China heute Special

Guangdong, Hong Kong und Macao begegnen durch die Zusammenarbeit gemeinsam der Finanzkrise

 

Von Zhang Hua

 

„Unsere Touristen kommen aus den USA und den europäischen Ländern. Nachdem im vorigen Jahr die Finanzkrise zuerst in den USA ausgebrochen war und sich dann weltweit verbreitete, ging die Zahl unserer Gäste drastisch zurück,“ sagte Wang Mingang, Abgeordneter des NVK und Vorstandsvorsitzender der Gangyi-Gruppe-GmbH. Durch die Finanzkrise wurden auch seine Projekte zum Bau von Hotels und zur Entwicklung des Tourismus auf dem Festland beeinträchtigt. Nach seiner Beobachtung haben manche Hong Konger durch die Finanzkrise Verluste erlitten, insbesondere diejenigen, die die Aktien von der bereits für bankrott erklärten Bank Lehmann Brothers gekauft hatten. Auch die Zahl der Arbeitslosen nimmt in Hong Kong zu.“

 

Prof. Huang Yushan, stellvertretender Rektor der Hong Kong University of Science & Technology, meinte, dass die schlimmsten Folgen der Finanzkrise momentan noch nicht an den Tag gekommen sind. Die anderen Abgeordneten stimmten dieser Meinung zu. Dennoch haben die Abgeordneten aus Hong Kong und Guangdong die Zuversicht, gemeinsam der Finanzkrise begegnen zu können. Ministerpräsident Wen Jiabao betonte im Tätigkeitsbericht die Bedeutung der Kooperation zwischen Guangdong, Hong Kong und Macao. Daran haben die Abgeordneten aus Hong Kong und Guangdong ein besonders starkes Interesse.

 

Hong Kongs Stärken bestehen immer noch

 

Wang Mingang weist darauf hin: „Rechts- und Bildungswesen sind die Stärken Hong Kongs. Sie sollen zu einem Dienstleistungssektor entwickelt werden und die Dienstleistung im diesem Bereich kann dann dem Festland angeboten werden, damit die sich die Wirtschaft von Hong Kong und Festland gegenseitig ergänzen.

 

Huang Yushan meinte, dass die Umweltschutzindustrie ein neues Element des Wirtschaftswachstums Hong Kongs bildet. Außerdem können durch die Entwicklung der Umweltschutzindustrie Probleme bei der Beschäftigung gelöst werden. Dieser Industriezweig ist nicht schwierig, erfordert weniger Investitionen und die Produktion kann schnell in Gang gesetzt werden. Außerdem können viele Menschen in diesem Industriezwieg untergebracht werden. Das ist wichtig für die dauerhafte Stabilität und Sicherheit des Landes.

 

Substanzielle Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft und Technik sowie der medizinischen Betreuung

 

Prof. Huang meinte, dass Hong Kong die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit mit dem Festland verstärken soll. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich besteht bereits seit mehreren Jahren. Dabei handelt es sich vor allem darum, dass die langfristige wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen auf dem Festland und den Hong Konger Hochschulen durchgeführt wird. Beispielsweise haben die University of Hong Kong, die Chinese University of Hong Kong und die Hong Kong University of Science & Technology staatliche Schwerpunktlabors für die medizinische Forschung, Molekularbiologie und Nanoforschung. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise ist die Notwendigkeit der Zusammenarbeit umso wichtiger. Vor kurzem hat die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform das wichtige Dokument „Grundriss des Plans für die Reform und Entwicklung im Deltagebiet des Perlenflusses“ bekannt gegeben. Darin sind die künftigen Entwicklungen in diesem Gebiet aufgezeichnet. Es wird geplant, das Deltagebiet des Perlenflusses zu einem wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungsgebiet in der Welt zu entwickeln. Auch Hong Kong ist in diesen Plan aufgenommen, wobei die wissenschaftlich-technische Entwicklung einen Schwerpunkt bildet.

 

Aus der Sicht von Prof. Huang haben die Hochschulen in Hong Kong relativ viele hoch qualifizierte Wissenschaftler und Forscher. Sie haben viel Erfahrung in der wissenschaftlichen Forschung und auch in der angewandten wissenschaftlichen Forschung. In der Hauptstadt der Provinz Guangzhou und in Shezhen ist die Zahl der Wissenschaftler niedriger, aber dafür haben die beiden Städte eine starke Infrastruktur. Durch eine Zusammenarbeit von Guangzhou, Shenzhen und Hong Kong können sie sich gegenseitig ergänzen. Diesbezügliche Projekte wurden vereinbart und werden durchgeführt. Die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit eröffnet damit eine neue Perspektive für die wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region. Außerdem hat die Provinz Guangdong Anfang 2008 ein Arragement mit der Macau University of Science and Technology über eine gemeinsame Forschung zu Medikamenten der Chinesischen Medizin getroffen. Das signalisiert, dass die substanzielle Zusammenarbeit bereits in Angriff genommen wurde.

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