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Das Ethos der SCO

2018-06-11 10:04:00 Source:Beijing Rundschau Author:
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Von Sun Zhuangzhi

 

Die SCO hat sich den tiefgreifenden Veränderungen in der internationalen Landschaft angepasst und mit einem innovativen Ansatz die rasche Entwicklung der multilateralen Zusammenarbeit vorangetrieben. Der „Shanghai Spirit“, ein Verhaltenskodex, der sich durch gegenseitiges Vertrauen, gegenseitigen Nutzen, Gleichheit, Konsultation, Achtung der kulturellen Vielfalt und das Streben nach gemeinsamer Entwicklung auszeichnet, sowie neue Sicherheits- und Kooperationskonzepte, die von China befürwortet werden, sind zu den Grundprinzipien der Organisation geworden. Diese Ideen sind eine drastische Abkehr von der Mentalität des Kalten Krieges und der Machtpolitik, da sie Partnerschaften anstelle von Militärbündnissen fordern und gleichzeitig geopolitische Nullsummenspiele ablehnen. Sie haben dazu beigetragen, die Interessen der Schwellen- und Entwicklungsländer zu wahren und geben in der regionalen Zusammenarbeit eine neue Richtung vor. 

 

In der SCO ist die wirtschaftliche Entwicklung von Mitglied zu Mitglied sehr unterschiedlich. Die jeweiligen Sozialsysteme, kulturellen Traditionen, geographischen Situationen sowie nationalen Verteidigungsfähigkeiten sind über die nationalen Grenzen hinweg sehr unterschiedlich. Die regionale Zusammenarbeit macht die Anerkennung dieser Unterschiede erforderlich, bevor die Mitglieder einen Konsens erzielen, vernünftige Ziele und Wege festlegen und bei der künftigen Zusammenarbeit ihr volles Potenzial ausschöpfen können. 

 

Trotz unzähliger Herausforderungen macht die SCO weiterhin große Fortschritte. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass immer mehr Länder und internationale Organisationen ihre Absicht bekundet haben, eng mit der Organisation zusammenarbeiten zu wollen. Im Jahr 2004 wurde die Mongolei zum ersten Beobachter der SCO und in den folgenden Jahren wurden sechs neue Beobachter und sechs Dialogpartner aufgenommen, wodurch der geografische Raum für die Zusammenarbeit erweitert wurde. Die SCO ist auch Beobachterin der UNO-Generalversammlung geworden, da ihre konstruktive Stimme in internationalen Angelegenheiten so besser gehört wird.

 

Der politische Wille der Staats- und Regierungschefs der SCO-Mitgliedsstaaten ist ein wesentlicher Faktor für das Wachstum der Institution. Bilaterale Beziehungen mit strategischem Charakter, insbesondere eine effektive Kommunikation zwischen den Staatschefs, begünstigen die Entscheidungsfindung zugunsten der multilateralen Zusammenarbeit. Dazu hat auch eine solide Rechtsgrundlage beigetragen. Die SCO hat eine Reihe wichtiger Abkommen unterzeichnet – darunter die „SCO-Charta“, den „Vertrag über langfristige gute Nachbarschaft, Freundlichkeit und Zusammenarbeit“ sowie das „Shanghaier Übereinkommen zur Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und Separatismus“ – welche die Grundprinzipien der Zusammenarbeit festlegen. 

 

Nicht zuletzt wurde die führende Rolle der großen SCO-Länder anerkannt. Die Ausweitung der umfassenden strategischen Koordinationspartnerschaft zwischen China und Russland auf eine regionale Dimension ermöglicht es der SCO, eine umfassende multilaterale Zusammenarbeit einzugehen. Die Beiträge Chinas sind beträchtlich, darunter die Bereitstellung von mehr als 22 Milliarden Dollar an konzessionären Krediten für die anderen Mitgliedstaaten sowie die Finanzierung von Schulungen und Austauschprogrammen.

Quelle: german.beijingreview.com.cn vom 07.06.2018

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