[中文] [English] [Español] [عربي] [Français]

Schreiben
Sie bitte an uns!
Friendly Links:
China.org.cn
Beijing Rundschau
Radio China International
China im Bild
Konfuzius-Institut Düsseldorf
www.Chinafreunde.de
www.gdcfsiegen.de
http://www.chinaseiten.de

Die meisten Entwicklungsländer einschließlich Chinas beharrten in Durban auf dem „doppelgleisigen System", den Vereinbarungen des Kyoto-Protokolls und dessen zweiter Verpflichtungsperiode. Kerngedanke des Kyoto-Protokolls ist, dass Industrie- und Entwicklungsländer eine „gemeinsame, aber differenzierte Verantwortung" zu tragen haben. Die Entwicklungsländer sehen sich mit großen Herausforderungen, etwa im Bereich der Wirtschaftsentwicklung sowie der Armutsbekämpfung konfrontiert. Dennoch haben sie in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, die Treibhausgasemission zu reduzieren. Die Industrienationen müssten sich ihrer historischen Verantwortung stellen und dürften auch ihre derzeitigen hohen Pro-Kopf-Emissionen nicht leugnen, so die Forderung der Entwicklungsländer.

Das Kyoto-Protokoll sieht vor, dass die Industrieländer ihre Emissionen in großem Maße reduzieren und ihr Versprechen erfüllen, den Entwicklungsländern durch Gelder und Technologietransfer unter die Arme zu greifen. Auch viele Nichtregierungsorganisationen appellierten in diesem Zusammenhang an den Gerechtigkeitssinn der Industrienationen. Sie müssten ihrer historischen Verantwortung gerecht werden. Das Festhalten am Prinzip der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung" stelle nicht bloß eine wirtschaftliche oder politische Handlung dar, es gehe vielmehr um moralische Gerechtigkeit, sagte der ehemalige britische Vizepremierminister John Leslie Prescott.

Es ist vor allem der Beharrlichkeit der durch China und Indien vertretenen Entwicklungsländer zu verdanken, dass in Durban letztlich eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls beschlossen wurde. In Südafrika einigten sich die Teilnehmer darauf, dass die zweite Verpflichtungsperiode auf der UNO-Klimakonferenz in Katar 2012 offiziell genehmigt und 2013 realisiert werden soll. Bis Mai 2012 sollen die im Anhang 1 des Protokolls angeführten Länder selbst Kennziffern für ihre Emissionsreduzierung aufstellen.

Einrichtung eines Grünen Klimafonds

Einen weiteren Schwerpunkt der Konferenz bildete die Einrichtung eines Grünen Klimafonds. Nach den Forderungen des „Kopenhagener Abkommens" aus dem Jahr 2009 sowie des „Cancúner Abkommens" von 2010 sollen die Entwicklungsländer durch eine Schnellstart-Finanzierung (fast start finance) sowie einen Grünen Klimafonds bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden. Die Beschlüsse sehen vor, dass die Industrieländer den Entwicklungsländern von 2013 bis 2020 jährlich finanzielle Hilfe in Höhe von 100 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 75 Milliarden Euro, zur Bewältigung des Klimawandels zur Verfügung stellen. In der Übergangszeit von 2010 bis 2012 sollen außerdem Gelder in Höhe von 30 Milliarden Dollar (22,6 Milliarden Euro) als Schnellstart-Finanzierung bereitgestellt werden. Sie sollen den ärmsten Ländern helfen, dem Klimawandel zu begegnen. Bisher wurden die vorgesehenen Hilfeleistungen jedoch nicht ausreichend realisiert.

Die finanzielle Hilfe und der Grüne Klimafonds sind keine Vergünstigungen oder freundliche Zugeständnisse der Industrienationen an die Entwicklungsländer. Es handelt sich um eine Entschädigung für die Emissionen, die die Industrieländer in der Vergangenheit verursacht haben. Eine unausweichliche Pflicht also. Nach Einschätzungen verschiedener internationaler Organisationen sollten die Industrienationen den Entwicklungsländern jedes Jahr 130 bis 200 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 100 bis 150 Milliarden Euro, zur Verfügung stellen, damit diese ihre Emissionen reduzieren, sich an den Klimawandel anpassen und sich entsprechend technisch weiterentwickeln können. Die Entwicklungsländer sollen die Industrienationen ihrerseits durch bilaterale und multilaterale Kooperationsmechanismen sowie mithilfe der Marktmechanismen bei der Emissionsreduktion unterstützen.

Ein von Elektrizität angetriebener Roadster erregt Aufmerksamkeit.

Statistiken unterschiedlicher Quellen belegen, dass in den vergangenen drei Jahren nur ein kleiner Teil der vorgesehenen Schnellstart-Finanzierung bereitgestellt wurde – etwa ein Drittel bis die Hälfte. Die unterschiedlichen Zahlen sind vor allem darauf zurückzuführen, dass einige entwickelte Länder die offizielle Entwicklungshilfe (Official Development Assistance) als Schnellstart-Finanzierung verwenden, so dass genaue Zahlen schwer zu ermitteln sind.

Vor allem die USA haben die Einrichtung des Grünen Klimafonds immer wieder blockiert. Zuletzt hatten sie auf der letzten Koordinationssitzung vor dem Durbaner Gipfel gemeinsam mit Saudi Arabien ein Übereinkommen über den Grünen Klimafonds verhindert. Einige Länder bezogen außerdem eine skeptische Haltung zur Transparenz der Verwaltung des Grünen Klimafonds.

   nach oben   1   2   3   4   nach unten  

    Herzlich willkommen zur ersten Nummer des Online-Magazins China heute!
    downloaden
    Bildung und Kulturmehr
    Gesundheitmehr
    Reisenmehr
    Xiqing-Tourismusfest für Folklore in Yangliuqing

    Um die aufblühende Geschäftsszene zu fördern und die Sitten und Gebräuche der früheren Bewohner der alten Gemeinde Yangliuqing zu vergegenwärtigen, wird diese touristische Veranstaltung vom Büro für den Fremdenverkehr der Stadt Tianjin und der Volksregierung des Bezirks Xiqing gemeinsam organisiert.
    Städtemehr
    Schreibwerkstattmehr
    Address:Baiwanzhuang Dajie 24, 100037 Beijing, VR China
    Fax: 86-010-68328338
    Website: http://www.chinatoday.com.cn
    E-mail: chinaheute@chinatoday.com.cn
    Copyright (C) China Today, All Rights Reserved.