besonders schnell zu.

Die Zuwachsrate betrug für Nahrungsmittel 14,1%, für Kleidungsstücke 11,1% und für Gebrauchsgegenstände 17,7%. Unter den Gebrauchsgegenständen erreichte die Zuwachsrate für Kommunikationsgeräte 62,4%, für Autos 58%, für Baumaterialien 28,5%, für Möbel 21% und für Erdöl und dessen Produkte 18,7%.

Private Investitionen nehmen ständig zu

Seit diesem Jahr nehmen die kollektiven und privaten Investitionen ständig zu. Im dritten Quartal betrug ihre Zuwachsrate 18%, deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2001.

Der Ökonome Zhang Shuguang bemerkte dazu, dass die Wirtschaft Chinas eine bessere Entwicklungstendenz zeige als erwartet. Damit trete der wirtschaftliche Zuwachs in eine neue Periode ein. Neben Chinas Beitritt zur WTO machten sich auch inländische Faktoren für den wirtschaftlichen Aufschwung bemerkbar, wie eine aktive Finanzpolitik und eine stabile Währungspolitik.

Mieter für Beijings Finanzstraße gesucht

Die Bauarbeiten an Beijings Finanzstraße begannen im Jahre 1993. Sie besteht aus einem Süd-, einem Nord- und einem mittleren Teil. Zur Zeit ist der Südteil schon fertig gebaut. 530 Staatsorgane, Finanzinstitute und große Unternehmen haben sich hier in über zehn Gebäuden verschiedenen Stils angesiedelt. Ende Oktober 2002 begann man, die Bürogebäude, Hotels, Clubs und Wohnungen im Zentralteil zur Vermietung auszuschreiben.

Laut Plan soll die Finanzstraße 2005 im wesentlichen und 2008 völlig fertig gebaut sein. Danach wird diese Straße 100 000 Arbeitsplätze bieten.

Wal-Mart errichtet Filiale in Beijing

Der Einzelhandelsgigant Wal-Mart wird seine erste Filiale in Beijing errichten, und zwar im Shijingshan-Bezirk im Westteil der Stadt. Laut Plan soll sie im April des kommenden Jahres eröffnet werden.

Für die kommenden Jahre plant Wal-mart drei weitere Filialen in Beijing. Sie werden mit den anderen ausländischen Supermärkten, wie Carrefour oder Pricesmart, und mit den chinesischen Supermärkten in Konkurrenz treten.

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