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Vor dem Hintergrund der internationalen Finanzkrise forcierten die Zentralregierung und die Lokalregierungen schließlich die Veränderung der Industriestruktur. Am 8. Januar 2009 gab die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform den „Grundriss des Plans für Reform und Entwicklung im Perlflussdelta" bekannt – ein neues Entwicklungskonzept, das die Veränderung der Industriestruktur ermöglichen soll. Bisher konzentrierten sich im Perlflussdelta vor allem kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Bereich der arbeitsintensiven Fertigungsindustrie. Nun soll die Region zu einer experimentellen Vorzeigezone und zu einem wirtschaftlichen Zentrum werden: Das Perlflussdelta soll als Basis des modernen Dienstleistungssektors und der fortschrittlichen Fertigung dienen, so sieht es die Regierung vor.

Für Shanghai hat die Regierung ebenfalls ihre Pläne: Statt durch Investitionen soll die Metropole zukünftig durch Innovationen wachsen. Und auch für die übrigen Küstenregionen wurden umfassende Konzepte zur wirtschaftlichen Strukturanpassung vorgelegt; unter anderem ein Entwicklungsplan für die Westküste der Taiwan-Straße, das Jangtse-Delta sowie die Küste der Provinz Jiangsu.

In den vergangenen zwei Jahren beschleunigten die östlichen Gebiete die Optimierung der regionalen Wirtschaft sowie die Anpassung ihrer Industriestruktur und ihrer Modelle der Wirtschaftsentwicklung. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Provinz Zhejiang, in der früher vor allem die Textilindustrie eine tragende Rolle spielte. Heute setzt die Provinz neben der Modernisierung dieser traditionsreichen Branche auch auf die Entwicklung neuer Industriezweige etwa auf dem Gebiet neuer Energien und Solartechnik. Diese hat sie bereits als konkurrenzfähige tragende Industriezweige etabliert. Somit wurde ein neues Element für das Wirtschaftswachstum geschaffen.

In der ersten Hälfte dieses Jahres hat sich die Zahl der beantragten Patente und der erteilten Patente jeweils um 41,6 Prozent bzw. 65,4 Prozent erhöht. Das BIP-Wachstum ist zu 83,5 Prozent auf den tertiären Sektor zurückzuführen. Der Anteil der Wertschöpfung des tertiären Sektors am BIP stieg im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozentpunkte.

In einem Untersuchungsbericht der Kommission für Reform und Entwicklung der Provinz Zhejiang heißt es: „Seit dem vergangenen Jahr wurde die zuvor in den wirtschaftlich entwickelten Küstengebieten wie in Zhejiang angesiedelte Bekleidungs- und Schuhindustrie in großem Umfang in die Provinzen Jiangxi und Sichuan verlagert. Das bedeutet einerseits eine verlangsamte Wirtschaftsentwicklung in den östlichen Gebieten und gleichzeitig einen Beitrag zur koordinierten Entwicklung anderer Regionen.

Professor Zhan Zhuoyuan, tätig am Forschungsinstitut für Wirtschaft der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagt: „Die veränderte Art und Weise der Wirtschaftsentwicklung, die wir derzeit beobachten können, wird darüber entscheiden, ob sich die chinesische Wirtschaft langfristig und gesund entwickeln kann. Der Schwerpunkt liegt einerseits darauf, die Industriestruktur zu optimieren und ihr Niveau zu heben, andererseits auf selbstständiger Innovation. Dazu bedarf es erfahrungsgemäß wohl rund acht bis zehn Jahre."

Koordinierte regionale Entwicklung als Endziel

Trotz verlangsamtem Wirtschaftswachstum und steigenden Produktionskosten besitzen die östlichen Gebiete aber noch immer starke Anziehungskraft auf Unternehmen. Nach Statistiken des Handelsministeriums betrug das real genutzte auswärtige Kapital in der ersten Jahreshälfte 2011 60,891 Milliarden US-Dollar (rund 42,209 Milliarden Euro), das entspricht einer Zunahme um 18,4 Prozent. Obwohl das Wachstum des real genutzten auswärtigen Kapitals in den zentralen und westlichen Gebieten mittlerweile höher ist als in den östlichen Gebieten, liegt das Gesamtvolumen des real genutzten Kapitals in den zentralen und westlichen Gebieten weiterhin wesentlich niedriger als in den Küstenregionen. Die meisten auswärtigen Investoren haben ihre Investitionen weiterhin in den östlichen Gebieten getätigt.

Wang Yiming, geschäftsführender Direktor des Forschungsinstituts für Makroökonomie der staatlichen Kommission für Reform und Entwicklung, sagte: „Ob nun die östlichen, zentralen oder westlichen Gebieten größere Konkurrenzfähigkeit besitzen, darauf kann die Regierung keine Antwort geben. Chinas Regierung zielt auf eine koordinierte regionale Wirtschaftsentwicklung."

Seit dem Jahr 2000 setze die Regierung Strategien für die regionale Entwicklung, nämlich die groß angelegte Erschließung der westlichen Gebiete, die Wiederbelebung der alten Industriebasen im Nordosten des Landes und die Förderung des Aufstiegs der zentralen Gebiete, um und verstärke die Investitionen in die Schlüsselbranchen vor Ort. Zugleich beteiligten sich die östlichen Gebiete entsprechend ihrer wirtschaftlichen Voraussetzungen weiterhin aktiv an der internationalen Arbeitsteilung und erhöhten ihre Konkurrenzfähigkeiten, so Wang. Auch behielten sie ihre Rolle als Vorreiter der Entwicklung bei. So sei ein regionales Entwicklungsgefüge entstanden, in dem die verschiedenen Gebiete ihre eigenen Schwerpunkte setzen.

Jede Region entfaltet derzeit ihre eigenen Stärken. Wachstumsindustrien wie Eisen und Stahl, Baumaterialien, Buntmetalle, Autoproduktion und Elektronik konzentrieren sich weiterhin in den Küstengebieten; ressourcenintensive Industriezweige wie die Energieindustrie werden verstärkt in den westlichen Gebieten aufgebaut. Die Erschließung der Wasserkraft im Südwesten und die Förderung von Erdgas und -öl im Nordwesten nehmen einen beachtlichen Umfang ein.

Das zentrale Ziel der regionalen Wirtschaftspolitik sei es laut Wang, das Problem der unausgewogenen regionalen Wirtschaftsentwicklung zu lösen. Die Interessen der verschiedenen Gebiete müssten ausgeglichen und neue Rahmenbedingungen für die regionale Wirtschaftsentwicklung im System der Marktwirtschaft geschaffen werden.

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