Die US-Kaffeehauskette Starbucks plant, die Zahl ihrer Kaffeehäuser in China bis 2015 von derzeit rund 800 auf 1500 zu steigern. Die japanische Ladenkette UNIQLO möchte in den nächsten drei bis fünf Jahren jährlich rund 100 neue Filialen in China eröffnen. Und auch die französische Supermarktkette Carrefour will nicht das Nachsehen haben. Allein im November 2011 wurden sieben weitere Supermärkte in Chengdu, Nanchang und Kunming eröffnet. Damit stieg die Zahl der China-Filialen des französischen Konzerns auf 195.
Neben dem Ausbau der Vertriebsnetze sowie zahlreicher Werksgründungen beginnen multinationale Unternehmen nun zunehmend auch, ihre regionalen Zentralen in China zu errichten. Die Finanzierungs-, Verrechnungs-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie PR-Zentren der Unternehmen werden zunehmend in China angesiedelt.
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Die japanische Ladenkette UNIQLO zieht zahlreiche chinesische Konsumenten an. |
In Beijing waren im Mai 2011 insgesamt 82 regionale Zentralen multinationaler Unternehmen ansässig, außerdem hatten 183 ausländische Investmentgesellschaften und 353 ausländische Forschungs- und Entwicklungszentren ihren Sitz in der chinesischen Hauptstadt. In Shanghai beliefen sich die Zahlen auf jeweils 347, 237 und 332. Auch in Guangzhou, Shenzhen und Tianjin haben viele multinationale Konzerne regionale Zentralen eingerichtet.
Zehn Jahre nach Chinas WTO-Beitritt habe sich viel getan, sagt Li Yuanxu. „Mit Chinas zunehmender Öffnung hat sich die Entwicklung ausländischer Unternehmen in China zusehends beschleunigt. Sie integrieren sich mehr und mehr in Chinas Wirtschaft.“