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Dennoch beteiligt sich China nachweislich aktiv an der Bewältigung des Klimawandels. Von 2005 bis 2010 nahm der chinesische Energieverbrauch pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts um 19,1 Prozent ab, das entspricht 630 Millionen Tonnen Standartkohle. Die Emissionen wurden so um 1,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoffen verringert. Dadurch leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemission. Im November 2009 verkündete die chinesische Regierung ihre Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemission bis 2020. Unter anderem soll die Kohlendioxidemission bis dahin im Vergleich zu 2005 um 40 bis 45 Prozent verringert werden. 2010 wurden Pilotprojekte zur Reduktion des CO2-Ausstoßes in acht Städten in fünf Provinzen gestartet. China erprobt damit aktiv Modelle zur kohlenstoffarmen Entwicklung, die den chinesischen Verhältnissen entsprechen.

Im Grundriss des 12. Fünfjahrplans hat die chinesische Regierung ihre Ziele zur Kohlendioxidemission formuliert: Die Emissionen sollen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts bis 2015 im Vergleich zu 2010 um 17 Prozent gesenkt werden. Der Anteil nichtfossiler Energien am Primärenergieverbrauch soll auf 11,4 Prozent erhöht und der Holzbestand an Wäldern um 600 Millionen Kubikmeter vergrößert werden. Der Prozentsatz der bewaldeten Fläche soll auf 21,7 Prozent steigen. China verstärkt außerdem weiter die Süd-Süd-Zusammenarbeit in den Bereichen der Anpassung an den Klimawandel, der Energieeinsparung und der Effizienzerhöhung und leistet den anderen Entwicklungsländern, insbesondere den besonders unterentwickelten Nationen, kleinen Inselstaaten sowie afrikanischen Ländern, alle mögliche Hilfe.

Im November dieses Jahres veröffentlichte die chinesische Regierung ein Weißbuch zu „Chinas Politik und Maßnahmen für den Klimaschutz". Der ehemalige britische Vizepremierminister Prescott bezeichnete Chinas Zielsetzungen als „ehrgeizig".

Der deutsche Klimaexperte Armin Sandhövel sagte: „China hat große Anstrengungen für den Umweltschutz auf sich genommen und dabei große Erfolge erzielt, zum Beispiel bei der Einführung von Umweltschutztechnologien und -projekten. Das Land macht in diesem Bereich größere Fortschritte als die USA."

Harjeet Singh, Vertreter einer Nichtregierungsorganisation sagte, China habe zahlreiche gesetzliche Bestimmungen ausgearbeitet, um die Treibhausgasemission unter Kontrolle zu bringen und die Investitionen in grüne Wirtschaftszweige zu vergrößern. „China tut das, was getan werden soll", so Singh.

Auch die UN-Klima-Beauftragte Christiana Figueres zollte den Leistungen Chinas große Anerkennung und wies darauf hin, dass China bei der Bewältigung des Klimawandels immer noch mit großen Herausforderung konfrontiert sei. Dennoch habe China durch die Umsetzung der ausgearbeiteten Pläne und aus eigenem Antrieb seine Emissionen schrittweise reduziert. „In dieser Hinsicht ist das Land ein Vorbild für andere Länder", so Figueres.

Umweltfreundliche Haushaltgeräte sind bei chinesischen Kunden beliebt.

Damit auf der Klimakonferenz in Durban positive Ergebnisse erzielt werden konnten, bemühte sich die chinesische Delegation aufrichtig, die Interessen Chinas und der anderen Entwicklungsländer zu wahren. Chinas Chefunterhändler Xie Zhenhua erklärte, China sei unter den folgenden Bedingungen bereit, 2020 ein Abkommen zur zwangsweisen Emissionsreduzierung zu akzeptieren: Erstens müssten das Kyoto-Protokoll und die zweite Verpflichtungsperiode ihre Gültigkeit behalten. Zweitens sollten die Industrienationen ihre Versprechen zur Schnellstart-Finanzierung in Höhe von 30 Milliarden Dollar (rund 22,6 Milliarden Euro) sowie zur langfristigen jährlichen Geldmittelbeschaffung in Höhe von 100 Milliarden Dollar (75,2 Milliarden Euro) vor 2020 einlösen. Ebenfalls müsse der Grüne Klimafonds gestartet und entsprechende Kontroll- und Ausführungsmechanismen eingerichtet werden. Drittens fordere China, dass der Konsens über die Anpassung an den Klimawandel, den Technologietransfer, die Aufforstung, die Transparenz und den Aufbau der nötigen Fähigkeiten in die Praxis umgesetzt werden müsse. Viertens müsse die Bewertung über die Erfüllung der Versprechen sowie deren Umsetzung durch die verschiedenen Länder beschleunigt werden. Bis 2015 solle die wissenschaftliche Bewertung abgeschlossen sein, so die Forderung. Fünftens solle weiter an den Prinzipien der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung", der Gerechtigkeit und der Handlung nach eigenen Kräften festgehalten werden. Die Unversehrtheit der Umwelt müsse als oberstes Gebot gelten. China sicherte zu, seine Verantwortung und Pflicht entsprechend dem eigenen Entwicklungsstand zu tragen.

Xie Zhenhua, Chefunterhändler der chinesischen Delegation und Vizevorsitzender der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform

Samantha Smith, Vertreterin des WWF (World Wide Fund for Nature), sprach ihre Anerkennung für den chinesischen Standpunkt aus und sagte: „China verhilft der Klimakonferenz in Durban damit zum Durchbruch." Als Entwicklungsland ist China eigentlich nicht verpflichtet, seine Emissionen nach einem rechtlich bindenden Abkommen zu reduzieren. Auch die japanische Nachrichtenagentur Kyodo News Service berichtete, China habe in Durban gezeigt, dass „sich das Land den Klimafragen aktiv widmet."

Umsetzung der Ergebnisse braucht noch Zeit

Obwohl auf der Klimakonferenz in Durban positive Ergebnisse erzielt werden konnten, bleiben viele Fragen weiterhin offen. Beispielsweise wurden die Verhandlungen über den „Fahrplan von Bali" nicht abgeschlossen. Auch die Umsetzung des „Cancúner Abkommens" und der Beschlüsse von Durban braucht noch Zeit. Für alle Seiten bleibt noch viel zu tun, um das „UN-Rahmenübereinkommen zum Klimawandel" nach dem Jahr 2020 umzusetzen.

Der chinesische Chefunterhändler Xie sagte, China hoffe, dass alle Seiten das „Beschlusspaket von Durban" befolgen werden, das „UN-Rahmenübereinkommen zum Klimawandel" gewissenhaft ausführen und ihre eigenen Versprechen erfüllen, damit die Verhandlungen möglichst bald in sichtbare Effekte münden. Man hoffe außerdem, dass die Industrienationen die zugesicherten Geldmittel für den Grünen Klimafonds rasch zur Verfügung stellen, damit die „Entwicklungsländer im kommenden Jahr auch wirklich Geld bekommen", so Xie.

In Durban zeigten die Industrieländer keinen starken politischen Willen zur Reduzierung der eigenen Emissionen sowie zur Geldmittelbeschaffung und dem Technologietransfer. Die Haltung der Industrienationen behindert die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Bewältigung des Klimawandels.

Seine Erwartungen für den nächsten Weltklimagipfel im kommenden Jahr in Katar hat China klar formuliert: Man erwarte von den entwickelten Ländern, dass sie der zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls zustimmen, damit die Verhandlung abgeschlossen werden kann. Außerdem fordert China von den Industrienationen, dass sie größere Zugeständnisse bei der Emissionsreduzierung machen und den Entwicklungsländern die zugesicherten Geldmittel und Technologien zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit den Entwicklungsländern müssen das „Cancúner Abkommen" sowie die Beschlüsse von Durban in die Praxis umgesetzt werden, die offenen Fragen der Verhandlungen über das Mandat des „Fahrplans von Bali" gelöst und die Beschlüsse des „UN-Rahmenübereinkommens zum Klimawandel" in die Praxis umgesetzt werden, damit die Verhandlungen über den „Fahrplan von Bali" möglichst bald abgeschlossen werden können.

China werde entsprechend seiner Verantwortung für das chinesische Volk sowie alle anderen Völker der Welt die nötigen politischen Maßnahmen zur aktiven Bewältigung des Klimawandels ergreifen, versicherte die chinesische Regierung. Die chinesische Regierung werde die nötigen Aktionen nach allen Kräften entfalten, die grüne und kohlenstoffarme Entwicklung vorantreiben und sich aktiv an den internationalen Verhandlungen zum Klimawandel beteiligen. So will China auch in Zukunft einen aktiven Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels leisten.

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