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NVK-Abgeordnete aus Xinjiang sprechen über soziale Fragen

Während der Jahrestagung des chinesischen Nationalen Volkskongresses diskutieren NVK-Abgeordnete aus Xinjiang über den Rechenschaftsbericht der Regierung und die darin aufgeworfenen sozialen Fragen.

Mehr als 60 NVK-Abgeordnete aus dem Uigurischen autonomen Gebiet sprechen über viele verschiedene Themen. Darunter sind die Diversifizierung der Wirtschaft, Aufbau der Infrastruktur und des Stromnetzes, den Abbau von Bodenschätzen, den Schutz von Gewässern und Umweltschutz. Doch steht die Sicherung und Erhöhung des Lebensbedingungen der einfachen Bevölkerung im Mittelpunkt.

Laut Nur Bekri, dem Vorsitzenden des Autonomen Gebiets, muss die Bevölkerung an der Entwicklung teilhaben. Das gilt insbesondere für Xinjiang, in der viele nationalen Minderheiten leben. Nur so könne sowohl Stabilität als auch Wachstum gesichert werden.

"In Bezug auf den Lebensstandard muss gelten: der Mensch muss im Mittelpunkt stehen, die Volksmassen kommen zu erst. Die dringendsten, direkten und naheliegendsten Probleme müssen als erstes angegangen werden."

Tatsächlich ist das Nettoeinkommen der Bauern in Xinjiang im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr um zirka 20 Prozent gestiegen. Das ist das höchste Wachstumstempo landesweit. Nur Bekri hat seine Freude darüber ausgedrückt, dass von den 40 000 arbeitslosen Familien mindestens eine Person mit Arbeit versorgt wurde. Das Ziel wurde in nur zwei Monaten erreicht. Ebenfalls erhielten 450 000 Angestellte der kollektiven Unternehmen, die noch nicht versichert waren, eine Rentenversicherung.

Cheng Zhenshan ist Parteisekretär aus dem Kreis Khotan: "Wir wollen uns in kommenden fünf bis acht Jahren bemühen, die Vorgaben der 'Vier Nicht-Rückständigkeiten' zu erfüllen. Die Bauer werden nicht nur komfortable Wohnungen erhalten, sondern auch die Möglichkeit zum Geschäftemachen. So können die langfristigen Problemen der ländlichen Entwicklung gelöst werden."

Cheng Zhenshan erklärte den Inhalt der "Vier Nicht-Rückständigkeiten" ausführlicher. So darf die Wohnfläche nicht weniger als 80 qm betragen. Die Wohnungen sollen komplett mit Wasser-, Strom- und Gasanschlüssen und mit einer Toilette ausgestattet werden. Sie sollen von guter Qualität sein und Unwettern und Naturkatastrophen so weit wie möglich trotzen können. Und nicht zuletzt sollten alle Familien mit passender Arbeit versorgt sein.

Mainur Nijaz ist eine Gynäkologin uigurischer Abstammung. Sie freut sich, dass nach dem neuen ländlichen genossenschaftlichen Gesundheitssystem Kosten erstattet werden können, die sechsmal so hoch sind wie das durchschnittliche Einkommen in dem Gebiet. 18 Krankenhäuser bieten bereits die Möglichkeit an, die Versicherung im vorhinein zu bezahlen. Mehr als 10 Millionen Menschen profitieren von der Krankenversicherung. Man konnte das Leben der Bauern und Hirten erheblich vereinfachen. Doch besteht laut Mainur Nijaz weiterhin Nachholbedarf.

"Die großen Krankenhäuser in Xinjiang halten dem Druck kaum stand. Es müssen mehr Fachleute für die allgemeinen Krankenhäuser ausgebildet werden. Die Betreuung muss verbessert werden."

Aus CRI (vom 11. März 2011)

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