Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, äußerte sich auf der Pressekonferenz am Montag zum wirtschaftlichen Zusammenbruch in Afghanistan. 

Dabei zitierte Zhao den chinesischen Außenminister Wang Yi, welcher letzten Mittwoch beim ersten Außenministertreffen der Nachbarländer Afghanistans ankündigte, dass China angesichts der Bedürfnisse des afghanischen Volkes Lebensmittel, Materialien für den nahenden Winter, Impfstoffe und Medikamente im Wert von 200 Millionen Yuan bereitstellen würde. 

Gleichzeitig sei China bereit, nachdem sich die Situation in Afghanistan stabilisiert hat, das Land bei Projekten zu unterstützen, die zur Verbesserung der Lebensgrundlage der Menschen dienen. Dabei werde China im Rahmen seiner Möglichkeiten den friedlichen Wiederaufbau und wirtschaftliche Entwicklung Afghanistans fördern. Dies zeige die konsequent freundliche Politik Chinas gegenüber der afghanischen Bevölkerung und spiegle die traditionelle chinesische Kultur, sich gegenseitig zu helfen, wider. 

Der Sprecher wies darauf hin, dass Afghanistan derzeit noch vor großen Herausforderungen wie humanitären Krisen und der Pandemie stehe. Dabei forderte er die internationale Gemeinschaft auf, Afghanistan wirtschaftliche, Lebensmittel- und humanitäre Hilfe zu gewähren. 

Darüber hinaus betonte Zhao, dass die USA als Anstifter der Afghanistan-Krise ihre Versprechen halten und ihre Verantwortung tragen müssten. Die USA sollten sich aktiv in wirtschaftlichen Nöten Afghanistans engagieren und nicht die Schulden von sich weisen. 

Quelle: German.people.cn vom 14. September 2021